Fussbodenrekonstruktion mit Wärmedämmung "Auf ökologisch"

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Marc3

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Hallo,

möglicherweise ist einer unter Euch Fchwerkern der mir diese Frage adhoc beantworten kann.

Derzeit baue ich das Nebengebäude zu späterem Wohnraum um , suche noch nach einer sinnvollenund leistbaren Alternative zum klassischem Fussbodenaufbau.

Der jetzige Zustand des Gebäudes ist wie folgt.
Eine Aussenmauer ist ca. 48cm dick nur aus Granit, zwei Aussenmauern sind sind ca. 30cm dick und aus Ziegeln im ?-Verbund gemauert so das in der Wand eine grosse ca 11cm grosse Luftschicht behergert wird. Die letzte Wand schliesst ans Wohnhaus mit Aborttrakt an.
Sämtliche Aussenwände werde ich mit Kalkputz sanieren.
Die Innenwände sollen dort wo derzeit die Ziegelwände stehen mit einer weiter Ziegelmauer mit ca 1 cm Luftspalt dazwischen gedämmt werden.

Der noch im Gäude befindliche Fussboden besteht teilweise auf einer auf sand gelgten Betonplatte ohne irgenwas ca. 10 cm oberhalb der später geplaten Holzdielung , muss also sowieso raus.
Der überwiegende Anteil ist mit altem Ziegelboden in verschiedenen Ebenen ausgelegt.

Nun meine Fragen:
Ist der Zweischalige Aufbau zur Wärmedämmung sinnvol oder kann ich mir diese Arbeit ersparen, wobei der Gewinn an Stabilität für das Gebäude nicht verachtenswert wäre.

Welcher Fussbodenneufbau wäre empfehlenswert?
Eine kapilarbrechende Schicht ca. 25 cm stark (kalkschotter) wurde mir bisher immer empfohlen und dann verliesen Sie Ihn!
Normalerweise würde nun die Betonplatte kommen darauf Dämmmaterial (z.b. Styropor oä 10cm), Estrich Bitumenschicht auf Betonplatte (natürlich vorher)

Ich würde gern auf Betonplatte verzichten um Wärmebrücken zu vermeiden ,ebenso auf den Zementestrich. Im richten Mass eingesetzt hat Zemnt als Bindemittel sicherlich seine Berechtigung, nicht jedoch als billiger AllesundüberallgroßverbautwerdenderBilligheimerohneDauerhaftigkeit.
Eine sinnvolle Dämmung sollte aber schon"irgendwie" eingebaut werden. Dieses System sollte dann die Lattung mit Dielen aushalten.

Ich wäre für jede Hilfe dankbar, die mich auf den Rechten Weg bringt.
 
Fußbodenaufbau

Hallo Marc,
wenn Sie eine weitere halbsteinstarke Wand vorsetzen wollen, werden Sie um den "BilligheimerohneDauerhaftigkeit" nicht drumrumkommen.
Ineressant wäre übrigens für mich, was Sie damit meinen und aus welchen persönlichen Erfahrungen oder wissenschaftlich belegten Veröffentlichungen Sie diese Weisheiten über Beton beziehen.
Wenn Sie Geld sparen wollen: Statt Kalkschotter tut es auch anderes Material wie Kies.
Eine Betonplatte hat übrigens nichts mit Wärmebrücken zu tun, wenn Sie unter dem gedämmten Fußbodenaufbau liegt.
Sonst müssten Sie auch auf Ihre Wandfundamente verzichten.

Viele Grüße

p.s. Die Wirkung Ihrer vorgesetzten Wand sollten Sie nicht überschätzen.
Mit Luftspalt und ohne Betonfundament ist ihre aussteifende und tragende Wirkung gleich Null.
 
Moin Marc,

wir standen vor einem ähnlichen Problem, und haben uns für den Betonboden entschieden: Das ist nämlich ruck-zuck erledigt, und eine plane Unterlage für den weiteren Aufbau. Da wir bescheidene, unebene Sandstein/Magerbeton-Fundamente haben, haben wir außen direkt rangegossen, um hier noch etwas Stabilität reinzubringen. Da das ganze bei uns ca 80cm in der Erde liegt, kann man die Kältebrücke wohl vernachlässigen..;-).
Wenn die Schotterschicht gut verdichtet und sauber abgezogen ist kannst du im Prinzip schon Folie draufmachen, Balken drauf, Dämmschüttung dazwischen, Dielen drauf - Boden fertig ohne Beton. Ob das bei dir Sinn macht, kann ich aus der Ferne natürlich nicht beurteilen.
Was ich nicht verstehe: Wieso willst du bei ausreichend starken Wänden innen mit Ziegeln dämmen? Mit Schilf & Lehm z.B. erreichst du bei gleicher Stärke wesentlich bessere Dämmwerte.

