Dämmung unter alten Dielenbrettern

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Mupfel

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Hallo, wir haben ein Haus aus den 50iger Jahren gekauft. Bei der Besichtigung hat es in dem Haus nicht muffig gerochen. Nun haben wir es übernommen und trotz intensiven Lüften bekommen wir den Muff nicht aus dem Haus. Ich befürchte, dass dieser Geruch aus dem alten Holzboden kommt. Die vorherige Besitzerin hatte größere Teppichböden ausgelegt und somit blieb der Geruch wahrscheinlich unter den Dielen. Nun kann der Boden ungehindert atmen, was vielleicht zu der Geruchsbelästigung führt. Unter dem Dielenboden ist eine Betondecke, keine Isolierung dazwischen. Wahrscheinlich kondensiert die warme Raumluft auf der Betondecke. Nun habe ich die verschiedenen Forumsbeiträge zu nachträglicher Dämmung gelesen, bin aber noch nicht wirklich schlau geworden.
Den Holzfußboden wollten wir im Haus belassen. Ehrlich gesagt, haben wir einen neuen Boden in unsere Sanierung nicht einkalkuliert, so wie diverse andere Sachen auch nicht, nun wird es finanziell langsam ein bisschen eng.
Von unten können wir den Kellerboden nicht dämmen, weil mein Mann den Keller dann wg. der Kopffreiheit nicht mehr betreten kann.
Wäre es eine Möglichkeit, Glasschaum oder Perlite einzubringen, auch ohne, die in den anderen Beiträgen erwähnte Luftschicht von min. 2 Zentimetern einzuhalten?
Meine Hoffnung wäre, dass es dann mit dem Gemuffel ein Ende hat, weil das Wasser auf dem Beton nicht mehr kondensieren könnte. Ich glaube nicht, dass wir die Dielenbretter heile herausbekommen, um sie nach einer Dämmung wieder zu verlegen. Das haben wir schon mal in unserem vorherigen Haus probiert und das ging gar nicht, bzw. war viel zu zeitaufwendig. Außerdem könnten wir dann gleich neue Dielen verlegen, da es sich um Nadelholz handelt, wäre eine Neuanschaffung dann, im Gegensatz zu dem Aufwand alte Dielen raus und wieder rein, glaube ich, doch die bessere. An den Rändern jeweils 2 Dielen aufzunehmen, um eine Schüttung darunter zu schieben oder zu blasen scheint mir machbar.
Nur möchte ich das Problem ja nicht verschlimmern, sondern verbessern :) Was können wir tun?
Herzliche Grüße Bettina
 
Build nice, or build twice

Eine Kellerdeckendämmung muss nicht viel auftragen, siehe z.B. Baseline XR WLS 023.

Wenn es wieder einen Nadelholzboden geben soll, dann würde ich einen Aufbau mit Traglatten und dazwischen Holzweichfaserdämmung nehmen. Wurde hier schon oft beschrieben.

Als Schüttung käme noch Liapor / Blähton in Frage, staubt nicht so wie Perlit. Aber wenn der Boden muffelt - raus damit.
 
Hallo yugomon, angestoßen durch die Antwort, "wenn er muffelt dann raus damit", habe ich mich mal erkundigt, was eine Nadelholzdiele denn überhaupt kostet. Ich glaube, ich habe viel zu kompliziert gedacht. Die fliegt jetzt raus und wir werden eine vernünftige Dämmung verbauen!
Vielen Dank und herzliche Grüße Bettina
 
und erstens braucht man mehr...

... und zweitens als man denkt. Wir haben neue Dielen aus Douglasie verlegt, ich musste aber nachbestellen weil das Sägewerk nicht optimale Qualität geliefert hat.

Ich würde also grosszügig aufrunden...

Mit kurzen Reststücken habe ich eine Decke verkleidet, und es hat auch noch viel Vorrat für unsere "Fussbodenheizung" (Kaminofen).
 
Welches Holz

wird es denn genau?
 
Thema: Dämmung unter alten Dielenbrettern
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