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reddelwitz
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Hallo,
ich war schon mal vor 2 Jahren fragend bei Euch:
http://www.fachwerk.de/wissen/wand-putz-70623.html
Hat mich damals auf den richtigen Weg gebracht ;-) und ist nur seit 2 Jahren mein Projekt.
Kurze Baubeschreibung, dann meine Frage:
Also wir sind dabei ein niederrheinisches Hallenhaus (ehemals entkernt) wieder aufzubauen. Wir bauen quasi ein "Haus im Haus". Neue Innenfundamente, Innendämmung ist ein 24er Poroton T12 - zwischen alter Ziegelaußenwand und neuer Porotoninnenwand wurde Kalkmörtel eingebracht (10 to. (?) handgemischt (gegen Luftzirkulation), Sichtbetondecke ist nun drinnen...
Nun sind wir gerade bei der Giebelwand im ersten Geschoss (auf der neuen Betondecke). Dort wird/ wurde auch der 24er Poroton-Planziegel vorgemauert. Dort stehe ich gerade davor, durch die Balkenlage der obersten Geschossdecke zu mauern.
Aber egal wie ich es drehe und wende; mir fällt nur Baumurks ein..., den ich mit eurer Hilfe gerne begrenzen würde!
Die Problematik der faulenden Balkenköpfe, welche im Außenmauerwerk liegen (Taupunkt) setzte ich mal als bekannt voraus. Bei uns sind die Köpfe bislang wunderbar kernig. Liegt wohl daran, dass die Etage die letzten 100 Jahre nicht beheizt war ;-) .
Mit der extremen (...) Dämmung des Poroton werden wir dort aber zwangsweise Baumurks erstellen müssen. Die Balken gehen durch den Poroton und liegen noch in der Wand dahinter 10 cm auf.
Gleiches gilt auch für die beiden Mittelpfetten, welche kurz über der obersten Geschossdecke in der Giebelwand liegen...
Und jetzt das richtig böse: Da sind auch noch die (statisch notwendigen) Maueranker (Außen auf Sicht; geschmiedetes Eisen), die mit ihrem Befestigung durch die beiden Wände gehen werden. Konrad Fischer würde es wohl "Sollkondensatoren" nennen; nur dass das zu erwartentende Kondensat DORT (an den Balkenköpfen) nicht erstrebenswert sein wird.
Kurzum: Ich habe Angst, dass die Balken ziemlich schnell das zeitliche segnen werden...
Zur Theorie des "Balkeneinmauerns" bin ich ja bei Euch fündig geworden:
http://fachwerkhaus.historisches-fachwerk.com/fachwerk/index.cfm/ly/1/0/forum/a/showForum/99427$.cfm
Ach so; und als wenn dass noch nicht genug wäre...: Ich werde wohl oder übel auf ungefährer Höhe der Balkenlage (knapp darunter)noch zwei Fensterausschnitte überbrücken müssen (Beton oder Eisensturz). Dort waren zuvor die Balken durch einen Wechsel (aus Holz)aufgehangen.
Hat wiederum den Nachteil, dass ich diese Stürze mit 5cm Styrodur hinterlegen muss. Macht den Wandaufbau (Wassertransport auch nicht gerade besser.
Mein Wissen bis jetzt:
- Ich produziere konstruktiven Murks ;-) Perfekt ist das Alles nicht!
- Wandaufbau relativ gut geeignet für´s einmauern der Balken, da nur Kalkmörtel und Ziegel (Poroton & Vollziegel); Ausnahme sind die die gedämmten Stürze, wo Balken aufliegen werden - dort ist aber auch keine Feuchtigkeit an den Köpfen zu erwarten
- Ich werde keinen Zement benutzen
- Ich werde die Balken fungizid schützen müssen (Womit? Bleimennige ;-) oder was gebt ihr mir für einen Tip?
- Ich werde rund um die Balken 2-3 cm Platz lassen
- Werde ich den Platz um die Balken letztendlich mit Kokosmatte verfüllen?
- Ich werde die Balken (auch auf dem Poroton mit Eichenbrettern auflagern. (Keine R500- Bitumenbahn darunter?!?)
-Ich werde von der oberen Geschossdecke zu jedem Balkenkopfende ein verschließbares Stück Plastikrohr führen. Sollte ich zu Winterszeit, dass GEfühl haben, dass die Wände nass werden, so könnte man eine "Zangsluftumspülung" leicht realisieren... Gute Idee?
- Ich werde die Seiten der geschnittenen Porotonsteine, die neben denBalken zu `stehen`kommen nicht wie Wieneberger es vorscheibt mit "Leichtmörtel" sonder mit reinem Kalkörtel verschließen. Oder besser nicht, da ich mit Kokosmatte ausstopfe? Aber dann habe ich ja die GEfahr, dass die Luft in den Steinen zirkuliert und sich an der kältesten Stelle (den Balkenköpfen) das Wasser absetzt.
Ihr seht - ich bin total konfus ;-)
Aber vielleicht mögt ihr ja meine Gedanken etwas ordnen ;-)
Ich werde gleich mal Bilder hochladen, damit ihr versteht, wo mein Problem liegt.