Gruss, Boris
 
Fußbodenkonstruktion

Hallo,

eine gute, ökologische und einfach zu verarbeitende Variatne für einen Fußbodenaufbau bietet auch der Einsatz von DUOFOR - Schwalbenschwanzplatten.
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Mit freundlichen GRüßen

Ihr DUOFOR - Team
 
Ökologischer Fussbodenneuaufbau vielleicht mit Stampflehm???

Hallo an all die Fachwerker, vielen Dank für die Antworten bisher.

Zu Georg ,

danke für Deine Antwort. Ich erkläre gerne meine Abneigung gegen eine Werkstoff der gerne oft un überall genommen wird und oft auch muss. 1. Schadstoffbelastung Chromatarmut ist nachweislich keine Schadstofffreiheit , Kunststoffe die kanzerogen sind und viele weiter Stoffe die nicht immer auf der Verpackung stehen. Zweitens die diffusionsoffene gestaltung. Keine Frage Beton ist diffusionsoffen aber Beton besitz die Eigenschaft Feuchtigkeit ca. 10 mal länger zu halten wie zum Beispiel Luft-Kalkmörtel. Damit ist der Betonsockel automatisch dauerhaft feucht. Im übrigen habe ich diesen Lifetset dauerhaft in meinem Keller liegen. Der Vorbesitzer hat hier versucht den "feuchten" Keller (altersüblich) mit einem Betonfundament mit Folie trocken zu machen. Erfolg dauerhafter nasser Beton. Wird von mir im nächsten jahr entfernt, darunter sollte sich noch der Ziegelboden auf Sand befinden.
3. Beton hat mit oder ohne Versteifende Elemente ein hohes AUsdehnungsvermögen mit der üblichen Rißbildung.
4. Vor kurzem habe ich in einer Veröffentlichung gelesen das die Bindungskräfte im Beton ca. nach achtzig Jahren Ihre molekulare Bindungstruktur verlieren und damit bereits im unbelasteten Zustand Beton bröckelt.

weiter habe ich trotz meiner Abneigung an einigen STellen auch schon mit Zement gearbeitet.


Zu den Wandfundamenten will ich gerade auf Zement verzichten da durch die verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten der Materialien definitiv Spalten entstehen müssen und die Gewollte verbindung der zur dünneren MAuer bricht. Sämtliche Kirchen , Schlösser und Fachwerksgebäude dürften zementfei gebaut worden sein als Bindemittel wurde damals alles mögliche benutz Quark, Milch Ei und vielesmir leider unbekannte mehr.
Die Haltbarkeit und Stabilität dieser ehrwürdigen Gebäude steht allgemein ausser Frage.

AAch ja die Verbindung der Vorsatzwand wird über Verschlüsselung der Steine der Altmauer und zusätzlich durchAnker erfolgen. Der geplante Luftspalt soll nich größer als 1 cm werden da ab dieser Dicke bereits Luftbewegung entsteht und damit die Dämmwirkung zunichtegemacht wird. Diese hervorragende Dämmwirkung von Luft machen wir uns doch jeden Tag in der Thermosflasche zunutze.

Der geplante Schotter wird nun durch den empfohlenen Kies ersetzt, Vielen Dank nocheinmal.

Die Kältebrücke entseht doch automatisch wenn die massiven Bauteile sich berühren Wand/Boden so habe ich dies verstanden. Ist das anders?

MFG

Marc



Vielen Dank Boris,


die Ziegelvorsatzmauer ist mit dem doppelten Lottchen ausgestattet, a) sollsie durch den 1cm Luftspalt dämmen und b) die Aussenmauer durch die Verankerungen aussteifen und c) unverputzt innen gut aussehen.


MFG


Marc



Vielen Dank M. Christoph,

ich werde mir nun diese Internetseite reinziehen und gegebenfalls weitere Nachforschungen einholen..

MFG


Marc
 
Fußbodenaufbau

Hallo Marc,
wenn Du etwas gegen Chrom hast, dann solltest Du zuerst einmal alle Deine rostfreien Küchenuntensilien einschließlich Waschmaschine und Geschirrspüler entsorgen. In den Metallteilen sind nämlich erhebliche Mengen an Chrom, über 10%.
Es kommt eben darauf an, in welcher Form das Chrom vorliegt.
Im Gegensatz zu Deinem rostfreien chromlegierten Suppenlöffel kaust Du nicht auf der Bodenplatte herum.

