A
AallRounder
- Beiträge
- 45
Liebes Forum,
nun trau ich mich nach intensivem Studium der vielen interessanten Beiträge hier zu diesem Thema doch meine ganz speziellen Fragen zu stellen. Viele Informationen hab ich durchs Lesen gewinnen können, aber doch nicht alle.
Ausgangspunkt ist eine vollkommen freigelegte Kellergewölbedecke als sog. Preuß. Kappe mit 25 qm Fläche. Der Bodenaufbau incl. der Sand- / Schuttfüllung war durch Regenwasserschäden und unzählige leckere Rohrbrüche komplett vermodert. Nach vollständiger Freilegung trocknete das Gemäuer gut aus, steht seit 3 Wintern entkeimt da und hat keine Anzeichen von Feuchte mehr. Der darunter liegende Keller ist 1,50 m oberirdisch, 1 m in der Erde und trocken.
Nun soll auf den 25 qm im nächsten Jahr ein Bad- / Sanitärbereich entstehen. Folgender Bodenaufbau zur Druckverteilung, Wärmedämmung und als Nutzschicht ist auf dem Kappengewölbe angedacht:
- Folie
- Estritherm oder Thermozell
- Sperrschicht Bitumenbahnen
- 50 mm Styrodur mit Stufenfalz
- Dämmplatten FuBoHe-System
- Heizestrich
- Verbundabdichtung (PCI-Produkte)
- Bodenfliesen
Die Sperrschicht auf dem Leichtbeton soll ev. aufsteigende Feuchte nicht in den Fußbodenaufbau lassen. Mit regem Interesse hab ich den Austausch der Spezialisten im Forum zur Frage des Feuchtestaus unter der Sperrschicht bzw. der Feuchteableitung in die Umgebungswände verfolgt, würde mich aber nur schwer fürs Weglassen der bitumösen Abdichtung entscheiden. Da die Dämmschicht aus Styrodur m.E. auch keine Feuchte durchlässt, müsste ich bei Annahme eines Feuchtestaus eine diffusionsoffene Oberfläche wählen und auf Fliesen verzichten.
Meine grundsätzliche Frage ist zunächst, ob mein o.g. Aufbau irgendeinen Kardinalsfehler enthält oder Risiken birgt ?
Weiterhin konnte ich bisher nicht herausfinden, ob die Leichtbetonprodukte Estritherm und Thermozell auch mit einem großen Mörtelquirl angesetzt werden können ?
Während in den cemex & Co. Prospekten nur glückliche Arbeiter mit Estrichschläuchen zu sehen sind, gibt es Thermozell als Sackware. Allerdings wird in den Prospekten nur von Zwangsmischern, Estrichmaschinen und Silos geschrieben. Nun muß ich ja zu meiner Schande eingestehen, daß ich trotz meiner 15-jährigen Freizeitbauerei wenig maschinisiert bin und alles mit einer Person erledigen muß. Meine Zementestrich-Leistung mit normalem Betonmischer liegt z.B. nur bei 20 qm, wenn ich ca. 10 Stunden durchziehe. Die Mindestmischzeit muß ich einhalten, Mischer auskratzen, Butte / Eimo vollschaufeln, transportieren, einbringen, abziehen, später glätten. Wie ist der Arbeitsablauf beim Leichtbeton ? Hab ich da mit normalem Betonmischer (kein Zwangsmischer !) oder Mörtelquirl überhaupt eine Chance ? Mit dem Quirl hab ich bisher über 13 Tonnen Putzmörtel angesetzt und konnte kein Schwächeln feststellen.
Gibt es Vor- / Nachteile im Vergleich von Estritherm / Thermozell ? Während ersteres auf Liapor setzt, hat letzteres ne Styroporgrundlage.
Welche Mindest- und Höchstdicken sind für den Leichtbeton vorgeschrieben (gesamt und pro Arbeitsgang) ? Hab leider kein detailliertes techn. Merkblatt gefunden.
Welche Mindestdicke des Leichtbetons muß auf dem Gewölbescheitel liegen, um die Seiten ausreichend als Stützlinien zu belasten (quasi "Lastverbund") ?
Vielleicht hat ja jemand das Zeug schon selbst verarbeitet und kann davon berichten ?
Was sagen die Experten Herr Beckmann, Böttcher und Thomas (Restauratio GmbH) dazu ?
