M
Martina
Guest
Hallo zusammen!
Mein Mann und ich haben ein älteres, schnuckeliges Häuschen gekauft. Da schnuckelig meißt gleich klein bedeutet, ist unser Plan, das Dach auszubauen, um dort unseren Schlafbereich unter zu bringen. Drum haben wir bei der zweiten Besichtigung gleich Architekt und Zimmermann im Gepäck gehabt. Alle waren sich einig: Null Problemo!
So, nun haben wir mit dem Aus- und Umbau des Häuschens begonnen, im DG hat vor einer Woche der Zimmermann begonnen. Das Häuschen ist 1951 gebaut, das Dach muß aber irgendwann in den 70ern mal gemacht worden sein. Es befinden sich gesandete Betonziegel auf dem Dach in erstaunlich gutem Zustand, alle sind sich einig, die können noch gut und gerne 10-15 Jahre durchhalten. Direkt drunter ist eine "schöne" schwarze Teerpappe. Mehr nicht.
Wir = absolute Laien, haben von Zimmermann + Architekt folgenden Aufbau vorgeschlagen bekommen: Sparen aufdoppeln auf ca. insg. 16 cm, Glaswolle 14 cm dick rein, Dampfbremse drüber, Rigipsplatten drauf.
Aufgedoppelt hat der Zimmermann mittlerweile, nun sollte eigentlich die Glaswolle rein. Er hatte sich aber mittlerweile nochmal erkundigt und Bedenken angemeldet, die wir nun, nachdem wir uns etwas mit dem Thema befasst haben, definitiv teilen.
Nun ist guter Rat gefragt. Wir hatten bisher 2 Dachdecker bei uns zur Ansicht. Beide haben einstimmig das gleiche Urteil abgegeben, das geht so nicht...
Einer hat uns vorgeschlagen, einfach zu den vorhandenen 16 Lüfterziegel noch zusätzliche einzusetzen, hinter jedem Lüfterziegel die Teerpappe einzuschneiden, den First (jetzt gemörtelt) zu ändern in einen "trockenen First" (mit diffusionsoffener Plane darunter) und somit eine entsprechende Hinterlüftung zu schaffen.
Andere Möglichkeit wäre nur, das dach neu zu decken, was natürlich, weil nicht geplant, finanziell uns jetzt ganz schön plätten würde.
Der zweite Dachdecker, den wir befragt hatten, hat die Firsthinterlüftungsgeschichte ganz abgelehnt und meinte, nur eine Neudeckung käme hier in Frage. Als Alternative hat er nur vorheschlagen gar nicht zu dämmen,nur Rigips raufzuschrauben und später das Dach mit Aufsparrendämmung neu zu machen.
So, nun stehen wir da und sind ratlos, zumal in meinem Elternhaus seit 20 Jahren ein ähnlicher Aufbau besteht (Betonziegel, Teerpappe, Lüfterziegel mit Löchern in Teerpappe, wenige Zentimeter Luftsicht, 10 cm Glaswolle und direkt Holzpaneeleverkleidung nach innen). Also einziger Unterschied ist die innen fehlende Dampfbremse. Mein Papa, eingefleischter Handwerker, ist sehr gewissenhaft und schaut regelmäßig nach dem Rechten, nach 20 Jahren gibt es niergends Schimmel, Pilz oder Nässe.
Was also nun? Ist die "Notfall-Lösung" für uns ein ähnlicher Aufbau wie bei meinen Eltern (mit oder ohne Dampfbremse, Luftschicht hinter Dämmung und vor Teerpappe), um die Lebensdauer der Ziegel zumindest noch ein paar Jahre auszunutzen, uns von dem eh schon teuren Umbau zu erholen, um dann in wenigen Jahren, das Dach per Aufsparrendämmung zu sanieren oder ist es wirklich so, wie Dachdecker Nummer 2 behauptet, dass uns dann in wenigen Monaten das Dach und der Innenausbau wegschimmeln kann??
Wer hat einen Rat für uns??
Ganz lieben Dank an alle, die den langen Beitrag bis zum Ende durchgehalten haben und noch mehr Dank an alle, die einen ehrlichen Rat für uns haben!!
