Paracelsus meint:
"Alles ist Gift, nur die Dosis macht das etwas kein Gift ist". Um nochmal auf das Anliegen meiner Vorredner zurück zu kommen: auch ich halte ein sinnvolles einbringen von Salzlösung in Holzbauteile, ausgeführt in Eigenregie, für ausgesprochen schwierig. Die Methoden Streichen oder sprühen, die vor Ort in Frage kämen ergeben eine allzu oberflächige Behandlung ohne große Tiefenwirksamkeit. Tauchen erfordert größere Anlagen und technisches Gerät.
Sinnvolle wäre aber eine Behandlung von mehreren millimetern Tiefe.
Nächster Punkt: Konstruktiver Holzschutz ist (in Eigenregie) einfacher und effektiver auszuführen als chemischer Holzschutz und ohne konstruktiven HS, nützt Ihnen auch der beste chemische HS garnix.
Nächster Punkt: Im Normalfall kostet der m3 chemische Tauchbehandlung bei anzuliefernden Nadelhölzern, etwa 20-30 EUR mehr, wenn Sie Arbeitszeit (vielleicht auch nur mit kleinem Stundensatz) und Materialpreis zusammen rechnen, haben Sie dann wirklich viel gespart?
Wahrscheinlich möchten Sie ja möglichst trockenes Holz an die Baustelle haben. Wässrige, salzhaltige Lösungen werden aber nur vom Bauholz bei etwas erhöhter Holzfeuchte aufgenommen. Im trockenen Holz haben allenfalls ölige Holzschutzmittel eine Chance. Bei Fichte ist im trockenen Zustand fast gar nix mehr zu machen (der Tüpfelverschluss macht die Zellen zu und ist auch nicht mehr zu öffnen.)
Sie sehen schon, auch ich sehe die Sache eher kritisch: schildern Sie doch mal, was Sie im speziellen vorhaben, um welche Holzarten es sich handelt, was es werden soll und welches Einbringverfahren Sie sich vorgestellt haben.
Vielleicht bekommen Sie ja doch noch unseren Segen ;-))
Grüße aus Leipzig