Anobien in der Treppe zum Dachboden bekämpfen

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Pablito

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Hallo allerseits,
in meinem Nebengebäude (massiv gemauert, Bj. 1911) gibt es eine Treppe aus Kiefernholz, die noch sehr stabil ist, jedoch ziemlich stark von Anobien befallen. Wie kann ich die bekämpfen? Der Ausbau der Treppe ist aufwendig, da auf beiden Seiten in der Wand befestigt. Von unten kommt man nur teilweise heran, da sich darunter der Schacht befindet, wo man früher das Heu für die Tiere nach unten befördert hat. Der Schacht ist noch voll von Heu. Das muß erstmal raus, soviel ist mir klar. Aber dann? Die Treppe von unten und oben einpacken und dann Heißluft rein? Geht das, und wenn ja, was kann so eine Aktion kosten? Die Treppe ist etwa 5m lang und etwas über einen Meter breit.
 
Befall wirklich aktiv ?

Hallo Pablito,
liegt dort wirklich ein a k t i v e r Befall vor ? - d.h. es fällt ständig Wurmmehl von allein raus? Oder sind nur viele alte Ausfluglöcher vorhanden.?
Wenn akuter Befall vorhanden ist, dann wird dieser jetzt aufgrund der Außentemperaturen nicht sehr aktiv sein. Eine Bekämfung wäre dann Ende Februar /März sinnvoller, bevor die Tierchen wieder ausfliegen.
Ich würde Angebote von einer Fachfirma einholen. Ob es nach der Di it yourself-Methode machbar ist, bleibt fraglich. Bei Heißluft muß der gesamte Bereich längere Zeit, mehrere Stunden, auf ca. 60 Grad C vorgehalten werden.
 
aktiver Befall

Ja, es ist aktiver Befall. Ich fürchte aber, daß eine sog. Fachfirma nicht wegen einer Bodentreppe hier rauskommt, deshalb suchte ich ja nach einer Alternative zum Heißluftverfahren.
 
anobium punctatum

hallo Pablito,
grundsätzlich kann Heißluftbehandlung funktionieren,
die Oberseite mit Mineralwolle einpacken, heißluft an, wurm tot,
Prinzip: Eiweiß gerinnt bei 60 °/C, nach 68800 sind die 60 ° an der ungünstigen Stelle 1 Stunde zu Halten, das dürften die Wangen sein, wenn diese frei zugänglich sind funktioniert es in ca. 3-4 h abhängig der Außentemperatur und Leistung des Heizgerätes, noch die An und Abfahrt dazu, Pi mal Daumen 500 - 1000 Euronen,
da können noch Risse in den Stufen auftreten,
Du schreibst Nebengebäude, noch Heu drinnen also Stall oder Scheune, 3 ltr. Bekämpfungsmittel z. B....HWT, 100 Euro
grüße Martin
 
Alternative Mikrowelle oder Heizmatten

Wenn die Wangen in der Wand sind, ist das grundsätzlich extrem schwer, dass selbst ein Heißluftfachmann dort im kalten Wandbereich die 55°C/1Std. sicher hinbekommt und dann, wenn möglich, noch eine Gewährleistung auf die vollständige Abtötung gibt (die man ja immer gern haben möchte, wenn man Geld ausgibt).
Bei Treppen könnte evtl. auch ein Fachmann für Mikrowellen-Technologie oder ggf. spezielle Heizmatten helfen.

Bei Holzschutzmittel beachten: wenn die Treppe irgendwie lackiert oder farblich bestrichen ist, dann geht das flüssige Mittel schwer ins Holz hinein. Also wenn überhaupt (will ich hier nicht empfehlen), dann müsste man die Treppe auch noch vorher abschleifen. Die Wirkung bei Holzschutzmittel tritt dann auch erst verzögert ein, wenn man HWT (Remmers) nimmt.
Grundsatzfrage: wieviel ist die Treppe noch wert?
 
Hallo Stephan,

was die Treppe "wert" ist? Keine Ahnung. Die Wangen sind zwar nicht "in" sondern auf der Wand befestigt, aber ich fürchte halt auch, daß es mit der Heißluft kompliziert wird. Bleibt wohl nur ein chemisches Mittel, sollte aber für mich nicht gefährlich sein. Der Stall wird nicht mehr für Tiere benutzt. Die Treppe hat einen separaten Aufgang zum Dachboden, also keinen direkte Verbindung zu den Räumen unten. Die Treppe ist roh, also völlig unbehandelt. Wie tief allerdings ein Mittel eindringt? Ich schätze mal, nicht mehr als maximal 3-5mm. Die Hölzer sind aber ca. 3cm dick, die Wangen ca. 5cm. Warum die Treppe auf einmal so viel frischen Befall hat, ist mir nicht klar. Ich habe im Futtergang allerdings vor 2 Jahren einen großen Stamm einer abgesägten Douglasie abgelegt, weil ich das Holz irgendwann nutzen wollte. Nun habe ich gesehen, daß in dem Stammende diverse große Löcher (Hausbock?) sind und denke, daß es eine schlechte Idee war, den Stamm dort ungeschält und unaufgeschnitten zu lagern. Möglicherweise kommt der Anobienbefall ja von diesem Stamm. Allerdings ist da eine Wand dazwischen.
Eine weitere Frage ist nun:
Was, wenn die Anobien jetzt den gesamten Dachstuhl befallen? Die Treppe führt dort hinauf... Und wie lange hält eine (vermutlich nicht sinnvolle) Heißluftbehandlung vor? Da können die Viecher doch anschließend wieder rein ins Holz, oder ist das "Eßbare" durch die Behandlung hin, sodaß es ein dauerhafter Schutz ist?
Was die Treppe betrifft, fürchte ich, daß ein chemisches Mittel eher an der Oberfläche bleibt und nicht zum Erfolg führt. Was meinen die Experten?
 
Thema: Anobien in der Treppe zum Dachboden bekämpfen

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