2-schaliges Holzblockhaus nachträglich dämmen

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tinki

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Hallo zusammen!
Ich würde mein 2-schaliges Holzblockhaus (10 cm Fichtenholz - 10 cm Luft - 10 cm Fichtenholz) gerne nachträglich noch mit einer Einblasdämmung nachdämmen, da die heizkosten ja immer mehr steigen. Meine Frage: Könnte man da einfach Zellulose oder Holzspäne einblasen? Was muss man beachten?

vielen Dank!

Tinki
 
Das Einblasen von Zellulosedämmstoff

halte ich hier für die beste Variante. Einige Flocker beherrschen auch das Eindüsverfahren. Hier werden mit hohem Druck wirklich alle Hohlräume gefüllt. Wichtig dabei ist,daß von Außen über die Fugen kein Wasser in die Wand eindringen darf. Abschließende Fragen: wie hoch sind Ihre jetzigen Heizkosten? Haben Sie ein Starhlungsheizsystem eingebaut?
Normalerweise dürfte eine 20cm dicke Holzaußenwand auch ohne Zellulosedämmstoff gut dämmen.
 
@ m.k.

langsam stellt sich die frage, wann der schuß nach hinten losgeht mit dieser hardcore missionierung, und der guru sich selbst gegen diesen bärendienst verwehrt....das kann man noch abwarten, lang kann´s nicht mehr dauern.
 
Dämmung überdenken

Wow, eine 20cm Holzmasse, nicht schlecht. Die 10cm Luft zwischen den Holzmauern ist bereits eine Dämmung, und zwar die Beste die man überhaupt erhalten kann. Jeder Dämmstoff funktioniert ebenfalls nur mit Luftmoleküle, nur eben mit etwas schlechterer Dämmwirkung. Nur ein Vakuum topt dieses Gas hochgradig.

Weitere Vorteile: Luft kann nicht schimmeln und der Feuchtigkeittrasport ist ebenfalls vorhanden. Viele moderne Dämmstoffe werden heute mit chemischen Zusätzen gemischt. Sie wollen doch nicht wirklich Experimente mit ihrer funktionierenden Wand anstellen oder ?

Außerdem ist Holz ein genialer Baustoff mit exellenten Dämm- sowie Speichereigenschaften.

@carmen riedl,
oh, da wäre ich mir nicht so sicher. Erstens ist er schon lange dabei und zweitens kann er seine Thesen beweisen und drittens fehlen die Gegenbeweise auf breiter Front. Aus diesem Grund wird er sich noch sehr lange halten.

Gruß
Alexander Zima
 
@ herrn zima

ich habe in keiner weise hier k.f. inhaltlich angegriffen, dazu fehlt mir die fachkompetenz. fraglich ist nur, inwieweit seine thesen eine derart penetrante unterstützung wie die von frau kerr benötigen, da doch gegenbeweise auf breiter front fehlen, wie sie schreiben, und sie eigentlich für sich selbst sprechen sollten, ohne weiter hinterfragt werden zu müssen...
auch ich hoffe, daß k.f. uns noch lange erfreut mit seiner person, seinen beiträgen und seinen publikationen! es wäre ein herber verlust, wenn man auf ihn verzichten müßte.
dagegen finde ich die ewigen verweise auf seine sowieso hinlänglich bekannten web-seiten seitens frau kerr langsam einschläfernd langweilig.
 
stutzig

macht mich auch, daß hier von einigen wenigen personen permanent aus verdeckter position geschossen wird, während die meisten hier mit ihren gesamten daten hinter ihren beiträgen stehen.
da es sich nicht um die üblichen fragesteller handelt, sondern um immer wieder auftauchende hardliner, fände ich es mehr als fair, diese guerilla-taktik langsam mal bleiben zu lassen. das nur mal nebenbei angemerkt;
dann müßte man auch nicht den thread einer fragestellung mißbrauchen und könnte weiterstreiten im profil....
 
