Bodenbelag bei Dachausbau

Diskutiere Bodenbelag bei Dachausbau im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Liebe Gemeinde, wir haben ein kleines haus von 1930 mit Mansardendach. Wir wollen den Dachstuhl ausbauen. Zur Zeit sieht man von Oben die Sparren...
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Klawitter

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Liebe Gemeinde,

wir haben ein kleines haus von 1930 mit Mansardendach. Wir wollen den Dachstuhl ausbauen. Zur Zeit sieht man von Oben die Sparren und dazwischen befindet sich gestampfter Lehm. Es wird demnächst eine Treppe nach oben eingebaut. Jetzt meine Frage. Welchen Bodenaufbau wählen wir am besten, damit wir möglichst wenig Aufbauhöhe habe, aber andererseits alle Notwendigkeiten erfüllt werden (Diffusionsoffenheit, Bodenausgleich). Worauf müssen wir achten ?. Trittschall ist nicht so wichtig. Dämmung meiner meinung nach auch nicht. Wegen unserer Finanziellen Situation wäre eine "billige" Zwischenlösung denkbar (OSB-Platten...?), die wir dann später mit Parkett o.ä überdecken könnten.

Besten Dank für Eure Hilfe

Robert
 
Wenn Du genügend Aufbauhöhe hast

kannst Du einfach eine Konterlattung auslegen, ausrichten, verschrauben und Deine OSB-Platten draufschrauben.
Achtung! Nur die Balken belasten, nicht die Zwischenfüllung
Dann hast du hakt keinen Trittschallschutz. Das wäre ein wenig aufwändiger aber ebenfalls lösbar.
Gunther
 
Die geringste Aufbauhöhe

erhälst Du, wenn Du an die Balken seitliche neue Balken anschraubst und ausrichtest. Dann ist der höchste neue Punkt der, an dem der Balken am weitesten oben steht.
Gunther
 
Danke Gunther,

könntest Du mir das mit der Aufbauhöhe noch einmal erklären ? Ich verstehe es leider nicht. Und könntest Du mir das mit der Trittschalldämmung doch noch einmal erläutern. Wie sieht es eigendlich mit Feuchtigkeit aus, die von unten kommt, und nicht nach ober (OSB-Platten...) entweichen kann - kann es da zu Problemen kommen ?

Besten Dank für die Antwort

Robert
 
Aufbauhöhe

Also angenommen die Balken sind nicht in der Waage. Dann ermittelst du den höchsten Punkt miut der Schlauchwaage und schraubst seitlich ein genügend großes Kantholz so an das an dieser Stelle beide Oberseiten übereinstimmen. Dann hebst Du Deinen neuen Balken solange an, bis dieser in der Waage liegt und schraubst diesen an dem schiefen Balken fest. Das überträgst du auf alle Balken und schon hast Du eine ebene Unterkonstr., sowie die Balken zusätzl. ausgesteift.
Wenn Du Trittschall möchtest, legst Du einfach kokos oder Hanffilzstreifen auf die neuen Balken. OSB-Platten drauf (nicht nach unten verschrauben-schallübertragung, quitschgefahr) und Du hast einen wunderbaren Aufbau. Evtl. vorher den Hohlraum noch mit Hanfwolle, Korkschüttung, etc. ausfüllen. Fertig und Dauerhaft.
Jetzt klarer? sonst nochmal fragen.
Gunther
 
Den Höhenausgleich würde ich wie Gunther machen. Zur Arbeitserleichterung würde ich mir irgendwoher ein Nivelliergerät ausborgen, um so die Höhen aufnehmen zu können (Kann in der Treppenöffnung aufgestellt werden). Wenn die gesuchte Höhe gefunden ist, quer zu den Balken Schnüre spannen; nur jeweils im Bereich, in dem gearbeitet wird.

Wenn ihr selbst im Haus wohnt, würde ich wegen Schallschutz nichts machen. OSB würde ich allerdings nicht verlegen. Um "anständig" damit zu arbeiten, müsstet Ihr mit dem Material gut reingekommen - das sieht mir hier allerdings nicht danach aus. Und je mehr Stösse Ihr habt, umso kniffliger wird's ohnedem. Ich würde mir günstige Fichtendielen beschaffen. Lassen sich einfach reintransportieren und verlegen. Bei OSB sehen offene Fugen nach Pfusch aus, bei Dielen geben sie Charme her. Und wenn Ihr mal was Neues wollt, könnt Ihr die Dielen im Ofen entsorgen; die OSB muss "fachgerecht" will heissen teuer entsorgt werden.
 