Herzliche Grüße, Martina
Mein Mann und ich haben ein älteres, schnuckeliges Häuschen gekauft. Da schnuckelig meißt gleich klein bedeutet, ist unser Plan, das Dach auszubauen, um dort unseren Schlafbereich unter zu bringen. Drum haben wir bei der zweiten Besichtigung gleich Architekt und Zimmermann im Gepäck gehabt. Alle waren sich einig: Null Problemo!
So, nun haben wir mit dem Aus- und Umbau des Häuschens begonnen, im DG hat vor einer Woche der Zimmermann begonnen. Das Häuschen ist 1951 gebaut, das Dach muß aber irgendwann in den 70ern mal gemacht worden sein. Es befinden sich gesandete Betonziegel auf dem Dach in erstaunlich gutem Zustand, alle sind sich einig, die können noch gut und gerne 10-15 Jahre durchhalten. Direkt drunter ist eine "schöne" schwarze Teerpappe. Mehr nicht.
Wir = absolute Laien, haben von Zimmermann + Architekt folgenden Aufbau vorgeschlagen bekommen: Sparen aufdoppeln auf ca. insg. 16 cm, Glaswolle 14 cm dick rein, Dampfbremse drüber, Rigipsplatten drauf.
Aufgedoppelt hat der Zimmermann mittlerweile, nun sollte eigentlich die Glaswolle rein. Er hatte sich aber mittlerweile nochmal erkundigt und Bedenken angemeldet, die wir nun, nachdem wir uns etwas mit dem Thema befasst haben, definitiv teilen.
Nun ist guter Rat gefragt. Wir hatten bisher 2 Dachdecker bei uns zur Ansicht. Beide haben einstimmig das gleiche Urteil abgegeben, das geht so nicht...
Einer hat uns vorgeschlagen, einfach zu den vorhandenen 16 Lüfterziegel noch zusätzliche einzusetzen, hinter jedem Lüfterziegel die Teerpappe einzuschneiden, den First (jetzt gemörtelt) zu ändern in einen "trockenen First" (mit diffusionsoffener Plane darunter) und somit eine entsprechende Hinterlüftung zu schaffen.
Andere Möglichkeit wäre nur, das dach neu zu decken, was natürlich, weil nicht geplant, finanziell uns jetzt ganz schön plätten würde.
Der zweite Dachdecker, den wir befragt hatten, hat die Firsthinterlüftungsgeschichte ganz abgelehnt und meinte, nur eine Neudeckung käme hier in Frage. Als Alternative hat er nur vorheschlagen gar nicht zu dämmen,nur Rigips raufzuschrauben und später das Dach mit Aufsparrendämmung neu zu machen.
So, nun stehen wir da und sind ratlos, zumal in meinem Elternhaus seit 20 Jahren ein ähnlicher Aufbau besteht (Betonziegel, Teerpappe, Lüfterziegel mit Löchern in Teerpappe, wenige Zentimeter Luftsicht, 10 cm Glaswolle und direkt Holzpaneeleverkleidung nach innen). Also einziger Unterschied ist die innen fehlende Dampfbremse. Mein Papa, eingefleischter Handwerker, ist sehr gewissenhaft und schaut regelmäßig nach dem Rechten, nach 20 Jahren gibt es niergends Schimmel, Pilz oder Nässe.
Was also nun? Ist die "Notfall-Lösung" für uns ein ähnlicher Aufbau wie bei meinen Eltern (mit oder ohne Dampfbremse, Luftschicht hinter Dämmung und vor Teerpappe), um die Lebensdauer der Ziegel zumindest noch ein paar Jahre auszunutzen, uns von dem eh schon teuren Umbau zu erholen, um dann in wenigen Jahren, das Dach per Aufsparrendämmung zu sanieren oder ist es wirklich so, wie Dachdecker Nummer 2 behauptet, dass uns dann in wenigen Monaten das Dach und der Innenausbau wegschimmeln kann??
Wer hat einen Rat für uns??
Ganz lieben Dank an alle, die den langen Beitrag bis zum Ende durchgehalten haben und noch mehr Dank an alle, die einen ehrlichen Rat für uns haben!!
Herzliche Grüße, Martina