Geschossdecke verstärken

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AlexanderÖ

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Vorweg mal ein herzliches Hallo an alle!

Wir sind gerade dabei ein Haus aus dem Jahr 1891 zu renovieren. Massivbau mit Vollziegeln, Mauerstärke ca. 50 cm. Derzeit stehen wir davor die Geschossdecke zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss in Angriff zu nehmen. Derzeitiger Aufbau: Holzbalken 16 cm breit 22 cm hoch. Abstand Mitte/Mitte ca. 90 cm, größte Spannweite ca. 5,50m (nur in einen Raum sonst durchschnittlich 4,50m). Darauf ist eine Holzschalung genagelt, dann Beschüttung aus Sand, Ziegelbrocken, etc. Darauf Polsterholz, darauf wieder eine Holzschalung und zu guter Letzt der Fußboden. Zusätzlich zu erwähnen wäre, dass es wirklich schön schwingt :). Wir möchten dieses Geschoss komplett sanieren. Das Ziel wäre das Schwingen zu minimieren und statisch keine Probleme für zukünftige Einrichtungen sprich Badewanne, Küche mit Granitarbeitsplatte zu haben. Vorschlag vom Statiker wäre folgendes: alles bis auf die Holzbalken entfernen danach links und rechts an den bestehenden Holzbalken, Pfosten mit 22cmx5cm zu verschrauben (aber nicht am Mauerwerk auflegen) laut Statiker bekommt man damit das Schwingen in den Griff und statisch gibt es keine Bedenken da die „Tramköpfe“ die Belastung aushalten. Danach werden Spannplatten P5 Nut/Feder verschraubt, darauf kommt eine Spannbahn danach eine zementgebundene Beschüttung, in der wir auch die Installationen verschwinden lassen können. Darauf eine Trittschalldämmung mit ca. 3 cm. Dann wieder eine Folie und darauf ein Estrich mit ca. 6 cm mit Eisenbewehrung.
Meine Frage und gleich Bitte wäre ob eurer Meinung nach a) die Verstärkung der Holzbalken ohne Auflager auf der Mauer Sinn macht b) wir die Schwingungen dadurch in den Griff bekommen c) der Aufbau so ok ist und wir dadurch nicht die bestehenden Holzbalken „ersticken“ lassen sprich verfaulen oder der Gleichen.
Ich bedanke mich mal im Vorfeld für Eure Hilfe und wünsch Euch schöne Grüße aus Österreich.
 
Eine Verstärkung ...

... der Deckenbalken macht durchaus Sinn bei den zu erwartenden zusätzlichen Belastungen aus dem neuen Bodenaufbau.

Die alten Balken sind mit 16/22, e=90cm, ausreichend bemessen gewesen für die Länge 4,50m. Wenn die Deckenlast erhöht wird, sollte eher die Höhe der Balken vergrößert werden und nicht die Breite. Das kann durch die seitlich angesetzten Bohlen errreicht werden, die dann aber wahrscheinlich eine Höhe von 26 cm oder mehr haben sollten.

Wenn die Balkenköpfe in der Wand intakt sind, ist die Vorgehensweise ok.

Sie müssen nur Konvektion aus dem Raum unterhalb der Decke in den Deckenbereich zukünftig vermeiden, um Feuchteansammlung rund um die Balkenköpfe im Wandauflager zu vermeiden.
 
Hallo,

die Statik ist o.K., den Aufbau halte ich für übertrieben,
die Lasten für vermeidbar.
Der Schallschutzgewinn durch die doppelte Schallschutzebene
ist auch minimal.Schon bedenklich finde ich die Herausnahme des Blindbodens mit seiner Masse.
Ich würde mir "was Schlankeres" vorschlagen lassen.

Grüße
 
Hallo.
Bei diesen Arbeitsaufwand kanst du gleich eine Betondecke mit Füllkörper rein machen,nur ein Gedanke von mir.Gruss Harry
 
Thema: Geschossdecke verstärken
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