Boden-Wand-Anschluss von Beton mit Dehnfuge?

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Hallo, wir renovieren gerade unser Haus (Baujahr 1919) und sind gerade dabei neue Böden im Erdgeschoss zu gestallten. Dazu hab ich den Boden raus, Erdreich raus und auf 45cm ausgeschachtet. Wände stehen auf großen Steinquadern im Erdreich als Fundamet und darauf sind die Wände geziegelt.
Geplanter Bodenaufbau:
-Geovlies auf Erdreich
-18cm Kies als kapilarbrechende Schicht (schon drin)
-PE-Folie
-10cm Beton
-Bitumenbahnen
-8cm Dämmung
-PE-Folie
-(rest-(Fliesen+Kleber))cm Estrich
-Fliesen
Nun macht mir aber die Beton-Platte Kopfzerbrechen. Die untere PE-Folie geht über Rand und damit würde das Beton nicht an die Wand kommen. Nun dehnt sich Beton aus und wäre zwischen den Wänden eingezwängt..Sollte ich da nen Randstreifen anbringen? Auf der anderen Seite stabilisiert die Platte mit Kontakt zur Wand die Wand...was wieder gegen einen Dehnungspuffer sprechen würde..Dehnfugen in der Mitte der Platte?
Das größte Zimmer mit zukünftig neuem Boden hat 3,6mX3,6m, das mittlere 3mx3m und das kleinste 1,6mx3m.
Wie macht man denn da den Boden Wand Anschluss am besten? Was meint ihr? Wie sind die Erfahrungen?
Vielen DANK im Voraus und viele Grüße aus dem Fränkischen..
 
Fußbodenaufbau

Schade das Sie sich nicht früher gemeldet haben. Das hätte Ihnen einen Haufen Arbeit erspart.
Geovlies:
Überflüssig; wird im Tiefbau bei nicht tragfähigen Untergründen eingesetzt, z.B. unter Baustraßen oder zur Hangsicherung. Unter Ihrem Fußboden zwar nicht schädlich aber nutzlos.
Kapillarbrechende Schicht:
Überflüssig, die diente früher mal als Ersatz bzw. als Abdichtung. Als Abdichtung wollen Sie Bitumenbahnen einbauen.
PE- Folie:
Dient nur als Trennlage um das Einmischen des Betons mit dem Untergrund (hier Kies) zu verhindern. Sie muß dafür nicht besonders fest oder dampfdicht sein.
10 cm Beton:
Zu viel. Der Beton (oder Estrich) dient nur als Sauberkeitsschicht, er soll eine ebene,waagerechte Arbeitsfläche bilden die Träger der Abdichtung ist. Er hat keinerlei statische Funktion. Ein paar Zentimeter reichen dafür.
Beton dehnt sich nicht aus, er schrumpft wenn er abbindet. Bei der Raumgröße unerheblich, auch ob mit oder ohne Folie an der Wand. Extra Fugen als Sollbruchstellen sind überflüssig. Sie ergeben sich ohnehin an den Übergängen der Räume bzw. als Arbeitsfugen.
Bitumenbahnen:
Ich hoffe Sie meinen damit Schweißbahnen als Abdichtung und nicht irgendeinen Dachbelag.
Dämmung:
Wenn Sie die Sauberkeitsschicht ordentlich verlegt haben ist die Verlegung der Dämmung kein Problem, es muß nichts mehr ausgegelichen werden. Denken Sie daran das Dämmungen eine Stauchung bis 5% der Höhe aufweisen können.
PE- Folie:
Die dient als Trennlage und ist erforderlich.
Zementestrich:
Einbauhöhe ca. 45 mm.
Wenn ich das zusammenrechne komme ich auf einen Aufbau mit einer Höhe von weniger als 20 Zentimeter.
 
vielen Dank. Aber der thermische Ausdehnungskoeffizient knabbert an allen Materialein. Zudem wollte ich eigentlich nicht über den Bodenaufbau selbst hier weiter schreiben. Entschuldigung. Da habe ich mich vieleicht nicht genau ausgedrückt.
Die Frage ist immer noch wie man den Wand-Boden-Abschluß macht...
 
Fußbodenaufbau

Vergessen Sie das mit dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten, der Dehnfuge und den 10 cm Beton.
Bei Ihrem Fall spielt das keine Rolle, es geht nur um ein paar m² Sauberkeitsschicht und ein paar Kelvin Temperaturunterschied.
Der Wandanschluß spielt ebenfalls keine Rolle, egal ob mit oder ohne Folie zwischen Fundament bzw. Wand und Sauberkeitsschicht. Einfach heranbetonieren, nix Dehnfuge.
Machen Sie es nicht komplizierter als es ist.
 
Thema: Boden-Wand-Anschluss von Beton mit Dehnfuge?

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