In der Hoffnung, keine doppelten Fragen gestellt zu haben;
vielen Dank im Voraus + Grüße
nun trau ich mich nach intensivem Studium der vielen interessanten Beiträge hier zu diesem Thema doch meine ganz speziellen Fragen zu stellen. Viele Informationen hab ich durchs Lesen gewinnen können, aber doch nicht alle.
Ausgangspunkt ist eine vollkommen freigelegte Kellergewölbedecke als sog. Preuß. Kappe mit 25 qm Fläche. Der Bodenaufbau incl. der Sand- / Schuttfüllung war durch Regenwasserschäden und unzählige leckere Rohrbrüche komplett vermodert. Nach vollständiger Freilegung trocknete das Gemäuer gut aus, steht seit 3 Wintern entkeimt da und hat keine Anzeichen von Feuchte mehr. Der darunter liegende Keller ist 1,50 m oberirdisch, 1 m in der Erde und trocken.
Nun soll auf den 25 qm im nächsten Jahr ein Bad- / Sanitärbereich entstehen. Folgender Bodenaufbau zur Druckverteilung, Wärmedämmung und als Nutzschicht ist auf dem Kappengewölbe angedacht:
- Folie
- Estritherm oder Thermozell
- Sperrschicht Bitumenbahnen
- 50 mm Styrodur mit Stufenfalz
- Dämmplatten FuBoHe-System
- Heizestrich
- Verbundabdichtung (PCI-Produkte)
- Bodenfliesen
Die Sperrschicht auf dem Leichtbeton soll ev. aufsteigende Feuchte nicht in den Fußbodenaufbau lassen. Mit regem Interesse hab ich den Austausch der Spezialisten im Forum zur Frage des Feuchtestaus unter der Sperrschicht bzw. der Feuchteableitung in die Umgebungswände verfolgt, würde mich aber nur schwer fürs Weglassen der bitumösen Abdichtung entscheiden. Da die Dämmschicht aus Styrodur m.E. auch keine Feuchte durchlässt, müsste ich bei Annahme eines Feuchtestaus eine diffusionsoffene Oberfläche wählen und auf Fliesen verzichten.
Meine grundsätzliche Frage ist zunächst, ob mein o.g. Aufbau irgendeinen Kardinalsfehler enthält oder Risiken birgt ?
Weiterhin konnte ich bisher nicht herausfinden, ob die Leichtbetonprodukte Estritherm und Thermozell auch mit einem großen Mörtelquirl angesetzt werden können ?
Während in den cemex & Co. Prospekten nur glückliche Arbeiter mit Estrichschläuchen zu sehen sind, gibt es Thermozell als Sackware. Allerdings wird in den Prospekten nur von Zwangsmischern, Estrichmaschinen und Silos geschrieben. Nun muß ich ja zu meiner Schande eingestehen, daß ich trotz meiner 15-jährigen Freizeitbauerei wenig maschinisiert bin und alles mit einer Person erledigen muß. Meine Zementestrich-Leistung mit normalem Betonmischer liegt z.B. nur bei 20 qm, wenn ich ca. 10 Stunden durchziehe. Die Mindestmischzeit muß ich einhalten, Mischer auskratzen, Butte / Eimo vollschaufeln, transportieren, einbringen, abziehen, später glätten. Wie ist der Arbeitsablauf beim Leichtbeton ? Hab ich da mit normalem Betonmischer (kein Zwangsmischer !) oder Mörtelquirl überhaupt eine Chance ? Mit dem Quirl hab ich bisher über 13 Tonnen Putzmörtel angesetzt und konnte kein Schwächeln feststellen.
Gibt es Vor- / Nachteile im Vergleich von Estritherm / Thermozell ? Während ersteres auf Liapor setzt, hat letzteres ne Styroporgrundlage.
Welche Mindest- und Höchstdicken sind für den Leichtbeton vorgeschrieben (gesamt und pro Arbeitsgang) ? Hab leider kein detailliertes techn. Merkblatt gefunden.
Welche Mindestdicke des Leichtbetons muß auf dem Gewölbescheitel liegen, um die Seiten ausreichend als Stützlinien zu belasten (quasi "Lastverbund") ?
Vielleicht hat ja jemand das Zeug schon selbst verarbeitet und kann davon berichten ?
Was sagen die Experten Herr Beckmann, Böttcher und Thomas (Restauratio GmbH) dazu ?
In der Hoffnung, keine doppelten Fragen gestellt zu haben;
vielen Dank im Voraus + Grüße