Wiesengras- und Holzfaserschüttung ...... kennt das jemand ...

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... und könnte ich die bei mir einsetzen?

Es geht um Folgendes. Wir sind dabei unseren neu aufgebauten Dachstuhl auszubauen. Der alte Boden des Dachgeschosses ist eine Holzbalkenboden mit Fehlboden und Lehmschüttung.

Da die Balken im Laufe der Jahre nun ein wenig durchhängen und ich durch die geänderte Nutzung des ehemaligen Dachbodens (nun bald Schlafzimmer) ihm etwas gutes tuhen und ihn auch begradigen wollte, habe ich zusätzlich 10x10er Balken quer auf den alten Balken verlegt, die im neuen Giebelmauerwerk eingestemmt und dort siwoe auf Zwischenwänden darunter neu aufgelegt.

Die zusätzlichen Balken sind mit Holzkeilen zur alten Konstruktion ausgeglichen und mit den alten Balken von oben verschraubt. Von der Höhe her habe ich kein Problem, da ich die neue Dachkonstruktion gleich mit Ringanker und Kniestock 50cm anheben lassen konnte.

Nun stellt sich mir die Frage, wass ich als zusätzliche Schüttung in den neuen Bodenaufbau oberhalb des alten Bodens einbringen soll, da ich hier nicht zuviel Gewicht auf die alten Einschübe bringen will.

Dabei ist mir alternativ zu Perlitschüttung noch Holzfaserschüttung untergekommen. Kennt von euch jemand das Zeug? Macht das Sinn?

Auf den neuen Balken wir dann 22er OSB verlegt und dann vermutlich (nicht meckern) Laminat oder Parkett.

Die Balkenabstände habe ich relativ eng gewählt, so dass die Schüttung darunter nicht tragfähig sein muss (was ich ja eigentlich sowieso vermeiden will, um die alten Einschübe nicht zu belasten).

Kennt ihr diese Schüttung und taugt das etwas ?
Kann ich eine solche Schüttungen direkt auf den alten Lehm aufbringen oder sind hier irgendwelche Probleme zu erwarten.

Gruß
Sascha
 
oder vielleicht Celuloseschüttung ? ....

..... und wenn ja, muss dann eine Dampfsperre mit in den Boden (Zwischen alten Lehm und neue Schüttung? Über die neue Schüttung unter dem OSB) oder mach das keinen Sinn?

Die Decke zu Dachgeschoss ist im Bereich des Treppenaufgangs sowieso auf 2qm offen und direkt unter dem Raum im Dachgeschoss befindet sich weder Küche noch Badezimmer. Aus diesen Räumen ist eigentlich nicht wirklich eine aufsteigende Feuchtigkeit zu erwarten....

Ich hoffe ihr könnt mir helfen ;) Denn ich will in den nächsten Tagen wieder richtig ranklotzen und was wegschaffen, damit wir das neue Schlafzimmer bald beziehen können.

http://www.abwshop.de/go/abw2/_dbe,products,celluloseschuettflocke.xhtml

Gruß
Sascha
 
Hallo Sascha,

stell doch mal ein paar Bilder ein um den Deckenaufbau besser zu verstehen, besonders zu den Punkten:

- "...zusätzlich 10x10er Balken quer auf den alten Balken verlegt, ..."
- "...Die zusätzlichen Balken sind mit Holzkeilen zur alten Konstruktion ausgeglichen und mit den alten Balken von oben verschraubt ..."
- "...auf Zwischenwänden darunter neu aufgelegt ..."

- Wie groß ist der Balkenabstand?

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Hi ....

Bilder habe ich leider gerade keine greifbar.
Ich versuche es einfach nochmal kurz zu beschreiben.

Der komplette Dachstuhl mit Giebwänden wurde abgerissen und ein Kniestock von 25cm gesetzt, darauf kam nochmal ein Ringangker aus Beton (nochmal 25cm) und darauf dann der komplett neue Dachstuhl mit neuen Giebelwänden.

Der alte Boden vom Dachgeschoss ist von unten nach oben wiefolgt aufgebaut.

