Hallo,
Wir haben in unserem Haus eine ca. 4 Meter Lange Wand rausnehmen müssen da nichts mehr vorhanden war was die Wand wirklich hält. Nun wollen wir einen neuen Balken einziehen und damit die nun fehlende Wand ersetzen. Jetzt würde ich gerne die zwei Deckenbalken die parallel zu diesem neuen Balken liegen mit dem neuen Balken verbinden um die Deckenbalken zu entlasten.
Wie kann ich dies am besten machen?
Markus
liegt der parallel oder im rechten Winkel zu den Deckenbalken? Parallel kann ich mir nicht vorstellen.
..Sonst wäre es ja einfach
Das Bild zeigt die Stelle wo der alte Balken war. Die Baustütze hält den darüber liegenden Balken der Wand im oberen Stock.
???
Im gut sortierten Baustoffhandel danach fragen.
(*) Hilti Luft-Anker
Was war das Problem, unten kein brauchbares Fundament ?
Habe mich an einer Zeichnung versucht
Ach ja der Hilti Anker war nicht verfügbar im Baumarkt.....Hatten nur noch von Siemens
Problem ist dass der alte Wand einfach "pulverisiert" war und wir jetzt an der Stelle keine Wand mehr haben möchten
Warum die beiden danebenliegenden Balken mit dem neuen Balken verbinden?
Der neue, dazwischenliegende Balken muß so dimensioniert sein, dass er die darüberliegenden Lasten tragen kann.
Wenn die seitlichen Balken damit verbunden würden müßten sie zusätzliche Lasten tragen, was zu Verformungen führen kann.
Was für eine Wand liegt über der darunterliegenden, die entfernt wurde?
Ein oder zwei Pfosten sind nicht möglich?
Senkt sich der Balken wenn die Baustütze entfernt wird?
Wo soll der neue Balken aufgelagert werden?
Andreas Teich
Manchmal komme ich mir wie ein Priester vor der sybillinische Weissagungen interpretieren muß.
Also es geht um eine nichttragende Wand im Erd?geschoss die "pulverisiert?" war?
Wurde die Wand oben durch die zwei Streichbalken fixiert oder reichte sie nur bis zur Deckenunterseite?
Die Dielung geht oben durch.
WAS steht oben auf der alten Wandachse AUF der Dielung?
Also nachdem jetzt alles sauber war hat sich gezeigt dass die Decken Balken auf beiden Seiten keinerlei Verbindung zur alten Wand hatten.
Wir haben die Baustützen rausgenommen und einen neuen Balken eingezogen der die darüberliegende Wand trägt und beidseitig auf liegt.
Deckenbalken wurden nie mit parallel dazu verlaufenden Trennwänden verbunden.
Das wäre wegen unterschiedlicher Durchbiegung von Wand- und freiem Deckenbereich und auch wegen der Schallübertragung negativ und würde statisch nur Sinn machen, wenn Wand- und seitliche Deckenbalken ohne jeden Zwischenraum verbunden wären.
Andreas Teich
Der neue Balken zwischen den beiden Streichbalken war unnötig.
Kommt es dabei nicht auf die Ausführung der darüberliegenden Wand an und die durch Entfernung der darunterliegenden 4 m langen Wand geringere Tragfähigkeit des Deckenbalkens?
Wie ist die oben verlaufende Wand aufgebaut?
Andreas Teich
Hallo Markus,
leider haben Sie meine Frage nach der darüberliegenden Wand nicht beantortet.
So konnte ich mir anhand Ihrer Skizze und Ihrer Bemerkung: "Die Baustütze hält den darüber liegenden Balken der Wand im oberen Stock." nur zusammenreimen das es sich hier um eine Fachwerkwand handelt. Diese Wand steht auf Bohlenstücken oder, was anhand des Fotos wahrscheinlicher ist, auf der durchlaufenden Dielung. Das bedeutet: Die obere Wand wurde wahrscheinlich nachträglich eingefügt.
An Herrn Teich:
So eine Fachwerkwand die auf zwei Deckenbalken aufliegt stellt kein Problem dar, sie ist statisch gesehen eine Scheibe die sich als Bundwand auch auf die beiden Begrenzungswände stützt ohne das sich ein Stützgewölbe ausbildet.
Die beiden Streichbalken dienten der Begrenzung der Knicklänge der unteren Wand (Googeln Sie mal unter Eulersche Knickfälle). Außerdem sind sie erforderlich um die Dielung zu fixieren.
Danke für die Infos, nur ist noch gar nicht klar, um welche Art von Konstruktion der oberen Wand es sich hier handelt- ob nachträglich aufgesetzt, ob Fachwerk- oder Ständerwand, evt massiv gemauert etc.
Bis dazu nähere Infos dazu kommen kann man nur über statische Systeme spekulieren. Eine Wandöffnung würde sich auch auswirken können.
Ich vermute aufgrund des sichtbaren alten Deckenbalkens, dass beide Wände im Zuge des Hausbaus errichtet wurden und die untere Wand die obere zumindest teilweise getragen hat und der Boden nicht darunter durchgelegt wurde.Infos helfen weiter.
Wie sieht die obere Wand aus?Foto möglich? Hat sie eine Türöffnung?
Andreas Teich
Hallo
Irgendwie wurde mein Kommentar nicht gespeichert.
Also die Dielung oben geht nicht durch. Die Wand oben ist eine Fachwerkwand mit ausgemauerten Lehm Gefachen.
Die Wand oben ist auf jeden Fall wesentlich neuer wie alles im unteren Stock.
Das Haus wurde eben über die Jahrhunderte zig mal an und Umgebaut. Leider wissen wir nichts genaues über das Haus nur dass der Ursprung ein kleines Schäfer Haus aus 15?? Sein soll, was heute unserer Küche entspricht. Die Wand welche wir rausgenommen haben war die Küchen Wand.
Hallo Herr Teich ja die obere Wand hat eine Türöffnung.
Auf der Wand oben liegen auch keine Deckenbalken auf. Die Deckenbalken oben laufen genau gleich wie die unteren.
Bild
AUF WAS und WO?
steht die Wand verdammt noch mal drauf!!!
Ich vermute die obere Wand steht auf dem abgebildeten Holzbalken, der von den Baustützen unterstützt wird und nun von dem zusätzlich daruntergesetztem Balken.
Andreas Teich
Genau richtig Herr Teich. Die Baustützen auf dem Bild halten den Balken der oberen Wand
Warum nicht gleich so.
Das erste Foto zeigt etwas anderes, Dielung. Auf dem zweiten Foto steht die Grundschwelle etwas versetzt auf dem linken Balken auf, wahrscheinlich damit noch Auflage für die Dielung bleibt. Die vorstehende Schwelle mit ein paar Winkelverbindern mit dem rechten Balken zusätzlich verbinden.
Wenn Ihnen das noch nicht reichen sollte- ein paar Bohlenstücke passend schneiden und quer in den Spalt unter die Schwelle setzen, mit Winkelverbindern an beide Balken koppeln.
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