@ frau bockmeier

bei ihnen muß ich mich entschuldigen, da diese "interna" nix mit ihrer frage zu tun hatten.
denken sie bitte nicht, es ginge hier toujour zu wie auf dem oktoberfest!
sicherlich erhalten sie von den fachleuten hier noch genügend brauchbare antworten.
viele grüße und ein schönes wochenende! carmen riedl
p.s. kann natürlich auch ein HERR bockmeier sein...
 
Einfach dreist

Ich glaube, Marita ist Konrads PR-Managerin und finde, sie sollte Hartmut hier eigentlich was für die ständige Fischer-Online-Werbung zahlen.

Sorry Tinki, für das Off Topic-Thema in Deinem Thread.

mag
 
Entschuldigung Frau Riedl

Sie haben hatürlich recht und habe soeben ein Profil erstellt.
Sorry auch für das Off-Topik
 
Dämmung Außenwand

An Alexander Zima:
Die Aussage über die Dämmwirkung von Luft ist so nicht richtig.
Eine Luftschicht von 10 cm Dicke transportiert Wärme durch Konvektion, und das recht gut.
Gegen Strahlungsverluste bietet sie so gut wie keinen Widerstand.
Ich setze voraus, das die äußere Holzlage im Höchstfall einigermaßen winddicht, aber nicht luftdicht ist.
So kann im Winter kalte Außenluft in den Spalt eindringen.
Die Dämmwirkung der äußeren 10 cm Holz sind dadurch praktisch gleich 0.
Dazu kommt noch als Problem, das in einer solch großen Luftmasse durch die Konvektion Luftfeuchte transportiert wird, die an kälteren Stellen der Konstruktion kondensieren kann.
Deshalb sehen Dämmmaterialien vom inneren Aufbau her so aus:
- möglichst viel Luft in möglichst kleinen in sich abgeschlossenen Zellen oder
- faseriges oder zelliges, offenporiges Material, das Konvektion bremst,
- Beigaben von reflektierenden Stoffen wie Graphit oder Folienkaschierung zur Reflexion von Wärmestrahlung,
Material der Dämmung mit möglichst geringer Wärmeleitfähigkeit.
Die beste Dämmwirkung kat keine Luft, also ein Vakuum.
Dort sind die Wärmeübertragung durch Leitung und Konvektion gleich 0., Wärmestrahlung kann durch die Hülle und den stützenden Kern reduziert werden.
Solche Vakuumdämmelemante haben einen Dämmwert, der um das zig- fache höher ist als der normaler Dämmstoffe.

Viele Grüße
 
Frau Bockmeier,

Frau Bockmeier,

lesen Sie in Ruhe den obigen Link-Verweis auf die Konrad-Fischer-Seite und bilden Sie sich eine Meinung zur Dämmerei, allen Unkenrufen hier zum Trotz. (Ich arbeite übrigens nicht als PR-Managerin o.ä. für H.Fischer. Viele Fehler hätten ich und andere vermeiden können, hätten wir uns nur erst mal bei Fischer informiert. Aber im nachhinein ist man ja immer schlauer)
Hier noch ein interessanter Verweis:

http://www.dimagb.de/home.html

Beim Lesen und Staunen viel Freude
Marita Kerr

Noch ein paar Worte an meine lieben Kritiker:
Die Fischer-Verweise stelle ich hier aus meiner persönlichen Überzeugung heraus ein, daß Menschen einen Nutzen daraus haben. Ich habe wirklich keine Ahnung, ob Fischer das jetzt gut findet oder nicht.
Das Fachwerk-Forum empfehle ich übrigens auch laufend weiter, nicht nur an Fachwerkhausbesitzer, sondern auch an allg. Altbauinteressierte.
 
