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jochen6
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Hallo Forengemeinde,
Das Dach von unserem Haus (Bj.1930) soll neu gedeckt werde.
Das Dachgeschoss ist ausgebaut.
Auf der einen Seite(Süd) sind 2 Zimmer, auf der anderen Seite ist das Treppenhaus mit Eingang zum Bad und ein kleiner Abstellraum(ca4mx2m) mit der Dachschräge, außerdem ist eine Gaube ca.5m lang die sich je zur Hälfte über Treppenhaus und Abstellraum erstreckt.
Über dem Dachgeschoss ist der Spitzboden(Höhe ca 1,80m),welcher nicht ausgebaut ist(sichtbare Balken und Ziegel) und nicht genutzt wird, auch später nicht genutzt werden soll.An den Giebelwänden im Spitzboden sind kleine Fenster(20x30cm) vorhanden.
Der vorhandene Aufbau(von innen nach aussen):
Kalkputz ca.20mm
Schiffmatten als Putzträger ca.10mm
Holzbretter ca.20mm
Balken 100mm breit,120mm hoch
Lattung
Dachziegel
Sparrenlänge gesamt 5,50 m , im ausgebauten Bereich ca. 3,50m .
Dachdecker die hier waren und ein Angebot gemacht haben,wollen alle Mineralwolle/Klemmfilz und Folien verbauen.
Wenn ich denen dann sage, ich möchte nicht in einer Plastetüte wohnen und frage ob es andere Möglichkeiten gibt,haben sie mich komisch angeschaut.
Auf meine Frage ob nicht Unterdeckplatten langlebiger sind als Folien,kamen dann Aussagen wie " haben wir schlechte Erfahrungen mit gemacht".
Die selben erzählen mir aber das sie Dächer die sie nach der Wende gemacht haben, jetzt wieder aufnehmen müssen weil die Folien Riss und Löcher aufweisen.Tja was soll man da noch sagen....
Ich habe einfach kein Vertrauen in die Aussagen der Industrie, die natürlich heute "viel bessere" Folien herstellen die dazu auch noch "intelligent" sein sollen.
Da frage ich mich ernsthaft wie diese Poren nach 10 oder 20 Jahren aussehen und ob die dann nicht verstopft und veralgt sind und nicht mehr funktionieren.
Nach dem studieren diverser Seiten(auch hier)bin ich zu dem Entschluß gekommen, entweder gar nicht zu dämmem oder aber Holzfaser,Hanf oder Papierflocken zu verwenden.
Wobei mir die Flocken wegen lückenloser Verarbeitung eigentlich am besten gefallen.
Außerdem könnte diese vom Spitzboden aus leicht in die Balkenzwischenräume geblasen werden.
Ist überhaupt die Dämmung ohne Folie möglich ohne Gefahr zu laufen dadurch Schäden zu verursachen?
Habe mir folgenden Aufbau überlegt.
Von innen nach aussen:
Kalkputz ca.20mm
Schiffmatten als Putzträger ca.10mm
Holzbretter ca.20mm
Balken 100mm breit,120mm hoch - bleibt so wie vorhanden
zwischen die Balken Einblasdämmung Zellulose
Nut und Feder Unterdeckplatte 35 mm (Steico oö)
40mm Konterlattung
Dachlatten 40/60
Dachziegel-oder Steine
Der Kalkputz ist noch recht gut erhalten.Dort wo es Risse oder Löcher gibt würde ich ihn ausbessern und in den Ecken zusätzliche Maßnahmen (welche?) treffen um Risse zu vermeiden.
Zur Geschossdecke: Deckenbalken würde ich von oben vom Spitzboden aus mit Latten aufdoppeln(so könnten auch die Balken teils überdämmt werden) um Raum für die Einblasdämmung zu schaffen(evtl die Sandschüttung entfernen aber ungern).
Darauf dann Unterdeckplatten,dann Bohlen(max 30cm breit)als Lauffläche(man kann dort sowieso nur in der Mitte leicht gebückt gehen) um an die Giebelfenster zu gelangen und zum Ausstiegsfenster für den Schornsteinfeger.
Wenn ich diesen Aufbau(für Dach und Decke) in den U-Wert Rechner eingeben,ist nicht mit Feuchtebelastung zu rechnen.
Kann man dem trauen?
Wollte erst auf die Geschossdecke über der Einblasdämmung Rauhspund verlegen, da wird allerding eine Feuchtbelastung von ca17% angegeben.Mit Holzbretter ist der Abtransport der Feuuchte wohl eingeschränkt.
Es würde für die geplante Nicht-Nutzung eigentlich auch reichen nur Laufflächen zu verlegen und die Einblasdämmung offen zu lassen.
So, nun sind Experten gefragt. Ist der Aufbau so möglich?
Findet man Verarbeiter die ohne Folie überhaupt Gewährleistung geben (evtl. hier aus dem Forum)?
Falls Bilder benötigt werde kann ich die gern nachreichen.
Hoffe , es findet sich jemand der überhaupt bis hierher gelesen hat vielen Dank dafür.
