Beeinträchtigt Dämmung/Verkleidung die Statik?

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nordmann64

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Folgende Frage: An meinem Haus steht eine Giebelwand von einem ehemaligen Gebäude. Diese soll demnächst gedämmt werden. 24er Mauerwerk, bis zur Spitze 11 Meter hoch. Dämmung wie bei einer vorgehängten Fassadendämmung, also grob gesagt Latten/Kreuzhölzer an die Wand schrauben, dazwischen Dämmung, ............und am Ende Schieferplatten. Nun wiegt das ganze ja ordentlich und vor allem einige Zentimeter von der Wand weg. Kann es da zu Problemen kommen (Hebelwirkung) oder mache ich mir einfach zu viele Gedanken?
Für Antworten schon mal vielen Dank vorab.
Gruß Sven
 
gewicht-fassadend-mmung-stegtr-gern-i15768_202022182423.jpgStatik Gewicht Fassadendämmung

Unsere nachträgliche Fassadendämmung wie unten beschrieben (nur Lärche statt Fichte) hat Stürme von üner 100 km/h problemlos überstanden.
Dächer würden viel eher davonfliegen.

Statische Bedenken bei 24 er Mauerwerk sind absolut unbegründet.
Stegträger würden die Fassade eher aussteifen,

Gewicht je qm
Stegträger 39/60 mm x 240 mm Träger je lfm 3,9 kg x a =0,625 m = 6,24 Kg/qm
Holzfaserdämmplatte 60 mm (40 mm sind auch möglich) = 15,0 kg/qm
Zellulosedämmung 60 kg/m3 x 0,24 = 14,4 kg/qm
Konterlattung 30 x 60 mm x 450kg/m3 = 1,3 kg/qm
Vollschalung Fichte 24 mm = 10,0 kg/qm
Naturschiefer je nach Deckungsvariante(25-48 kg/qm)ca 40kg/qm = 40,0 kg/qm
Summe = 86,95 kg/qm

inkl Folie,Schrauben, Dübel etc aufgerundet = 90,0 kg/qm

Das Gewicht wird bei Stegträgern ohnehin großteils über den Fußpunkt abgeleitet.

Bei einer unverputzen Ziegelfassade ist Zellulose am günstigsten, da sich die per se in engem Kontakt zur Wand befindet- bei plattenfärmigen Dämmstoffe müßte u.U. ein Ausgleichsputz aufgebracht werden- abhängig von der Ebenheit der Fassade.

KVH als Unterkonstruktion hat etwa das dreifache Gewicht und bildet eine entsprechend größere Wärmebrücke im Vergleich zu Stegträgern, zudem ist die Befestigung aufwendiger.

Bei dickeren Dämmunge ist es sinnvoll, die Fenster möglichst weit außen zu positionieren und ggf die Blendrahmen mit den Dämmplatten zu überdämmen, was den Uf-Wert erheblich verbessert.
 
Windlast?

Ist es nicht so, das bei vorgehängten, hinterlüteten Fassaden in jedem Fall eine Windlastberechnung bzw. eine entsprechende Statik zu erstellen ist? Das Gewicht der Fassade allein sagt ja nicht alles. Ein Haus an der Nordsee hat andere Lasten als ein Haus in Hessen (Windlastzone 1)
 
Fassadendämmung

Es handelt sich ja nicht um ein Hochhaus..
Die Fassadendämmung inkl Verkleidung muß natürlich fachgerecht befestigt werden.
Eiine Windlastberechnung wird sicher nicht bei der Dämmung und Verkleidung einer bestehenden Fassade gefordert.
Auch bei Dachdeckungen müssen die Sturmklammern entsprechend der Windlastzone angebracht werden- das erfordert aber keine Berechnung.
 
Und bei 120er bzw. 140er Dämmung?

Hallo und Dank erstmal für die Antworten.
Und wie sieht es bei obengenannter Dämmdicke aus? Immerhin liegen die schwersten Lasten (Schalung und Schiefer) dann ja ziemlich weit weg von der Wand. Ist das dann auch zu vernachlässigen? Gedämmt werden soll (erstmal) nur die oberen 5 Meter.
Danke vorab und Gruß
Sven
 
Statik Fassadendämmung

Bei einer massiven Wand ist das ohnehin kein Problem-
die Lasteinleitung erfolgt über die an der Wand anliegenden Träger
 
Thema: Beeinträchtigt Dämmung/Verkleidung die Statik?

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