Seitlich Auflaschen

und dann gleich Dielen oder Riemenboden verlegen, schont das Budget und geht schnell und später kann auch ein anderer Boden darauf verlegt werden.

Grüsse Thomas
 
Wenn...

...später ein Parkett verlegt werden soll, wäre auch ein sauber verlegter 28er Rauhspund eine Lösung. Vielleicht bekommt Ihr ihn schon etwas trockner, übers Jahr ist er hinreichend nachgetrocknet. Gut befestigen, damit er nicht übermäßig schüsselt.

Grüße

Thomas
 
Ich...

...stehe ebenfalls gerad vor einer ähnlichen Fußbodengestaltung.Von Ihnen,Herr Böhme, wurde in einem anderen Thread mal die Verschraubung des Rauhspundes in dem Raum zwischen den Balken mit einer Extralatte beschrieben(Aufgrund einer niedrigen Deckenhöhe).Vorher sollte man zur Trittschallminimierung halt irgend eine Dämmmaterial auf den Balken befestigen. Hinterher wollte ich eine weitere Trittschall Lage vollflächig auf den Rauhspund bringen und hinterher dann überwiegend Parkett.Irgendwie kann ich mich aber mit dem Gedanken der komplett "Schwimmenden" Konstruktion nicht anfreunden.Gibt es um mein Gewissen zu beruhigen irgend eine Lösung wenigsten den Rauspund zu befestigen ohne das sich der Trittschall ausbreiten kann?Meine Deckenbalken liegen übrigens 1,05m-1,15m in der Lichten Weite auseinander und ich möchte 28mm Fichten Rauhspund verwenden!
 
I3214_20069119914.jpgIch würde zunächst prüfen...

...inwieweit Trittschalldämmung wirklich erforderlich ist. Soweit das Haus nur von Ihnen bewohnt wird, würde ich, normale Ansprüche vorausgesetzt, immer die einfachere und stabilere Konstruktion vorziehen.

Da hier der Rauhspund nicht als Nutzschicht in Frage kommt, sondern nur konstruktive Funktionen hat, würde ich ihn nivelliert direkt auf die Balken befestigen. Eine Diele in B-Qualität in Fichte kommt nur wenig teurer, und trocknet kaum noch nach - eine sinnvolle Alternative. Da viele Provisorien ewig halten, hat man bis zum Einbau des endgültigen Bodens eine passable Fläche für einen geringen Aufpreis. Um den Balkenabstand etwas zu verringern, würde ich die Nivellierung durch beidseitig angelaschte 40er Bohlen herstellen. Die 28er Stärke wäre sonst etwas grenzlastig.

Eine Entkopplung kann, wenn wirklich erforderlich, durch eine schwimmende Verlegung einer Dreischichtdiele oder durch ein System aus Holzweichfaserplatte und zwischenliegenden Lagerhölzern mit aufgeschraubter massiver Diele erfolgen.

Ein direkt befestigter Holzboden erfüllt in gewissem Maße die Anforderungen einer statischen Scheibe. Bei der nebenan dargestellten Variante ist diese nicht gegeben. Der Statiker sollte also drüberschauen, ob er das unter den konkreten Bedingungen zulassen kann. Hier sind die Grenzen des Forums erreicht.

Grüße

Thomas
 
das Problem

beim seitlichen Auflaschen sehe ich in diesem Fall im gestampften Lehm zwischen den Balken. Das Zeugs da rauszukriegen, um Platz für die Bohlen zu schaffen, kann sich als echte Herausforderung erweisen.

Gruß...J.
 
Alternativ...

...kann auch auf den Balken nivelliert werden. Da von einem festen Untergrund im Balkenzwischenraum ausgegangen werden kann, könnte in der Mitte des Balkenzwischenraumes mit ca. 10cm breiten Holzweichfaserplattenstreifen in unterschiedlicher Höhe der Boden Diele für Diele unterfangen werden. Nicht die Königslösung und etwas Bastelei, aber praktikabel.

Grüße

Thomas
 
das hört sich

für mich wirklich nach einer praktikablen Lösung an.
Wenn ich mich an den praktischen Teil ranmache, dann werde ich hier noch einmal ein Bild der "Bastelei ins Netz stellen.

Erst einmal vielen Dank für Eure guten Ratschläge

Grüße

Robert
 
Thema: Bodenbelag bei Dachausbau

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