oberste Geschoßdeckendämmung: Naturdämmstoffe für späteren Dachausbau?

Diskutiere oberste Geschoßdeckendämmung: Naturdämmstoffe für späteren Dachausbau? im Forum Dach & Dachraum im Bereich - Guten Tag, als handwerklicher Laie habe ich jetzt einen Altbau mit ungenutztem Dachboden, der ausbaufähig ist, der aber erst in 5 Jahren oder...
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Gabi Schmitt

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Guten Tag,

als handwerklicher Laie habe ich jetzt einen Altbau mit ungenutztem Dachboden, der ausbaufähig ist, der aber erst in 5 Jahren oder nie ausgebaut werden soll. Es gibt eine Bespannung unter den Dachpfannen aber keine Dämmung. Meine Idee ist zur Energieeinsparung die oberste Geschoßdecke zu dämmen (Ca. 180qm, 30cm Holzdecke wohl auch mit Lehmschüttungen). Und zwar mit Hanf oder Flachsmaterialien (Fließ/Platten) in 10 oder 12 cm Stärke bei WLG 40.
Die sind zwei bis dreimal so teuer wie Glas/Steinwolle, aber haben eine bessere sommerliche Wärmedämmung. Meine Idee ist, die Materialien jetzt noch mit Förderung zu bekommen und nachher beim eigentlichen Dachausbau umzunutzen. Momentan wird der Dachboden nicht genutzt.

Hat jemand hier im Forum gute oder schlechte Erfahrungen mit Flachs-/Hanfplatten (Nicht Schafwolle, es gibtMessingkäfer und vielleicht auch Mäuse).
Läßt sich das Material nach ein paar Jahren einfach umnutzen oder ist es dann total verstaubt? - schon am zerrieseln?
Lohnt sich an dieser Stelle der Aufwand überhaupt oder sollte ich das Geld sparen bis zum eigentlichen Ausbau? (Der Energiesparbericht empfiehlt nur 8cm Dämmung weil mehr nicht viel mehr bringt und es nur teurer wird (Amortisation 8cm in 5,5 Jahren), aber für eine spätere Umnutzung finde ich das zu wenig.


Wäre für Tipps und Meinungen sehr dankbar um etwas kompetenter die Entscheidung treffen zu können.
 
Warum dämmst Du nicht gleich das Dach?

Wenn Du gleich das Dach dämmst ohne es Auszubauen hast Du in fünf Jahren weniger Arbeit. Jetzt die Decke zu machen halte ich für verlorene Zeit. Die Dämmstoffe werden zugeschnitten und knnen nur bedingt wieder verwendet werden.
 
Zellulose Schüttung

Wahrscheinlich in jeder Hinsicht das einfachste: 1. Den Fußboden aufnehmen. 2. Falls vorhanden die Lehmschüttung entfernen. 3. Dampfbremse/Rieseschutz in die Sparrenlage einbringen. 4. Den Hohlraum mit Isofloc o.ä. füllen. Dies kann entweder als Schüttung geschehen oder mittels eines Fachbetriebes mit Druckluft eingeblasen werden.

Dies wär günstiger als eine vergleichbare Dämmung mit mineralfaser Matten, hat einen besseren winterlichen Kälteschutz und sommerlichen Wärmeschutz, muß nicht zugeschnitten werden und in dem Fall das es per Maschine eingeblasen wird muß man es noch nicht mal auf den Dachboden schleppen.

Ansonsten stimme ich meinem Vorredner zu, daß es sich anbietn würde gleich das Dach zu dämmen und dann auch mit Isofloc.
 
31.01.08 - hallo gabi, würde auch eher gleich das Dach dämmen.
Flachs oder Hanfdämmung halte ich für zu teuer, trotz Förderung. M.E.bieten Holzfasserdämmungen oder Zellulose bessere Eigenschaften zu günsigerem Preis. Dann lieber das Geld in die Dachisolierung stecken. Das kommt späteren Dachausbauplänen auch besser entgegen.Hier vorher prüfen, ob die Belüftung des Daches gesichert ist.
Wir haben uns für Holzfaserdämmplatten (Gutex Thermoflex)+diffusionsoffene Dampfbremse (Sisalex Ampac) entschieden. Die Alternative war damals auch eine Zellulose Dämmung einzublasen. Wäre sogar günstiger gewesen. Holzfaserdämmung hat mir persönlich besser behagt, kam mir irgendwie robuster vor. Das Zuschneiden ist allerdings aufwändig. Aber machbar.
Warum soll die Lehmschüttung in der Geschossdecke entfernt werden ? Die Eigenschaften von Lehm sind doch gar nicht so schlecht ? Eine Alternative wäre hier sicherlich eine Zellulosedämmung ein zu blasen. Der Aufwand ist doch relativ hoch, Entfernen der Lehmschüttung, Dampfbremse einbauen...Da wäre auch das Dach gedämmt.
 
lehmschüttung

lehm hat hervorragende Eigenschaften aber die Schüttung stört beim Einbau der Dampfbremse in der Balkenlage der Decke.

Außerdem hat Lehm kaum wärmedämmende Eigenschaften, der Platz den die Lehmschüttung einnimmt wäre effizienter genutzt mit einem Dämmstoff.

Für den Fall, dass das Dach gedämmt werden sollte kann/sollte sie natürlich drin bleiben.
 
I186_20061228191359.JPGLetzte Decke dämmen!

Aus unserer Sicht würden wir die letzte Decke nur dämmen.
Links und rechts eine Dielenbrett aufnehmen und mit einem Einblasverfahren Zellulose unter diese blasen.
Preiswert, funktionell und wirkungsvoll.
Wenn in 5 oder gar erst in 10 Jahren das Bodenrevier ausgebaut werden soll, dann die Gedanken verwenden.

Grüße Udo
 
letzte Decke Dämmen - keine dampfbremse

hi Udo, ist bei der Zellulosdämmung keine Dampfbremse zu/vom warmen Wohnraum her notwendig ? reicht denn der Platz zwischen der Lehmschüttung und den Dielen aus ?
Sonst klingt das irgendwie sehr simple und überschaubar.
 
funktioniert so

Wie hoch ist der Zwischenraum zwischen Altfüllung und Unterkante Diele?

Grüße Udo
 
funktioniert so

das weis evtl.nur Gabi, die hat diesen Forumsbeitrag erfunden ?
gruss michael
 
Thema: oberste Geschoßdeckendämmung: Naturdämmstoffe für späteren Dachausbau?
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