Tapete, Lehmputz, Hohlraum, Einschubbrettchen, Lehm-Staubschüttung. Balkenabstand der alten ca. 60cm auf einer Länge von ca. 4m. Die alten Balken haben eine Dimension von ca. 15x15cm und sind im Raum darunter in der Mitte nochmal auf eine Querbalken (ca. 20cm) sowie links und rest auf dem alten Mauerwerk aufgelegt.

Da diese Decke an der tiefsten Stelle ca. 5cm durchhängt habe ich auf der Oberseite diagonal zu den alten Balken zusätzliche Balken aufgelegt und den Höhenunterschied ausgeglichen. Die neuen Balken sind mit den alten Balken von oben verschraubt. Zusätzlich habe ich die neuen Balken an ihren Enden ins Mauerwerk eingelassen. Da sich darunter zwei Räume befinden, liegen diese neuen Balken auch zusätzliche auf einer tragenden Zwischenwand auf.

Ich habe den Boden also um gut 13-15cm in der Höhe aufgebaut. Jetzt habe ich natürlich wieder neue Zwischenräume zwischen den neuen Balken, worunter sich noch die alte Decke befindet.

Die Decke schwingt fast garnicht mehr und ich denke ich habe sie damit auch ganz gut entlastet.

Damit unter dem künftigen OSB der Boden nicht so hohl klingt und ich die Decke auch noch ein wenig gedämmt bekomme, stelle ich mir die Frage, was ich als leichten Füllstoff oder Dämmung einbringen kann.


Ich hoffe das war ausführlich genug ;)))))

Tschööö und danke schonmal für viele hilfreiche Tipps.

Sascha


Da diese Decke ein wenig durhchängt
 
Hallo Sascha,das war dann ausführlich genug. Ich setze mal Funktion, Trockenheit, Statik etc. als ausreichend voraus. Da im Dachgeschoss auch Wohnraum entsteht und die Wärmedämmung wohl in den Dachschrägen sitzen wird, ist beim Deckenaufbau weniger an Wärme- als an Schallschutz zu denken. Da beim Konstruktionsaufbau:

OSB => geschraubt an neue Balken => geschraubt an alte Balken

der Körperschall direkt übertragen werden kann, geht es letztlich nur noch um die Vermeidung eines Trommeleffektes in den Hohlräumen.

Materialwahl ist abhängig vom Gewicht um keine großen Lasten in die Einschübe zu bringen und wohl auch vom Portemonnaie. Hier eine kleine Auswahl von gängigen Schüttungen und deren Gewichte:

ca. 200 kg/cbm - Hanf-Leichtlehmschüttung
ca. 110 kg/cbm – Kork-Dämmstoffgranulat
ca. _90 kg/cbm – Perlite
ca. _60 kg/cbm - Hanffaser-Dämmschüttung
ca. _30 kg/cbm - Celluloseschüttung
ca. _30 kg/cbm - Holzfaserdämmung

Bei etwa 10 cm Schütthöhe liegen die zu erwartenden Gewichte also zwischen 3 und 20 kg/qm. Letztlich kannst Du das also halten wie der Pfarrer Assmann. Da es sich um ein tragendes Bauteil handelt solltest Du aber Deinen Statiker in den Plan einweihen.
Eine Dampfsperre gehört hier nicht zwischen die Lagen. Da es sich im Dachgeschoss um ein Schlafzimmer handelt werden die Temperaturen im Winter dort niedriger sein als in den übrigen Wohngeschossen, mit einem gewissen Dampfdurchgang zwischen den Geschossen würde ich hier bei sehr ungünstigen Verhältnissen rechnen und auf sperrende Lagen verzichten. Also OSB und Laminat sind hier nicht die allerbeste Wahl.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
soweit so gut ...

Danke dir vielmals für die Info´s. Also liege ich ja mit dem Plan der Holzfaserdämmung evtl. garnicht so falsch ;)

Dampfsperre bleibt aussen vor und da es sowieso in den ca. 30qm großen Raum einen Deckendurchgang von gut 2-3qm gibt, wird sich aufsteigende Feuchtigkeit vermutlich eher den Weg über den Treppenaufgang suchen als sich die Arbeit durch die doppelte Decke zu machen ;)))...

Gruß
Sascha
 
Thema: Wiesengras- und Holzfaserschüttung ...... kennt das jemand ...

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