Kein Titel

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Nika

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Ich habe hier bereits vieles gelesen und wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie auch eine Rückmeldung für mich hätten.

Vorgeschichte:
wir haben vor 16 Jahren ein Grubenhaus im Saarland gekauft (Baujahr 1865). Damals haben wir nur grob renoviert (Fehlböden nicht ausgeräumt, Gipskarton vor die Wände,...).
Nach 10 Jahren traten Kugelkäfer auf, die wir durch Schädlingsbekämpfer nicht bekämpfen konnten.

Aktuelle Situation:
Wir haben begonnen die Decken/Böden von oben zu öffnen und die Schüttung zu entfernen.

Schichtenaufbau der Decken/Böden von unten nach oben:

1. Kassettendecke - abgehängt auf Dachlattenkonstrukt
2. Gips auf sehr dünnen Latten
3. Deckenbalken, längsgekerbt mit lose eingelegten Querdistanz-Hözern
4. Lehmstrohgemisch
5. Sand mit Schlacke und Kohlestaub (?)
6. Dielen

In einigen Räumen entfernen wir derzeit alles, bis auf die Deckenbalken, in anderen bleibt die abgehängte Decke.

Nun gibt es einige Fragen dazu, wie wir die Decken/Böden wieder aufbauen:

- Müssen die Querdistanzhölzer wieder eingelegt werden?

- welches ist ein sinnvoller und passender, einfacher Deckenaufbau: Ich könnte mir vorstellen von oben nur Dielen als Fußboden zu fixieren, den Rest offen zu lassen und zu streichen?

Ich wäre Ihnen für Rückmeldungen sehr dankbar und schicke herzliche Grüße,
Nika
 
Die Querdistanzhölzer sollten wohl den Strohlehm festhalten.
Die Balken selbst werden durch die Auflager und den Aufbau auf Distanz gehalten.
Wenn die freigelegten Balken gefallen, kann man durchaus nur einen Dielenboden verlegen. So eine Konstruktion ist dann aber extrem schalldurchlässig. Wenn z.B. oben Schlafraum und unten die Küche ist, können sie in der Küche fast nichts machen, wenn oben ein Kind schlafen soll.
Besser wäre daher, zuerst einseitig gehobelte Dielen zu verlegen, darauf Trittschalldämmmatte, dann Bodenbelag weiter aufbauen.
Ausserdem hat man hohe Ansprüche an die Vorbereitung der Balken zu stellen (Aufschiftungen usw.), weil man von unten alles sieht.
Die Dielen auf jeden Fall einige Wochen, besser Monate, in dem Bereich lagern, wo sie verlegt werden sollen, sonst gibts Fugen, weil sie noch schwinden.
Streichen kann man, man muss aber nicht. Es ist nicht mehr rückgängig zu machen, Farbe auf altem Konstruktionsholz kriegt man mit vertretbarem Aufwand nie mehr weg.
 
Hallo,

es wird einiges davon abhängen, wie denn die Tragfähigkeit der Deckenbalken zu beurteilen ist. Weoche Spannweite ? Welche Querschnitte ?
Unter Umständen muß man hier nämlich ertüchtigen, bevor wieder Lasten drauf können.

Grüße
 
Maße...

Danke für die ersten Antworten: Die Entfernung zwischen den Balken (von Balkenmitte zu Balkenmitte beträgt im Mittel zwischen 75 und 80 cm. Die Balkendicke ca. 18 cm Durchmesser...
Wir sind dabei alles zwischen Erdgeschoss und 1. Stock frei zu legen....
Schallschutz ist derzeit nicht so wichtig. Ich könnte mir durchaus vorstellen, auch zunächst nur Dielen aufzubringen und gegebenenfalls später einen Bodenaufbau durchzuführen.
Wir haben die Decke/den Boden u.a. geöffnet, weil wir Kugelkäfer im Haus hatten/haben und daher alle Schüttungen entfernt werden sollen.

Fehlen weitere Angaben? Ich messe gerne und freue mich über Hinweise.
 
Decke erneuern

Hallo,

wenn keine Schallschutzanforderungen bestehen, reicht es, die Dielen wieder aufzunageln. Das ist wichtig, weil sich so eine Scheibenwirkung der Decke ergibt. Alles andere wäre Wackelpeter.
Aber ansonsten sind 18 cm bitter wenig, jedenfalls bei Spannweiten über 3,50 m. Einseitige Verstärkung, z.B. mit Kerto Furnierschichtholz, wäre angesagt.

Grüße
 
der Balkenabstand ist, wie gesagt, zwichen 70 und 80 cm. Die Länge der Balken etwa 8 Meter. In der Mitte eine tragende Mauer.
Reicht das für die Stabilität?
Gibt es weitere Dinge, die ich beachten sollte?
 
Decke

Hallo,

jedenfalls keine, die ich von hier aus sehen könnte. Wie gesagt: 18 cm ist arg knapp. Ich würde verstärken. Sie merken das daran, daß der Boden stabiler wird und nicht so schwingt.

Grüße
 
Thema: Kein Titel

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