Bauernhaus Wandinnendämmung Deckenanschluss

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Erik12

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Hallo zusammen,

ich sarniere derzeit ein altes Rotziegelbauernhaus. Nun ist es so, das ich mich an das heiße Eisen Innenwanddämmung heranwagen muss. Der Teil des Hauses den ich derzeit umbaue ist der alte Stall. Hier bestehen die Wände aus 24er Ziegelmauerwerk, einschalig. Da wir auch diesen Teil des Hauses als Wohnraum nutzen wollen, müssen wir Innendämmen (Fassade ist erhaltungswürdig).

Geplant ist ein Aufbau mit 6 oder 8 cm Kalziumsilikatplatten. Durchgeführt werden die Arbeiten einer Firma die sich auf Altbausarnierungen spazialisiert haben und die hier in der Gegend über mehrere Jahrzehnte tätig ist. Leider kommen mir so langsam Zweifel.

Egalisiert wurden die Wände von der Firma mit Spenner hydraulischem Kalk HL5. Die Dachpfette (der Querbalken der oben auf der Außenwand aufliegt und die Deckenbalken und die Dachbalken trägt) liegen nach innen frei/ wurden nicht verputzt.

Die Decke soll ca. 15 cm abgehängt werden, so das sich zukünftige Raumdecke 15 cm unterhalb der Dachpfette und unterhalb der Innendämmungoberkannte beffindet. Die Wandinnendämmung wird bis unter die Pfette geführt und die Deckendämmung incl. Dampfsperrfolie wird von innen vor die Innenwanddämmung gesetzt und angeschlossen.

Ist der Aufbau/ Anschluss von Wandinnendämmung zu Decke so machbar? Gibts Alternativen?

Würdet ihr eher zu 6 oder zu 8 cm Plattenstärke raten?


Danke im Voraus.

Gruß Erik
 
innendämmung

was meinst Du mit Deckendämmung. Was ist über der Decke ? Nicht ausgebauter ungedämmter Dachboden ? Es ist richtig, die Innendämmung sollte so hoch wie möglich durchgezogen werden, am besten bis ins Dachgeschoß. Der Balken auf dem Mauerwerk muss nicht verputzt werden, wichtig ist, dass er bündig mit dem Mauerwerk innen liegt, sodass sich hinter der Casi-platte kein Hohlraum bildet.
 
Die Decke

wird abgehängt. Die Höhe der Decke wird ca. 10-15 cm unterhalb des Balkens sein. Der Balken (der der auf der Wand aufliegt) und der Putz ergeben keine Ebene. Abgehängt wird aus kostengründen mit Rigips. Darauf kommt dann eine . Dämmung mit Hanfmatten. Langfristig soll über dem Raum ein weiteres Zimmer entstehen. Derzeit ist dort aber nur Dachboden.

Die Wandinnedämmung wird unterhalb des Balkens enden. Die Deckendämmung wird seitlich an den Balken und die Wandinnendämmung anliegen. Zur Raumseite hin wird in der Decke eine Dampfsperre installiert.

Aufbau der Decke von Raumseite aus: Rigips, Dampfsperre, Hanfdämmung (ca. 15cm), Stacken mit Lehmschüttung, Hanfdämmung (ca.5cm), Dielenboden im Dachboden.

Die Dampfsperre wird an den Oberputz der Wandinnendämmung angeschlossen.

Danke für die Antwort :)
 
Innendämmung

es sollte überlegt werden, die Innendämmung noch über den Balken bis in den Dachraum ( OK Mauerbalken) zu ziehen. Das erleichtert den Anschluss einer späteren Untersparrendämmung des Daches und dort entstünde dann keine Kältebrücke. Springt der Balken hinter das Mauerwerk zurück ? Dann könnte er mit diffusionsoffenen und kapillaraktiven Platten z.B. Holzfaser oder mit Lehm angeglichen werden.
 
Was

Meinst du mit zurück springen? Die Putzoberfläche steht weiter im Raum als der Balken. Da ist ein Versatz von ca. 2 cm. Danke für die Antwort ??. Ich mache Mal eben fotos
 
i25547_202083191256.jpgBilder

Bild 1
 
Dachkasten ?

hinter dem Mauerbalken, ist das ein Hohlraum, der Dachkasten ? Ist der von außen zugänglich? Den würde ich auf jedenfall mit flexibler Holzfaser o.ä. ausstopfen und mit einer Holzfaserplatte, die bis an die Dachschalung geht verschließen, dann die Casi bis zur Dachschalung hochziehen.
 
