Dämmung einer preußischen Kappendecke

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Alexander Dörr

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Guten Tag,

die Decke in unserem ehemaligen Kuhstall ist als preußische Kappendecke ausgeführt und soll nun, da der Kuhstall künftig als Arbeitsraum genutzt und beheizt werden soll, eine Dämmung erhalten.

Der Kuhstall ist als Raum in die Scheune integriert, dass heißt über dem Kuhstall befindet sich in einiger Höhe das Satteldach der Scheune. Die Decke des Stalles wurde früher als Heu- und Strohlager genutzt.

Nun sollen, wie hier im Forum bereits mehrmals beschrieben, die Zwickel der Gewölbe zum Schutz der Oberseiten der Stahlträger mit Estrichbeton ausgegossen werden. Darüber soll eine, im besten Fall begehbare, Dämmung. Auf eine Konstruktion mit Lagerhölzern und begehbaren Platten wollen wir verzichten, da der Boden des Stalles nicht als Abstellfläche gebraucht wird.

Hierzu meine Fragen:

1.) Brauche ich zwischen der Oberkante Kappendecke und der Dämmung eine Dampfsperre/Dampfbremse?

2.) Welche (preisgünstige) Alternativen zur Mineral-/Steinwolle haben wir, um eine nicht begehbare Dämmung einzubauen. Ich habe hier an eine Hanfschüttung oder ähnliches gedacht.

Ich freue mich über eine Hilfestellung.

Alexander Dörr
 
Begehbar oder nicht begehbar?

"Darüber soll eine, im besten Fall begehbare, Dämmung."
"Welche Alternativen ..., um eine nicht begehbare Dämmung einzubauen."

Zu 1.) - eine Dampfbremse ist mit Sicherheit nicht nötig.

Zu 2.) Begehbar: Ohne Konstruktion Plattenmaterial - in dem Fall Holzdämmplatten.

Nicht begehbar und zum Schütten: Perlite

Nicht begehbar, ohne Konstruktion: Hanf, Flachs oder Holzflexplatten.

"Welche (preisgünstige) Alternativen zur Mineral-/Steinwolle haben wir?"
Die preisgünstigste Alternative:

"Die Decke des Stalles wurde früher als Heu- und Strohlager genutzt." --> also mal nach Strohballen umschauen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Der Zwickel muss nicht

unbedingt aufgefüllt werden. offensichtlich wurde das Heulager ja auch so genutzt. War auch so üblich. Ich empfehle entwder gepresste Strohballen oder Hanf-/Flachsfasermatten. Bekanntlich heizt der Dachboden im Sommer sehr stark auf. Bei Mineralfaser dringt die Wärme sehr schnell nach unten durch. Das kennt jeder der eine Dachgeschosswohnung hat. Es gibt auch lose Schüttungen aus Zellulosedämmung. In jedem Fall sind mögliche Unter(Ober)mieter wie z.B. Marder zu beachten. Meine gegenwärtige Flachsfaserplatten sind durch sie zwar etwas aufgekratzt, aber kein Vergleich zu den vorigen Mineralfaserbahnen, die komplett zerwühlt waren.
1. Rat Strohballen dicht an dicht verlegen ist gut für Winter und Sommer.
2. Rat wenn kein Stroh dann Flachs-, Hanf- oder Heu gepresst oder als Platten.
 
Strohballen

Danke für die hilfreichen Antworten.

Wir werden uns für die einfachste und im Moment günstigste Lösung entscheiden und Strohballen besorgen und die Decke damit dämmen. Zum Thema Maus und Marder meld ich mich gerne nach dem Winter nochmal.
 
Thema: Dämmung einer preußischen Kappendecke

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