Luftschicht statt Dämmung

Zu den genannten Vorteilen der Dämmstoffe gegenüber einer Luftschicht ergeben sich auch Nachteile:

Durch das Stilllegen der Konvektion besteht erst recht die Möglichkeit einer Feuchtebildung durch mangelnde Kapillarfähigkeit der Dämmung und der fehlenden Austrockungsmöglichkeit. Dies kann nicht nur zur Schimmelbildung an den Holzinnenseiten sondern im Dämmstoff selbst führen, die bei einer angesprochenen Konvektion und Lüftung durch kleinere Undichtigkeiten weitgehend vermieden wird. Zudem muss dann die Außenhülle, wie bereits von jemand anderen erwähnt , unbedingt abgedichtet werden. Dämmstoff ist, was Feuchtigkeit angeht, recht empfindlich.

Die innenseitigen Strahlungsverluste im WINTER, sind bei einer 10cm dicken Holzkonstruktion und einer Innentemperatur von 20 Grad nicht nennenswert. Die Luft läßt zudem Strahlung beidseitig passieren, auch jene Solare, die positiv auf die Fassade wirken, und das ist auch gut so. Zudem verändern weitere Zusätze wie Folien an Außenwände den Feuchtehaushalt ihres Holzhäuschens nachteilig.

Lieber Tinki, nun hast du viele Anregungen und Antworten, auch von Herrn Böttcher erhalten. Es gibt IMMER Vor- und Nachteile und man kann die Diskussion noch weiterführen.
Aber eines ist Gewiss und das ist Fakt: Eine Schüttung bedeutet eine gravierende Veränderung des Hausgefüges. Die Luftschicht ist durchdacht und hat einen Sinn. Ferner kann keine Heizkostenersparnis durch eine nachträgliche Dämmschüttung garantiert werden.

Es gibt auch viele andere weit aus günstigere Möglichkeiten, Heizkosten einzusparen, ohne gleich die Heizung abzudrehen.

Gruß

Alexander Zima
 
ich habe nie vorgeschlagen, mit irgendwelchen Folien

die Außenwand abzudichten. Offene Lagerfugen der Holzbalken können z.B. mit leinölgetränkten Hanfwollzöpfen geschlossen werden. Ich habe auch bewußt Zellulosedämmstoffe mit hohem Druck eingeblasen empfohlen, da diese gut gegen evtl. Schimmelpilze behandelt sind und obendrein als Holzschutz fungieren.
 
Vielen Dank!

Hallo Zusammen!

Ich möchte mich ganz herzlich für die vielen guten Ratschläge bedanken und werde mich jetzt mal durch die genannten Links arbeiten …
 
Viel Vergnügen!

....und werde mich jetzt mal durch die genannten Links arbeiten....

Freut mich, und viel Vergnügen!
Marita Kerr
 
@ Herrn Schillberg

Ich habe meine Heizkostenabrechnung nochmal rausgesucht. Mein Verbrauch liegt bei ca. 100-110 kubikmeter gas/qm. Und meine Heizung ist eine schlichte gas-brennwertheizung von 1999.

nochmal vielen Dank für das rege Interesse
 
Wirklich ?

Mir kommt dies übermäßig viel vor. Sind Sie sicher, das sie richtig abgelesen haben ?
Soweit ich weiß sind es ca. 10KwH/qubik. Das wären ja dann 1000KwH pro QM. Bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von 120qm wären das ja 120000 KWH und bei einem Durchschnittspreis von 0,06 Euro Sage und Schreibe 7200 Euro im Jahr Heizungskosten.

Vielleicht haben Sie ja einen Verbrauch von 100KWh/qm ?

Bei ca. 100 KWH / QM, wären es bei einer Wohnfläche von 120qm ca. 12000 KWH Verbrauch im Jahr. Monatlich ca. 60,00- 80,00 EURO. Ähm, das wäre verdächtig gut, sehr gut sogar. Energiesparhaus. Schauen Sie doch nochmals nach. Oder habe ich einen Fehler in meiner Rechnung ?

Gruß
Alexander Zima
 
Thema: 2-schaliges Holzblockhaus nachträglich dämmen
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