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wennderbiber
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Halli Hallo,
wir haben zwar kein Fachwerkhaus, dafür allerdings zumindest einen Altbau von 1920 mit wohl ähnlichen physikalischen Fragestellungen Es geht hierbei um die Position der Dampfbremse.
Folgendes: Aktuell bauen wir das 1.OG unseres Hauses aus. Dies hat eine Holzbalkendecke aus 24x14 Balken, dazwischen auf eingeschobenen Schüttungsbrettern ca. 8cm Schüttung aus Lehm/Sand/Staub. Der Bodenbelag nach oben hin sind ca. 2,5cm dicke Holzdielen. Alles, was darunter war (Putzträger, Schilfmatten, Gipsputz) ist weg.
Aktuell tackern wir von unten unter die Schüttungsbretter eine diffusionsoffene Unterspannbahn (Dörken Delta Max), damit uns nicht die Schüttung herausrieselt (entfernen war keine Option). Die Decken sind nach oben aber mit dem genannten Aufbau natürlich weder luft- noch wärmedicht, an den Kanten, an denen die Balken auflegen, sind zum Teil 4cm Breite spalten nach oben.
Über der Decke befindet sich ein (auch noch die nächsten 10 Jahre) nicht genutztes Dachgeschoss, der Dachstuhl ist frei und die Ziegel von innen sichtbar, also kräftig durchlüftet. Als Wärmedämmung zum bewohnten Bereich (1.OG) wollen wir nun 20cm Mineralwolle im Dachgeschoss auslegen.
Nun die Frage: Wir würden sehr (!) gerne die Dampfbremse NICHT auf dem Boden des Dachgeschosses unter der Mineralwolle, SONDERN unter der Decke des 1.OG verlegen.
Gegen die Verlegung direkt unter der Dämmwolle, also auf dem Boden vom Dachgeschoss, spricht für uns:
1.) sind wir ab und zu im Dachgeschoss noch am arbeiten, würden also ständig auf der Folie herumlaufen und 100%ig Löcher reintreten.
2.) würden wir gerne die gesamte Deckenkonstruktion ebenfalls vor Feuchtigkeit aus dem 1.OG schützen, nicht nur die Dämmwolle oben drauf. Und
3.) haben wir mal Marder, Eulen, Mäuse, Fledermäuse im Dach gehabt. Die könnten a) an die Folie selbst dran und b) die Dämmwolle verrutschen, dann wäre der Taupunkt direkt an der Folie oder die Folie kaputt und uns fault die Decke weg.
Der Aufbau der uns vorschwebt wäre nun von oben nach unten (Bild anbei):
--> Dielen
--> Deckenbalken mit Schüttung dazwischen und Schüttungsträger
--> Rieselschutz (Dörken Delta) die Balken/Bretter entlang
--> Dampfbremse (Pro Clima Intello Plus) waagerecht, also von Balken zu Balken
--> Kreuzrahmen mit Nageldichtband von unten auf die Tackerstreifen geschraubt
--> Konterlattung für Deckenbelag
--> Deckenbelag (Paneele oder Gipskarton)
Damit wäre die Decke winddicht, auch die Holzbalken wären geschützt und der Dampfbremsfolie kann nichts passieren.
Der UWert-Rechner sieht bei dem Aufbau auch kein Problem, auch unser Energieberater meinte, es ist eigentlich egal, solange irgendwo zwischen Dampf und Dämmung eine Bremse verbaut wird.
Aber: Unser heutiges Telefon mit dem Hersteller ergab die nunmehr 10. Meinung zu dem Thema. O-Ton: "Luftschichten zwischen Dampfbremse und Dämmung..." - gemeint ist die Luftschicht zwischen den Balken, wenn die Folie glatt darunter getackert wird - "...sollten vermieden werden." Warum, habe ich nicht verstanden, das ging irgendwie auch in Richtung "das macht man halt nicht so".
Empfohlen wurde uns nun stattdessen, pro clima DA zu verwenden und von oben auf dem Boden auszulegen, dann Dämmung drauf. Allerdings verbunden mit allen oben genannten Problemen und einen festen sd-Wert von gerade einmal 2.5.
Was machen wir denn nun? Ist das ein Missverständnis? Bislang hatten uns mehrere andere Hersteller (Isover, Doerken,...) die Freigabe gegeben, allerdings haben die entweder keine Dampfbremse mit Armierung oder die Leistungswerte sind nicht so gut wie bei der Intello Plus.
