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Pedro
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Hallo, liebe Forenmitglieder!
Ich wende mich an Euch, weil ich - was Fachwerkhäuser angeht - überhaupt keine Ahnung habe, nichtsdestotrotz jedoch möglicherweise vor der Aufgabe stehe, ein solches wieder auf die Füße zu stellen.
Es geht um ein 184 Jahre altes Haus im Badischen, über dessen Schicksal ich bald entscheiden soll bzw. muss. Das Projekt besteht aus einem Wohntrakt von ca. 160 - 200 qm Wfl. und mehreren daran anschließenden Ökonomie"gebäuden".
Zunächst müssen leider einige Sünden (vermutlich aus den 50er Jahren) in Ordnung gebracht werden. Zwei Schwellen wurden damals zubetoniert und sind dementsprechend weggegammelt. Einige Ständer dito. Das Haus wird also angelupft und die Schwellen und Ständer - ich habe zum Glück reichlich uralte Eichenschwellen in der Scheune - gewechselt. Sobald das erledigt ist, kommt ein neues Dach auf die Bude. Von einem ortsansässigen Zimmermannsbetrieb habe ich für diese Arbeiten ein Angebot, das mMn passt (so um die 40kEUR).
Dämmung und Innenausbau werde ich selbst angehen und genau da brauche ich guten Rat:
1. Dach:
Mein geplanter Aufbau (von außen nach innen) sieht folgendermaßen aus: Ziegel, Querlatten, diffusionsoffene Folie, 24mm-Sparren, Zwischensparrendämmung (Hanfmatten), Gipskarton, Lehmputz, Kalkfarbe. Da bin ich aber sehr unsicher, was mit wem wie zusammenspielt. Mir geht es logischerweise zum einen um eine gute Dämmung und zum anderen um Diffusionsoffenheit.
2. Außenwände
Im Wesentlichen sehe ich nur die Möglichkeit einer Innendämmung - das Fachwerk will ich ja nicht zupflastern. Daher ginge ich hier ähnlich vor: Lehmspiegel (Gefächer) lassen, wie sie sind (bzw. von außen mit Kalkputz reparieren) und innen Hanfmatten zwischen eine Querlattierung pressen, dann Gipskarton auf die Latten schrauben und mit einem Lehmputz verputzen.
3. Zwischendecken
Die Zwischendecken waren mit einer wunderhübschen Vertäfelung verkleidet, die ich abgestemmt habe. Zu meinem Glück fand ich darunter keine Schlacke, sondern trockene Balken, zwischen denen "Holzstöcke" eingespannt sind, die den Lehmputz tragen. Darüber liegen im ersten Stock alte, ca. 30 cm breite Eichendielen. Meine Tendenz ist, diese Konstruktion nicht anzutasten, sondern wiederum zwischen den Balken mit Gipskarton und Lehmputz zu arbeiten, sodass man die bisher vertäfelten Balken in Zukunft sehen kann.
Was haltet Ihr grundsätzlich von meiner Greenhorn-Planung? Meine Hauptsorge liegt zum einen im Zusammenspiel der verschiedenen Materialien (z.B. Gipskarton + Lehm + Kalk) und zum anderen darin, ob die geplanten Konstruktionen überhaupt sinnvoll sind.
Für guten Rat bin ich mehr als dankbar.
Herzliche Grüße, Pedro.
Ich wende mich an Euch, weil ich - was Fachwerkhäuser angeht - überhaupt keine Ahnung habe, nichtsdestotrotz jedoch möglicherweise vor der Aufgabe stehe, ein solches wieder auf die Füße zu stellen.
Es geht um ein 184 Jahre altes Haus im Badischen, über dessen Schicksal ich bald entscheiden soll bzw. muss. Das Projekt besteht aus einem Wohntrakt von ca. 160 - 200 qm Wfl. und mehreren daran anschließenden Ökonomie"gebäuden".
Zunächst müssen leider einige Sünden (vermutlich aus den 50er Jahren) in Ordnung gebracht werden. Zwei Schwellen wurden damals zubetoniert und sind dementsprechend weggegammelt. Einige Ständer dito. Das Haus wird also angelupft und die Schwellen und Ständer - ich habe zum Glück reichlich uralte Eichenschwellen in der Scheune - gewechselt. Sobald das erledigt ist, kommt ein neues Dach auf die Bude. Von einem ortsansässigen Zimmermannsbetrieb habe ich für diese Arbeiten ein Angebot, das mMn passt (so um die 40kEUR).
Dämmung und Innenausbau werde ich selbst angehen und genau da brauche ich guten Rat:
1. Dach:
Mein geplanter Aufbau (von außen nach innen) sieht folgendermaßen aus: Ziegel, Querlatten, diffusionsoffene Folie, 24mm-Sparren, Zwischensparrendämmung (Hanfmatten), Gipskarton, Lehmputz, Kalkfarbe. Da bin ich aber sehr unsicher, was mit wem wie zusammenspielt. Mir geht es logischerweise zum einen um eine gute Dämmung und zum anderen um Diffusionsoffenheit.
2. Außenwände
Im Wesentlichen sehe ich nur die Möglichkeit einer Innendämmung - das Fachwerk will ich ja nicht zupflastern. Daher ginge ich hier ähnlich vor: Lehmspiegel (Gefächer) lassen, wie sie sind (bzw. von außen mit Kalkputz reparieren) und innen Hanfmatten zwischen eine Querlattierung pressen, dann Gipskarton auf die Latten schrauben und mit einem Lehmputz verputzen.
3. Zwischendecken
Die Zwischendecken waren mit einer wunderhübschen Vertäfelung verkleidet, die ich abgestemmt habe. Zu meinem Glück fand ich darunter keine Schlacke, sondern trockene Balken, zwischen denen "Holzstöcke" eingespannt sind, die den Lehmputz tragen. Darüber liegen im ersten Stock alte, ca. 30 cm breite Eichendielen. Meine Tendenz ist, diese Konstruktion nicht anzutasten, sondern wiederum zwischen den Balken mit Gipskarton und Lehmputz zu arbeiten, sodass man die bisher vertäfelten Balken in Zukunft sehen kann.
Was haltet Ihr grundsätzlich von meiner Greenhorn-Planung? Meine Hauptsorge liegt zum einen im Zusammenspiel der verschiedenen Materialien (z.B. Gipskarton + Lehm + Kalk) und zum anderen darin, ob die geplanten Konstruktionen überhaupt sinnvoll sind.
Für guten Rat bin ich mehr als dankbar.
Herzliche Grüße, Pedro.