Kanzerogene Kunststoffe sind weder im Zement noch im Beton.
Wenn Du etwas Besseres weißt, bitte die (seriöse) wissenschaftliche Quelle angeben.

Es ist piepegal ob der Unterbeton diffusionoffen oder nicht, feucht, nass oder trocken ist.
Das macht ihm nichts aus. Der Nutzungsebene darüber auch nichts, wenn zwischen beiden eine Abdichtung liegt.
Erde bzw.Boden und Gründung feucht, Bauwerk trocken.
Dazwischen eine Abdichtung.

Beton hat kein "hohes" Ausdehnungsvermögen.
Was ist damit überhaupt konkret gemeint:
Wärmeausdehnung?
Kriechen?
Schwinden?
Beton schwindet, wenn er abbindet.
Jeder, der mit Beton zu tun hat, kennt die technischen Regeln zur Rissweitenbeschränkung bzw. -Vermeidung
(DIN 1045).
Schon mal was davon gehört?
Bei einer Bodenplatte sowieso uneheblich.
Kalkmörtel hat übrigens ein viel höheres Schwindmaß als Beton.

Beton soll nach 80 Jahren systembedingt auseinanderbröckeln?
Das ist Nonsens.
Wo hast Du das eigentlich gelesen?
Was stand da genau drin?
Das Pantheon in Rom und Dutzende weiterer Betonbauwerke stehen schon fast 2.000 Jahre ohne das sie zerbröckeln
Da dürfte es keine Betonbauwerke geben, die vor 1928 gebaut wurden.
Das heißt z.B., das bei sämtlichen Gerichtsgebäuden und Schulen die zur Kaiserzeit gebaut wurden, zwischen 1970 und 1980 alle Decken zerbröselt und eingestürzt sein müssten.

Wenn Du das Fundament der Vorsatzschale mit Ei und Quark binden willst- Deine Sache.

In der Thermoskanne ist keine Luft, sondern ein nahezu- Vakuum.

Zur Kälte- (eigentlich Wärme-)brücke:
Irgendwo muß die Grenze gezogen werden zwischen warmen Innenbereich und Außenbereich. Die Gründung, also die Betonplatte, liegt im Außenbereich, die Dämmung kommt auf die Bodenplatte.
Dem Beton ist das sch.-egal, das er im Kalten liegt.
Der folgende Fußbodenaufbau liegt dann im Warmen.

Noch was zum Luftspalt:
Es besteht immer die Gefahr, das entweder warme Innenluft oder von außen Regenwasser in den Spalt gelangt und sich unten Feuchte akkumuliert.

Viele Grüße

p.s. Übrigens:
Ziegel quellen, schrumpfen oder kriechen je nach Belastung, und zwar stärker als Beton. Es wird eine Menge Risse im Deckenbereich und an Innenwandübergängen geben.
Und:
Nicht immer nachplappern, was andere vorbeten, nur weil es in den Zeitgeist passt!
 
Statt der Betonplatte...

...geht auch zementgebundener Blähton, Sperrebene, und dann Dielung auf einer Kombination aus Holzweichfaserplatten und Lagerhölzern. Geringe Aufbauhöhe, gute Dämmung, etwas weicherer Auftritt.

Grüße

Thomas
 
Für eine Kältebrücke,

muss es erstmal ausreichend kalt sein, dass ist unter der Erde nur bei längeren Frostperioden der Fall und kann i.d.R. vernachlässigt werden. In 70er-Jahre Hochhäusern mit Balkon haben sie mal gemessen, dass der Frost durch den nicht baulich getrennten Beton bis zu 2,50m ins Wohnzimmer reinzieht. Ähnliches gilt für massive Haustürsockel ohne thermische Trennung zum Hausflur. Da keins deiner Bauteile mit der Aussenluft in Berührung kommt, also das kleinere Drama.
Wenn dir die Ziegelwand gefällt kein Thema, für die Dämmung bringt sie nicht viel, nur mehr Speichermasse.

Vielleicht solltest du mal ein paar diffuse Vorstellungen aus deinem Hirn lüften, dann macht selbst das arbeiten mit Zement Freude (da wo es Sinn macht) und du kommst zu einem zufriedenstellenden Ergebnis...

Gutes Gelingen, Boris
 
Thema: Fussbodenrekonstruktion mit Wärmedämmung "Auf ökologisch"

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