Von

Außen komme ich leider nicht dran. Dafür müsste ich wirklich ein Teil der Mauer entfernen. Von innen könnte ich Hanf Einstopfen. Hätte nicht gedacht das das so kompliziert wird. Zumal das ja auch bedeutet, das ich das isofloc, die lehmschüttung, etc. entfernen muss. Anders geht's nicht? Der Altbausanierer scheint bis dato in der Planung kein Problem zu sehen.
 
Von

Außen komme ich leider nicht dran. Dafür müsste ich wirklich ein Teil der Mauer entfernen. Von innen könnte ich Hanf Einstopfen. Hätte nicht gedacht das das so kompliziert wird. Zumal das ja auch bedeutet, das ich das isofloc, die lehmschüttung, etc. entfernen muss. Anders geht's nicht? Der Altbausanierer scheint bis dato in der Planung kein Problem zu sehen.
 
Wieso ?

Du müßtest doch zwischen dem Balken und den Einschubbretter in den Dachkasten hinter den Mauerbalken reingreifen können. Auf dem Foto jedenfalls sieht das nach 10-15 cm Platz aus.
 
Erstmal

Find ich es echt super das du so rege antwortest. Das auf dem einen Bild sind max. 6cm. Und das ist auch die breiteste Stelle. Die anderen haben vielleicht 2-3 cm.
 
Ich

Könnte versuchen stopfhanf einzubringen, soweit möglich, und diesen dann auch noch mit Lehm dämmputz auswerfen?!
 
Warum kein Dämmputz?

Hallo,

müssen es unbedingt Dämmplatten sein? Mit einem rein mineralischen Wärmedämmputz könnte man gleichzeitig Egalisieren und Dämmen. Das Ergebnis wäre ein druckstabiler, monolithischer Wandaufbau.

Viele Grüße!

Philipp
 
Hi,

Danke für die Antwort. Weil mir die Ausführung nicht klar ist. Geplant ist in den nächsten Jahren auch den Bereich über den beiden Räumen auszubauen. Ich brauche da irgendwie echt einen kompetenten Planer. Ich hatte jetzt drei Firmen ( Altbausanierung) hier, und alle erzählen was anderes. Allerdings hatte ich bei allen ein schlechtes Gefühl. Eine Firma hat dann dennoch den Auftrag bekommen, weil mir das Konzept multipor schlüssig erschien. Ich muss, wie oben schon vorgeschlagen, scheinbar den Zwischenraum zwischen dem Auflager Balken (der der auf der Mauer aufliegt) und dem nach ausfüllen, bzw. Eine durchgehende Ebene mit multipor schaffen. Aber das ist kaum möglich, da ich ja dann die Deckenbalken, wie auch die Dachbalken aussparen muss....keine Ahnung wie das gehen soll. Kennt jemand in Bremen einen Berater/oder firma der/ die sich mit sowas auskennt? Mein Plan war jetzt eigentlich, den Bereich zwischen Einschubdecke und Dach mit hanffilz zu dämmen? Kein Plan mehr.
 
Umsetzung Innendämmung

Versuche, das System zu verstehen. Es geht ja darum, die Innendämmung so weit wie möglich nach oben zu ziehen, um dann ( später einmal) den Anschluß der Zwischensparrendämmung so gestalten zu können, dass keine Kältebrücken entstehen. Kälte kommt erstmal über den Dachkasten in den Bereich Deiner Zwischendecke. Also muss der Dachkasten ausgedämmt werden. Das könnte z.B. auch mit Isofloc ausgeblasen werden. Aber das ist davon abhängig, ob Dein Dachkasten dicht ist und das Zeug dort nicht wieder raus fliegt. Aber wie sollen wir das denn aus der Ferne einschätzen können ? Das muss vor Ort entschieden werden. Dann sollte die Innendämmung mindestens bis an den Einschub geführt werden, wenn der Bereich der Deckenfüllung ( also zwischen Einschub und oberem Fußbodenbelag) auch ausgedämmt ist bzw. wird. ( Wie kommen die 5 cm Hanfdämmung unter den Dielenboden, habt Ihr das gemacht?) Vielleicht ist noch ein Foto vom Dachboden von dem Bereich des Anschlusses Deckenbalken/ Mauerbalken machbar, sodaß man das mal von oben einschätzen kann. Wenn Ihr Multipor verwendet kann eine Dämmstärke von 8 cm funktionieren, wenn Euer Mauerwerk nicht gerade aus hartgebrannten Klinkern besteht.
 
Thema: Bauernhaus Wandinnendämmung Deckenanschluss

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