Dämmung bestehender Brandwand

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PhilundAlina

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luftschicht-d-mmen-bestehender-i27103_202226185047.jpgHallo zusammen,
wir stehen vor dem Problem eine bestehende Grenzwand zu dämmen.
Der Aufbau ist wie folgt:
- Klinkermauerwerk 24CM
- Luftschicht mit eingeschobenen Styroporplatten (haben Spiel und sind mit Luft hinterspült) 6CM
- Kalksandstein 24CM
Durch die Luftschicht kann man das KS-Mauerwerk als Aussenwand betrachten. Daher ist die einzige Möglichkeit (wenn wir die Wand nicht teilweise abreissen) von innen zu dämmen. Evtl. zusätzlich mit einer Einblasdämmung die Luftschicht soweit wie möglich aufzufüllen.

Folgende Varianten habe ich mir zunächst überlegt:
Holzleichtlehm 300MM
Holzfaserdämmplatte 80MM
Multipor 80MM
Perlite TecTem 80MM

Bezüglich des Feuchteschutzes kommt eigentlich nur die dicke Holzleichtlehmvariante in Frage, die allerdings auch Wahnsinn in der Materialstärke ist.
Ansonsten schneidet TecTem am besten ab.
Gibt es hierzu Erfahrungswerte, eventuell noch andere Vorschläge oder sollte man tatsächlich über einen (Teil-)Abbruch (evtl. Aussenmauerwerk abreissen um neu dämmen zu können, problematisch wegen Nachbarn...) nachdenken um hier einen vernünftigen und zukunftssicheren Wandaufbau gewährleisten zu können?
Vielen Dank im Voraus!
Beste Grüße,
PA
 
Re: Dämmung bestehender Brandwand

Habt ihr jetzt schon kein gutes Verhältnis mit dem Nachbar? Oder warum ist es für euch keine Option das Problem von außen zu lösen?
Grundsätzlich ist es so, dass ein Nachbar es nicht verweigern kann/darf wenn man an seinem Haus von dessen Grundstück aus arbeiten will/muss. Umgangssprachlich als "Leiterrecht" genannt.
Ich denke, das was ihr da an Varianten zu einer Innendämmung durchspielt ist alles "suboptimal".
Wenn die vorhandene Dämmung in dem Hohlraum nicht durch eine zusätzliche Einblasdämmung zu vervollständigen ist (Fachfirma vor Ort zeigen und fragen), dann wäre es m. M. n. nicht viel mehr Aufwand die Klinkerfassade abzureißen und an deren Stelle eine neue Außendämmung anzubringen, statt innen eine weitere Schale davor zu setzen. Zumal eine Außendämmung in 99% der Fälle effektiver ist als eine Innendämmung (Thema Wärmebrücken).
Wie ich dem Ubakus-Ausdruck entnehme würdet ihr außen 30 cm Platz gewinnen, wenn die Klinker und die Styroporplatten weg kämen. Das ist mehr als genug für eine Außendämmung. Der Nachbar bekäme sogar ein paar cm mehr Platz auf seiner Seite, wenn ihr ihm den Streifen "großzügigerweise zur kostenlosen Nutzung" überlasst..... ;-)

Gruß,
KH
 
nachbarn-kompliziert-verstehen-i27103_20222623488.jpgSehen wir auch so...

Wir verstehen uns sogar ganz gut mit den Nachbarn. Das Problem ist vielmehr, dass diese fast über die gesamte Länge der Brandwand einen Schuppen angebaut haben. Das macht die Situation etwas kompliziert und wir wollen den Nachbarn auch nicht zu viel zumuten...
Ausserdem würde sich ein Abbruch dementsprechend schwierig gestalten. Insbesondere von nur einer "Schale" wobei ich jetzt mal davon ausgehen würde, dass die innere KS "Schale" eigenständig hält.
Besten Gruß und vielen Dank für die Mühe,
PA
 
Thema: Dämmung bestehender Brandwand
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