MfG
Jochen + Katja
Das Dach von unserem Haus (Bj.1930) soll neu gedeckt werde.
Das Dachgeschoss ist ausgebaut.
Auf der einen Seite(Süd) sind 2 Zimmer, auf der anderen Seite ist das Treppenhaus mit Eingang zum Bad und ein kleiner Abstellraum(ca4mx2m) mit der Dachschräge, außerdem ist eine Gaube ca.5m lang die sich je zur Hälfte über Treppenhaus und Abstellraum erstreckt.
Über dem Dachgeschoss ist der Spitzboden(Höhe ca 1,80m),welcher nicht ausgebaut ist(sichtbare Balken und Ziegel) und nicht genutzt wird, auch später nicht genutzt werden soll.An den Giebelwänden im Spitzboden sind kleine Fenster(20x30cm) vorhanden.
Der vorhandene Aufbau(von innen nach aussen):
Kalkputz ca.20mm
Schiffmatten als Putzträger ca.10mm
Holzbretter ca.20mm
Balken 100mm breit,120mm hoch
Lattung
Dachziegel
Sparrenlänge gesamt 5,50 m , im ausgebauten Bereich ca. 3,50m .
Dachdecker die hier waren und ein Angebot gemacht haben,wollen alle Mineralwolle/Klemmfilz und Folien verbauen.
Wenn ich denen dann sage, ich möchte nicht in einer Plastetüte wohnen und frage ob es andere Möglichkeiten gibt,haben sie mich komisch angeschaut.
Auf meine Frage ob nicht Unterdeckplatten langlebiger sind als Folien,kamen dann Aussagen wie " haben wir schlechte Erfahrungen mit gemacht".
Die selben erzählen mir aber das sie Dächer die sie nach der Wende gemacht haben, jetzt wieder aufnehmen müssen weil die Folien Riss und Löcher aufweisen.Tja was soll man da noch sagen....
Ich habe einfach kein Vertrauen in die Aussagen der Industrie, die natürlich heute "viel bessere" Folien herstellen die dazu auch noch "intelligent" sein sollen.
Da frage ich mich ernsthaft wie diese Poren nach 10 oder 20 Jahren aussehen und ob die dann nicht verstopft und veralgt sind und nicht mehr funktionieren.
Nach dem studieren diverser Seiten(auch hier)bin ich zu dem Entschluß gekommen, entweder gar nicht zu dämmem oder aber Holzfaser,Hanf oder Papierflocken zu verwenden.
Wobei mir die Flocken wegen lückenloser Verarbeitung eigentlich am besten gefallen.
Außerdem könnte diese vom Spitzboden aus leicht in die Balkenzwischenräume geblasen werden.
Ist überhaupt die Dämmung ohne Folie möglich ohne Gefahr zu laufen dadurch Schäden zu verursachen?
Habe mir folgenden Aufbau überlegt.
Von innen nach aussen:
Kalkputz ca.20mm
Schiffmatten als Putzträger ca.10mm
Holzbretter ca.20mm
Balken 100mm breit,120mm hoch - bleibt so wie vorhanden
zwischen die Balken Einblasdämmung Zellulose
Nut und Feder Unterdeckplatte 35 mm (Steico oö)
40mm Konterlattung
Dachlatten 40/60
Dachziegel-oder Steine
Der Kalkputz ist noch recht gut erhalten.Dort wo es Risse oder Löcher gibt würde ich ihn ausbessern und in den Ecken zusätzliche Maßnahmen (welche?) treffen um Risse zu vermeiden.
Zur Geschossdecke: Deckenbalken würde ich von oben vom Spitzboden aus mit Latten aufdoppeln(so könnten auch die Balken teils überdämmt werden) um Raum für die Einblasdämmung zu schaffen(evtl die Sandschüttung entfernen aber ungern).
Darauf dann Unterdeckplatten,dann Bohlen(max 30cm breit)als Lauffläche(man kann dort sowieso nur in der Mitte leicht gebückt gehen) um an die Giebelfenster zu gelangen und zum Ausstiegsfenster für den Schornsteinfeger.
Wenn ich diesen Aufbau(für Dach und Decke) in den U-Wert Rechner eingeben,ist nicht mit Feuchtebelastung zu rechnen.
Kann man dem trauen?
Wollte erst auf die Geschossdecke über der Einblasdämmung Rauhspund verlegen, da wird allerding eine Feuchtbelastung von ca17% angegeben.Mit Holzbretter ist der Abtransport der Feuuchte wohl eingeschränkt.
Es würde für die geplante Nicht-Nutzung eigentlich auch reichen nur Laufflächen zu verlegen und die Einblasdämmung offen zu lassen.
So, nun sind Experten gefragt. Ist der Aufbau so möglich?
Findet man Verarbeiter die ohne Folie überhaupt Gewährleistung geben (evtl. hier aus dem Forum)?
Falls Bilder benötigt werde kann ich die gern nachreichen.
Hoffe , es findet sich jemand der überhaupt bis hierher gelesen hat vielen Dank dafür.
MfG
Jochen + Katja