Hinterlüftung bei einem Schieferwalmdach ja oder nein??

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Carbus

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Hallo zusammen,
es geht um folgendes Problem, ich habe ein Walmdach mit (von aussen nach innen) Schiefer (echt), Bitumenbahn (v13) und Holzverschalung, hier möchte ich nun eine Zwischensparrendämmung anbringen. Das Dach ist erst 9 Jahre alt und in einem sehr guten Zustand lt. Architekt.
Problem ist, dass es keine Lüftungsein-/auslässe am Dach gibt, so dass ich gerne ohne Hinterlüftung dämmen würde bzw. ohne nachträglichen Einbau der Lüftungen.
Geplant war/ist einen entsprechenden Dämmstoff und dann eine Dampfsperrfolie.
Ist so etwas aus eurer Sicht möglich, wenn ja wie?
Irgendwie scheinen hier die Meinungen ganz schön auseinander zu gehen.
Ganz lieben Dank für eure Hilfe.
Anbei noch ein Bild des Daches von Innen, falls es klappt.
 
Hallo,

beschäftige mich gerade mit dem selben Thema und habe mich bei der Firma isofloc (Zellulosedämmung) beraten lassen. Die haben genau für diesen Fall einen angeblich bewährten Standartaufbau in ihrem Handbuch der eine armierte Dampfbremsbahn (pro clima Intello Plus) vorsieht. Eine Hinterlüftung wäre dann nicht nötig. Die machen dir auch eine kostenlose bauphysikalische Berechnung ( natürlich nur wenn du ihr Produkt dann auch verwendest ;-) )

Viel Erfolg!
 
zur Ergänzung....

Der Trick an dieser Dampfbremse ist wohl, dass sie feuchtevariabel ist. Laut Herstellerangaben hat sie eine
Variabilität des Diffusionswiderstandes von 0,25 m bis über 10 m sd-Wert.
Das Ergebnis beschriebt der Hersteller so:
Winter diffusionsdichter => hoher Feuchteschutz,
Sommer diffusionsoffener => extrem hohe Austrocknung
= maximaler Schutz vor Bauschäden.

Leider bin ich hier auch keine Fachfrau. Vielleicht hat jemand anderes Erfahrung, ob das auch funktioniert.
 
moin,

fast nix dem Beitrag von natascha hinzuzufügen ( doch : Mitglied werden hier ! ), nur : dieser Aufbau muß wirklich sehr exakt gearbeitet werden ! Also keine flüchtigen Klebereien und Durchdringungen etc .
Und: nicht jede Zellulose muß mit iso anfangen und mit floc enden ..
Gruß aus Minden
Jürgen Kube
 
Mitglied

Hallo Jürgen, bin schon Mitglied, nur gerade nicht zu Hause und hab die Zugangsdaten nicht im Kopf... Gelobe Besserung!
 
auf dem Papier

mag der Aufbau wohl funktionieren aber in der Realität kann es auch anders aussehen. Da ist die Lage und die ausrichtung des Gebäudes ebenso entscheidend wie die perfecte ausführung.
Aber eine andere Lösung (die sinnvoll ist) kenn ich leider auch nicht.

Grüße aus dem Vogtland
Mirko Schlosser
 
ick habe da was gelesen ....

hallo,

ich habe ganz ehrlich eine abneigung was die dampfsperre in folienform angeht; unhandlich zu verarbeiten, gerade bei dachschrägen. ich habe vor kurzem einen artikel gelesen, welche meiner meinung nach eine gute alternative aufzeigt. in dem artikel war die rede von sogenannten kombi-platten. diese bestehen aus gipskarton und dämmstoff dazwischen befindet sich eine dampfbremse. durch ein nut und feder system schafft man nahezu dichte anschlüsse. leider ist kein hersteller erwähnt.

lg an_nag
 
diffusionsoffen, winddicht und feuchtigkeitsvariabel

Dazu einen Dämmstoff, der mit etwas Feuchtigkeit "leben" kann.
Wenn ich mir das Bild ansehe würde ich Hanfdämmmatten in der Sparrenstärke empfehlen.
(Die werden ohne Aufpreis auf Maß gefertigt)
Eventuell noch aufdoppeln um die Dämmstärke erhöhen zu können. Dann kannst Du die Matten selber einbringen (Einblasen muß der Profi machen!)
Hochfeuchtigkeisvariabele Intello Folie (plus ist nicht unbedingt nötig, wenn nicht ausgeblasen wird) anbringen und auf Fugendichtigkeit achten. Dann funktionierts problemlos.
Grüße
Gunther
 
Alternative zur Zwischensparrendämmung

Hallo
Falls der Dachraum nicht ausgebaut werden soll gibt es eine sinnvolle Lösung .Man dämmt einfach die oberste Geschossdecke .
Das hat folgende Vorteile :
Homogene Dämmschicht möglich
Einfacher Aufbau
Kostengünstig
Kleinere zu Dämmende Fläche
Man heizt keinen ungenutzten Raum mit .

Gruss , Jürgen
 
Thema: Hinterlüftung bei einem Schieferwalmdach ja oder nein??
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