Kein Titel

Hallo! Hat jemand Erfahrungen mit einem Thermodach? Ich habe neulich darüber einen Beitrag im Fernsehen gesehen. Es schien sehr simpel und man könnte es gut in Eigenleistung rucken. Eignet es sich auch, wenn das Dach komplett erneuert wird bis auf die Dachsparren?

Wir planen folgendes:
Dach-Sparren freilegen und aufarbeiten, Sichtholzplatten anbringen (das spart uns den zeitaufwändigen Innenausbau, schafft Platz und doe Optik gefällt uns, Balken sind sehr gerade und eignen sich) und dann Dachlatten 2-3 aufeinander um Volumen für die die Dachdämmung zu schaffen(vorgesehen ist ausflocken), erneut Platten und dann die Latten für die Ziegel. Das klingt alles sehr aufwändig. Bei dem Thermodach würden wir schon einige Latten und Nägel sparen.

Thema Dachziegel: Ziegel würde wir gern den neue großen Z9 von Jacobi nehmen.Hat dazu jemand Erfahrung? Unser Dach ist eigentlich sehr klein, das komplette Haus ist winzig. Ich könnte mir vorstellen, dass eine große Ziegel das Dach etwas aufwertet (Vergleich große Boden-Fliesen in kleinen Räumen), habe aber Bedenken, dass es vielleicht auch zu wuchtig wird.

Fragen über Fragen. Seit dem ich seit gestern Abend hier Mitglied bin, könnte ich ununterbrochen Fragen stellen.

Eure Antworten sehr gern.
Es grüßt freundlichst
Katrin

Hallo Katrin,mal ganz vom Material abgesehen: der Teufel liegt hier im Detail. Thermodach arbeitet mit verschiedenen Systemen, die auch unterschiedlich mittels Dampfbremsen/-sperren gesichert werden müssen. Es gibt eine Aufdachdämmung und eine Zwischensparrendämmung, alles aus Styropor. Die erstere wird mittels PU-Schaum einfach auf die Außenwände geklebt, die zweite zwischen die Sparren geklemmt.

Ich lese, dass Dein Haus eine Fachwerkkonstruktion mit einer zweiten Wandschale besitzt. Hier sind besonders die Anschlüsse Dämmung an Wand/Fachwerkkonstruktion sehr sorgfältig auszuführen.

Es ist zwar Geschmackssache aber ich tendiere bei kleinen Dächern eher zu kleinen Ziegeln, sehr große können da deplatziert wirken.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer

Also wenn

Du schon große Ziegel nehmen willst,dann schau Dir mal die Meyer Holsen Zwilling an.
10St/m² und sehen aus als ob 20 gedeckt währen.
Oder Tandem 8,5 St/m² und sehen aus wie 15 gedeckt.
Bei dem Thermodach würde ich die Finger von lassen wenn man noch nie etwas damit zu tun hatte.
Es liest sich leicht und sieht leicht zu verarbeiten aus.
Aber das ist noch lange nicht der Fall.

Guten Abend,

vielen Dank für Euren Input.

Christophe, was meinst Du mit "Anschlüsse Dämmung an Wand/Fachwerkkonstruktion sehr sorgfältig auszuführen", im Bezug auf die Fassaden Dämmung? Habe gerade in einer anderen Forumsecke das Thema Fassedendämmung gepostet. Ein Forumsmitglied gab mir den Hinweis auf die baubiologisch optimale Lösung mit Zelluse und Weichfaserplatte. Liegt allerdings 30-35 Euro über dem qm Preis von Mineralwolle. Mmh - richtig und falsch? Bezahlbar muss es auch sein.

Es grüßt freundlichst
Eure Katrin

Mehr Input

Hallo Katrin,

nicht in Bezug auf Fassadendämmung sondern hinsichtlich des Anschlusses von Dachdämmung und Fassade. Bisher weiß ich nicht wirklich viel über das Haus, die Größe der Dachfläche und den Wandaufbau.

Gruß aus Wiesbaden,,
Christoph Kornmayer

Die Kostenfrage...

...zerstört natürlich fast alle nachhaltigen Konzepte bzw. Lösungsvorschläge, die auf Naturbaustoffe greifen!
Lobby!!!
Doch hier sei mir die Frage erlaubt, was ist sinnvoller:
Jetzt sparen und später nochmals aufwendiger sanieren?
Oder,
Lieber in kleineren Schritten das Richtigere zu tun.
Hier sei die Überlegung erneut gefragt, was einem wichtig und wertig erscheint.
Ich decke mich mit Christof Kornmeyers Gedanken.
Altes Haus und Aufsparrendämmung?
Immer kostenaufwändiger und hoher handwerklicher Detailbedarf.
Für Selbstbauer fast nicht machbar!

Grüße zum Thema,
Udo Mühle