Perlite ist veraltet, und Feuchte geht nur durch Lüften raus.
Perlite ist veraltet, haben wir auch mal verarbeitet. Die jetzt erhältlichen Polystyrolkügelchen mit Graphit haben eine WLG von 033 statt 045 wie Perlite. Außerdem sind sie nicht so kapillar wie Perlite und daher besser für den Feuchtetransport von innen nach außen. Und sie fließen besser z.B. in die grobkörnigen Schuttansammlungen, die sich traditionell oft unter den Fenstern gebildet haben.
Kerndämmung kostet um die 20-25 EUR/m² gegenüber 60-80 EUR/m² bei einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Dafür hat man etwa 3/4 der Wirkung gegenüber einem WDVS zu 1/4 der Kosten.
Wärmebrücken durch Fensterstürze (Verbindersteine spielen nicht so die Rolle) muß man in Kauf nehmen, oder man macht (später) noch ein WDVS zusätzlich dran. Feuchte sammelt sich zuerst an der kältesten Stelle an und bildet Schimmel, aber irgendeine Stelle im Haus ist immer die kälteste. Wer zuwenig oder falsch lüftet, hat immer Schimmel, egal wie gut gedämmt ist. Früher war das wegen der Öfen anders, die zogen laufend neue Luft von draußen rein und verbrauchte Luft raus.
Tip zum Lüften: Hygrometer anschaffen, Luftfeuchte unter 60% halten, im Winter "Doppellüftungen": mit Durchzug 5 min - dann 15 min zu - dann nochmal 5 min Durchzug, dann ist die Luftfeuchte bei 45% und bleibt länger niedrig.