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Jürgen Schönhoff
Guest
Liebe Fachwerkfreunde,
Ich bin seit Mitte letzten Jahres Eigentümer eines denkmalgeschützten Holzhauses von 1928 in Kleinmachnow (Berlin-Brandenburg).
Bei der Sanierung des Gebäudes stellt sich aktuell die Frage, ob die Außenwände von innen eine Dampfsperre (oder Dampfbremse) bekommen sollen oder nicht.
Der ursprüngliche Wandaufbau ist folgender:
- Holzschalung außen
- Abdichtung (Bitumenpappe)
- Tragkonstruktion Holzfachwerk mit Torfschüttung zwischen den Hölzern
- Holzschalung innen
- Sperrholzplatten (ca. 2mm Dicke)
Wegen der Kontrolle der hölzernen Tragkonstruktion und des Nachfüllens von Torf in den Ausfachungen (der Torf ist im Laufe der Jahrzehnte gesackt und es entstanden Hohlräume ohne Dämmung) wurden die Innenverschalung teilweise und die Sperrholzplatten gänzlich entfernt. Die Sperrholzplatten sollen nun durch Gipskartonplatten, die auf einer Sparschalung von 1,5-2 cm (wegen der Elektroinstallation unter den GK-Platten) befestigt sind, ersetzt werden.
Das Dach wird wärmegedämmt und bekommt eine Dampfsperre. Eine neue Heizungsanlage lässt konstant höhere Temperaturen in den Wohnräumen zu. Insgesamt wird das Haus durch die Sanierungmaßnahmen „dichter“. Nun stellt sich mir die Frage, ob die Feuchtigkeit, die sich nun durch die höheren Temperaturen im Winter im Inneren sammeln wird, weiterhin problemlos den Weg nach Außen findet oder sich in der Wandkonstruktion niederschlagen wird.
Klassisch wäre es eine Dampfsperre zwischen Innenschalungsbrettern und GK-Platten anzubringen. Da aber in der Praxis eine Anbindung der Sperre an die Dachgeschoss-Dampfsperre und die Fußschwellen im Außenwandbereich nicht machbar ist, würde ich lieber ganz auf eine Sperre verzichten. Die Feuchtigkeit würde sich meiner Ansicht nach bestimmt in den nicht abzudichtenden Übergangsbereichen konzentrieren.
Da ich von Seiten verschiedener FachberaterInnen in dieser Angelegenheit unterschiedliche Auskünfte erhalten habe, hoffe ich in diesem Forum neue Erkenntnisse bezüglich dieser Problematik zu erhalten. Über das Thema Torfdämmung habe ich in diesem Zusammenhang noch keinerlei Informationen gefunden.
Mit besten Dank im Voraus
Jürgen Schönhoff
Ich bin seit Mitte letzten Jahres Eigentümer eines denkmalgeschützten Holzhauses von 1928 in Kleinmachnow (Berlin-Brandenburg).
Bei der Sanierung des Gebäudes stellt sich aktuell die Frage, ob die Außenwände von innen eine Dampfsperre (oder Dampfbremse) bekommen sollen oder nicht.
Der ursprüngliche Wandaufbau ist folgender:
- Holzschalung außen
- Abdichtung (Bitumenpappe)
- Tragkonstruktion Holzfachwerk mit Torfschüttung zwischen den Hölzern
- Holzschalung innen
- Sperrholzplatten (ca. 2mm Dicke)
Wegen der Kontrolle der hölzernen Tragkonstruktion und des Nachfüllens von Torf in den Ausfachungen (der Torf ist im Laufe der Jahrzehnte gesackt und es entstanden Hohlräume ohne Dämmung) wurden die Innenverschalung teilweise und die Sperrholzplatten gänzlich entfernt. Die Sperrholzplatten sollen nun durch Gipskartonplatten, die auf einer Sparschalung von 1,5-2 cm (wegen der Elektroinstallation unter den GK-Platten) befestigt sind, ersetzt werden.
Das Dach wird wärmegedämmt und bekommt eine Dampfsperre. Eine neue Heizungsanlage lässt konstant höhere Temperaturen in den Wohnräumen zu. Insgesamt wird das Haus durch die Sanierungmaßnahmen „dichter“. Nun stellt sich mir die Frage, ob die Feuchtigkeit, die sich nun durch die höheren Temperaturen im Winter im Inneren sammeln wird, weiterhin problemlos den Weg nach Außen findet oder sich in der Wandkonstruktion niederschlagen wird.
Klassisch wäre es eine Dampfsperre zwischen Innenschalungsbrettern und GK-Platten anzubringen. Da aber in der Praxis eine Anbindung der Sperre an die Dachgeschoss-Dampfsperre und die Fußschwellen im Außenwandbereich nicht machbar ist, würde ich lieber ganz auf eine Sperre verzichten. Die Feuchtigkeit würde sich meiner Ansicht nach bestimmt in den nicht abzudichtenden Übergangsbereichen konzentrieren.
Da ich von Seiten verschiedener FachberaterInnen in dieser Angelegenheit unterschiedliche Auskünfte erhalten habe, hoffe ich in diesem Forum neue Erkenntnisse bezüglich dieser Problematik zu erhalten. Über das Thema Torfdämmung habe ich in diesem Zusammenhang noch keinerlei Informationen gefunden.
Mit besten Dank im Voraus
Jürgen Schönhoff