Ich bitte um Aufklärung, wie man einen Altbau denn nun vernünftig wind- und wärmedicht bekommt.
wir haben zwar kein Fachwerkhaus, dafür allerdings zumindest einen Altbau von 1920 mit wohl ähnlichen physikalischen Fragestellungen Es geht hierbei um die Position der Dampfbremse.
Folgendes: Aktuell bauen wir das 1.OG unseres Hauses aus. Dies hat eine Holzbalkendecke aus 24x14 Balken, dazwischen auf eingeschobenen Schüttungsbrettern ca. 8cm Schüttung aus Lehm/Sand/Staub. Der Bodenbelag nach oben hin sind ca. 2,5cm dicke Holzdielen. Alles, was darunter war (Putzträger, Schilfmatten, Gipsputz) ist weg.
Aktuell tackern wir von unten unter die Schüttungsbretter eine diffusionsoffene Unterspannbahn (Dörken Delta Max), damit uns nicht die Schüttung herausrieselt (entfernen war keine Option). Die Decken sind nach oben aber mit dem genannten Aufbau natürlich weder luft- noch wärmedicht, an den Kanten, an denen die Balken auflegen, sind zum Teil 4cm Breite spalten nach oben.
Über der Decke befindet sich ein (auch noch die nächsten 10 Jahre) nicht genutztes Dachgeschoss, der Dachstuhl ist frei und die Ziegel von innen sichtbar, also kräftig durchlüftet. Als Wärmedämmung zum bewohnten Bereich (1.OG) wollen wir nun 20cm Mineralwolle im Dachgeschoss auslegen.
Nun die Frage: Wir würden sehr (!) gerne die Dampfbremse NICHT auf dem Boden des Dachgeschosses unter der Mineralwolle, SONDERN unter der Decke des 1.OG verlegen.
Gegen die Verlegung direkt unter der Dämmwolle, also auf dem Boden vom Dachgeschoss, spricht für uns:
1.) sind wir ab und zu im Dachgeschoss noch am arbeiten, würden also ständig auf der Folie herumlaufen und 100%ig Löcher reintreten.
2.) würden wir gerne die gesamte Deckenkonstruktion ebenfalls vor Feuchtigkeit aus dem 1.OG schützen, nicht nur die Dämmwolle oben drauf. Und
3.) haben wir mal Marder, Eulen, Mäuse, Fledermäuse im Dach gehabt. Die könnten a) an die Folie selbst dran und b) die Dämmwolle verrutschen, dann wäre der Taupunkt direkt an der Folie oder die Folie kaputt und uns fault die Decke weg.
Der Aufbau der uns vorschwebt wäre nun von oben nach unten (Bild anbei):
--> Dielen
--> Deckenbalken mit Schüttung dazwischen und Schüttungsträger
--> Rieselschutz (Dörken Delta) die Balken/Bretter entlang
--> Dampfbremse (Pro Clima Intello Plus) waagerecht, also von Balken zu Balken
--> Kreuzrahmen mit Nageldichtband von unten auf die Tackerstreifen geschraubt
--> Konterlattung für Deckenbelag
--> Deckenbelag (Paneele oder Gipskarton)
Damit wäre die Decke winddicht, auch die Holzbalken wären geschützt und der Dampfbremsfolie kann nichts passieren.
Der UWert-Rechner sieht bei dem Aufbau auch kein Problem, auch unser Energieberater meinte, es ist eigentlich egal, solange irgendwo zwischen Dampf und Dämmung eine Bremse verbaut wird.
Aber: Unser heutiges Telefon mit dem Hersteller ergab die nunmehr 10. Meinung zu dem Thema. O-Ton: "Luftschichten zwischen Dampfbremse und Dämmung..." - gemeint ist die Luftschicht zwischen den Balken, wenn die Folie glatt darunter getackert wird - "...sollten vermieden werden." Warum, habe ich nicht verstanden, das ging irgendwie auch in Richtung "das macht man halt nicht so".
Empfohlen wurde uns nun stattdessen, pro clima DA zu verwenden und von oben auf dem Boden auszulegen, dann Dämmung drauf. Allerdings verbunden mit allen oben genannten Problemen und einen festen sd-Wert von gerade einmal 2.5.
Was machen wir denn nun? Ist das ein Missverständnis? Bislang hatten uns mehrere andere Hersteller (Isover, Doerken,...) die Freigabe gegeben, allerdings haben die entweder keine Dampfbremse mit Armierung oder die Leistungswerte sind nicht so gut wie bei der Intello Plus.
Ich bitte um Aufklärung, wie man einen Altbau denn nun vernünftig wind- und wärmedicht bekommt.