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Diskutiere Kein Titel im Forum Keller & Fundament im Bereich - Dampfdiffusionsoffene Fussbodendämmung im Innenbereich Hallo zusammen, ich saniere gerade ein Haus BJ 1744. Die Kellerwände sind aus in Lehm...
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Thomas Seitzinger

Guest
Dampfdiffusionsoffene Fussbodendämmung im Innenbereich


Hallo zusammen,

ich saniere gerade ein Haus BJ 1744. Die Kellerwände sind aus in Lehm gesetzten Feldstein errichtet. Die Wände oberhalb des Gelände mit Feldstein in Kalk gesetzt. Wandstärken reichen von 2.00m im Keller bis 0.80m im 2. Dachgeschoss. Der Keller ist stark feucht und es kommt zu permanenter Diffusion durch das Gewölbe (Manchmal nach starken Regenfällen steht auch Wasser).
Die ursprüngliche Schüttung wurde ausgetauscht (Lehm, Feldsteinreste, Müll der Jahre) und durch eine Sandschüttung ersetzt. Die Schüttung ist in den Gewölbestichen bis zu 1.50 m mächtig. Der Sand ist bis ca. 12cm unter die OK staubtrocken (vor 2 Jahren eingebaut), darunter jedoch leicht feucht. Je tiefer man gräbt um so feuchter. Ich würde gerne die ursprünglich verlegten Sandsteinplatten einbauen. Um etwas Wohnqualität in die alte Burg zu bringen möchte ich jedoch den Boden dämmen damit es nicht so fusskalt wird. Aufgrund der oben erklärten Situation ist mir klar, dass die Dämmung einen sd-Wert von 1 haben sollte und gleichzeitig einen u-wert von 10.
Folgender Fussbodenaufbau schwebt mir von unten nach oben vor:

Sandschüttung
Flies
Dämmung, 100 mm
Sandsteinplatten 60 mm, stumpf gestossen ohne Fuge, wenn Fuge Lehm.

Welches Dämmmaterial eignet sich? Natürlich sollte es sein und wenn möglich kostengünstig und leicht auf dem Sandplanunm zu verlegen.

Ich habe Angst, dass es wie zuvor zu Schwammwuchs und starker Schimmelbildung kommt. Der ehmalige Dielenboden war mit bis zu 4-Lagen Linoleum (ehr wohl Stragula) der DDR Zeit belegt. Was da alles gewachsen ist kann man sich leicht vorstellen.

Wir haben die alten 125 Jahre alten Kastenfenster behalten für gute Durchlüftung ist also gesorgt, das Raumklima ist hervorragend.

Vielen Dank für Eure Antworten im Voraus!
 
Dämmung Fußboden

Hallo Thomas,
ich vermute mal, Du meinst einen U-Wert von 1 oder willst Du sowas wie reines Kupfer als Wärmedämmung einbauen?
Das auf den Gewölbestichen 1,50 m Schüttung liegen sollen, halte ich für merkwürdig.
Aber lassen wir das mal mit den Werten, grundsätzlich kann man für den Zweck mineralische, gebundene Schüttungen aus Dämmstoffen wie Liapor verwenden.
Eine weitere Variante ist Foamglas.
Es geht aber auch die "normale" Variante mit Leichtbeton als Unterbeton, trittfeste Dämmung (Styrodur), Estrich und die Sandsteinplatten im Dickbett (Kalkmörtel) verlegt.

Viele Grüße
 
Hallo Georg,

danke für Deine Antwort

an Foamglas hatte ich auch gedacht aber beim durchsehen des Datenblattes gelesen, dass dies wie eine Dampfsperre wirkt weil es nicht dampfdiffusionsoffen(Beiwert unendlich?)ist?

Mir wäre am liebsten eine Plattendämmung die ich auf dem glattgezogenen Sandbett verlegen kann und darauf dann wieder die Sandsteinplatten. Also Foamglasplatten wären genau das was ich suchte, wenn die Parameter stimmen.

Grüße,

Thomas
 
Dämmung Fußboden

Wozu soll der diffusionsoffene Aufbau des Fußbodens eigentlich gut sein?
Möchtest Du eine hohe Luftfeuchtigkeit im Erdgeschoss oder willst Du den Keller über den Deckenaufbau austrocknen?
Warum willst Du die Gleichgewichtsfeuchte im Keller stören?

Viele Grüße
 
Ich würde den Keller Keller sein lassen und auf Dämmung des Kellerbodens (darum geht es?) verzichten. Also einfach die Sandsteinplatten in eine Lage Splitt verlegen. Darunter kann man eine Packung groben Kies mit einer Entwässerung anordnen, damit es im Keller nicht zu stehendem Wasser kommt - die Raumhöhe scheint ja auszureichen.

Wenn Du mit der "Schüttung in den Gewölbestichen" das Material zwischen den Gewölbescheiteln meinst - das hat statische Funktion (es soll die Gewölbe am Ausknicken durch die Auflast auf dem Gewölbescheitel hindern) und muss bleiben! Sand ist dafür eher nicht geeignet, da er ausweichen kann, nimm lieber verdichteten Bruchkies.

Das Wasser im Keller kann möglicherweise durch einfache Massnahmen (Dachrinnen und Dachentwässerungsrohre kontrollieren, Gefälle der Umgebung vom Haus weg) schon deutlich verringert werden.
 
Thema: Kein Titel

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