Danke,
reddelwitz
ich war schon mal vor 2 Jahren fragend bei Euch:
http://www.fachwerk.de/wissen/wand-putz-70623.html
Hat mich damals auf den richtigen Weg gebracht ;-) und ist nur seit 2 Jahren mein Projekt.
Kurze Baubeschreibung, dann meine Frage:
Also wir sind dabei ein niederrheinisches Hallenhaus (ehemals entkernt) wieder aufzubauen. Wir bauen quasi ein "Haus im Haus". Neue Innenfundamente, Innendämmung ist ein 24er Poroton T12 - zwischen alter Ziegelaußenwand und neuer Porotoninnenwand wurde Kalkmörtel eingebracht (10 to. (?) handgemischt (gegen Luftzirkulation), Sichtbetondecke ist nun drinnen...
Nun sind wir gerade bei der Giebelwand im ersten Geschoss (auf der neuen Betondecke). Dort wird/ wurde auch der 24er Poroton-Planziegel vorgemauert. Dort stehe ich gerade davor, durch die Balkenlage der obersten Geschossdecke zu mauern.
Aber egal wie ich es drehe und wende; mir fällt nur Baumurks ein..., den ich mit eurer Hilfe gerne begrenzen würde!
Die Problematik der faulenden Balkenköpfe, welche im Außenmauerwerk liegen (Taupunkt) setzte ich mal als bekannt voraus. Bei uns sind die Köpfe bislang wunderbar kernig. Liegt wohl daran, dass die Etage die letzten 100 Jahre nicht beheizt war ;-) .
Mit der extremen (...) Dämmung des Poroton werden wir dort aber zwangsweise Baumurks erstellen müssen. Die Balken gehen durch den Poroton und liegen noch in der Wand dahinter 10 cm auf.
Gleiches gilt auch für die beiden Mittelpfetten, welche kurz über der obersten Geschossdecke in der Giebelwand liegen...
Und jetzt das richtig böse: Da sind auch noch die (statisch notwendigen) Maueranker (Außen auf Sicht; geschmiedetes Eisen), die mit ihrem Befestigung durch die beiden Wände gehen werden. Konrad Fischer würde es wohl "Sollkondensatoren" nennen; nur dass das zu erwartentende Kondensat DORT (an den Balkenköpfen) nicht erstrebenswert sein wird.
Kurzum: Ich habe Angst, dass die Balken ziemlich schnell das zeitliche segnen werden...
Zur Theorie des "Balkeneinmauerns" bin ich ja bei Euch fündig geworden:
http://fachwerkhaus.historisches-fachwerk.com/fachwerk/index.cfm/ly/1/0/forum/a/showForum/99427$.cfm
Ach so; und als wenn dass noch nicht genug wäre...: Ich werde wohl oder übel auf ungefährer Höhe der Balkenlage (knapp darunter)noch zwei Fensterausschnitte überbrücken müssen (Beton oder Eisensturz). Dort waren zuvor die Balken durch einen Wechsel (aus Holz)aufgehangen.
Hat wiederum den Nachteil, dass ich diese Stürze mit 5cm Styrodur hinterlegen muss. Macht den Wandaufbau (Wassertransport auch nicht gerade besser.
Mein Wissen bis jetzt:
- Ich produziere konstruktiven Murks ;-) Perfekt ist das Alles nicht!
- Wandaufbau relativ gut geeignet für´s einmauern der Balken, da nur Kalkmörtel und Ziegel (Poroton & Vollziegel); Ausnahme sind die die gedämmten Stürze, wo Balken aufliegen werden - dort ist aber auch keine Feuchtigkeit an den Köpfen zu erwarten
- Ich werde keinen Zement benutzen
- Ich werde die Balken fungizid schützen müssen (Womit? Bleimennige ;-) oder was gebt ihr mir für einen Tip?
- Ich werde rund um die Balken 2-3 cm Platz lassen
- Werde ich den Platz um die Balken letztendlich mit Kokosmatte verfüllen?
- Ich werde die Balken (auch auf dem Poroton mit Eichenbrettern auflagern. (Keine R500- Bitumenbahn darunter?!?)
-Ich werde von der oberen Geschossdecke zu jedem Balkenkopfende ein verschließbares Stück Plastikrohr führen. Sollte ich zu Winterszeit, dass GEfühl haben, dass die Wände nass werden, so könnte man eine "Zangsluftumspülung" leicht realisieren... Gute Idee?
- Ich werde die Seiten der geschnittenen Porotonsteine, die neben denBalken zu `stehen`kommen nicht wie Wieneberger es vorscheibt mit "Leichtmörtel" sonder mit reinem Kalkörtel verschließen. Oder besser nicht, da ich mit Kokosmatte ausstopfe? Aber dann habe ich ja die GEfahr, dass die Luft in den Steinen zirkuliert und sich an der kältesten Stelle (den Balkenköpfen) das Wasser absetzt.
Ihr seht - ich bin total konfus ;-)
Aber vielleicht mögt ihr ja meine Gedanken etwas ordnen ;-)
Ich werde gleich mal Bilder hochladen, damit ihr versteht, wo mein Problem liegt.
Danke,
reddelwitz