Feuchtigkeit in der Küche - welcher Boden?

Diskutiere Feuchtigkeit in der Küche - welcher Boden? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo zusammen, ich bin mir nicht sicher unter welchen Stichworten ich suchen soll & finde somit auch nicht wirlich hilfreiche Seiten. Daher...
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Lyra

Guest
Hallo zusammen,

ich bin mir nicht sicher unter welchen Stichworten ich suchen soll & finde somit auch nicht wirlich hilfreiche Seiten. Daher hoffe ich, dass mir hier im Forum geholfen werden kann:

In der Wohnung (Küche) in der ich seit c.a. 4 Moanten wohne ist Schimmel gefunden worden.
Bei der Begutachtung, Ursachenbehebung wurde erstmal die Dämmung von Aussen erneuert worden - es kommt keine Feuchtigkeit mehr von der Aussenwand rein.

Aber: Die Bauweise der Küche ist nicht optimal
- Die Wohnung ist wie eine Einliegerwohnng - dh die Küchenfenster sind eher Kellerfenster - schlecht zum Lüften
- Der Raum an sich ist recht klein
- Die Außenwand (an die keine Erde grenzt) geht nach Westen, wie ich mitterweile gelernt habe die "Wetterseite", die Feuchtigkeit die von Innnen durchs Kochen entsteht setzt sich darauf ab.

Die bisherigen Maßnahmen:
- Raufasertapete wurde abgemacht
- Wand soll mit spezieller "anti-schimmel-farbe" gestrichen werden

Nun soll auch der Boden ausgetauscht werden, allerdings befindet sich darunter auch Feuchtigkeit.

Hier also die Frage:
Gibt es Bödenbeläge die besser zur "Feuchtigkeitsregulierung" sind als andere?
Zur Zeit liegt Linoleum, das soll eigentlich auch wieder verlegt werden.

So, ich hoffe das war jetzt nicht zu viel und dass mir hier jemand helfen kann.

Vielen Dank schonmal
*lyra
 
wie

hoch ist den die relative Luftfeuchte und die Temperatur im Zimmer (an der Innenwand und wie hoch ist Temperatur auf der Außenwand)?
 
Sogenannte...

"Antischimmelfarben" versprechen mehr als sie bieten können. Zudem wird die oberste Putzschicht Leimfarbenreste enthalten und somit ein gutes Nährmedium bieten. Ich würde die obersten 1-2mm des Putzes mit einer justierbaren Sanierfräse (Protool) incl. aller Farbreste abfräsen und einen Feinputz darüberziehen, darauf eine Kalkfarbe.

Eine wirksame Sperrschicht nach unten, darauf ein geölter Dielenboden.

Damit wären alle Raumflächen in der Lage, am Feuchteausgleich teilzunehmen.

Das ausreichende Lüften und eine Herdabsaugung ersetzt das aber nicht. Wie wird denn jetzt geheizt?

Grüße

Thomas
 
Danke schonmal...

Hallo,

erstmal danke für die bisherigen Antworten & Fragen! Ich versuche sie so gut wie möglich zu beantworten.

Leider habe ich kein Hygrometer mit dem ich die Luftfeuchtigkeit messen könnte. Die Küche war sehr feucht - nachdem ein Teil der Tapete ab gekommen und eben die Aussenarbeiten fertig gestellt wurden, ist es schon besser geworden - man merkt die Luftfeuchtigkeit nicht mehr sofort, wenn man rein kommt.

Zum Lüften:
Zur Zeit sind beide (Keller-)Fenster ständig auf Kipp (Anweisung vom Fachmann), ansonsten lüfte ich 2-3 Mal am Tag - stoßlüften für c.a. 5 Minuten mit allen Fenstern. (Ausser natürlich es regnet, so wie jetzt gerade...)

Bodenbelag:
Zur Zeit liegt Linoleum und das ist eigentlich auch der Plan diesen wieder zu verlegen. V.a. weil mein Vermieter nicht die komplette Küche ausräumen möchte - es bleiben also die Geräte ggü. der feuchten Wand stehen und der Boden wird nur bis dorthin ausgetauscht (Schnittkante hinter der Verkleidung..) - ich weiß nur nicht, ob das (Linoleum) bei evtl wieder auftretender Feuchtigkeit eher hinderlich sein könnte.

Dielenboden wäre sicherlich meine Wahl, wenn die Wohnung meine wäre, aber da mein Vermieter das zahlen müsste, klappt das leider nicht - auch wegen dem Höhenunterschied zwischen neuem / altem Boden :-(

- ich weiß das schränkt die Möglichkeiten ganz schön ein...

Bei der Wand wäre Putz abklopfen sicherlich optimal. Da der Fachmann der gestern da war aber leider meinte, dass die Tapete auf der Rückseite ok ist, und somit der Putz bleiben kann (also noch nicht angegriffen ist) - darauf ist der Vermieter natürlich angesprungen.

Um die Küche in Zukunft besser belüftet zu bekommen, wird über dem Kühlschrank, direkt neben der feuchten Wand ein Durchbruch rein gemacht, in den dann ein Rohr mit Gitter kommt - oder so?! leider k.A. wie das heißt...

Ich würde mich wieder sehr über Anregungen / Hilfe freuen!

Viele Grüße
*lyra
 
Das klingt deprimierend.

Gibt's keine passablen Wohnungen in der Nähe?

Ich hasse selber Umzüge, aber hier kommt wohl zu viel Ungünstiges zusammen.

Grüße

Thomas
 
Hm, umziehen....

Klar, ist umziehen eine option, allerdings ist es hier sehr schwierig passende Wohnungen zu finden & ich möchte dieser Wohnung gerne "noch eine Chance" geben, da ich mich sonst SEHR wohl fühle & natürlich alles eingerichtet habe.

Aber danke für das Mitgefühl :) und drück mir einfach die Daumen, dass wir das auch so in den Griff bekommen
 
Schon...

...das ständige Kipplüften (wer bezahlt die Heizung?) wäre für mich ein klassisches "no go". In dieser baulichen Situation, ohne daß der Vermieter mehr als Kosmetik machen will, wird es weiter schimmeln. Irgendwann kommt der klassische Hinweis: "Sie lüften zu wenig, der Schimmel ist Ihre Schuld". Das mag häufig stimmen, aber nicht in der geschilderten Lage.

Ist das überhaupt regulärer Wohnraum? Manch Keller oder Dachboden wurde 'mal halbherzig aufgehübscht, ohne die grundsätzlichen Anforderungen einer dauerhaften Nutzung je erfüllt zu haben.

Das bricht jetzt vor dem Winter nicht alles zusammen, aber ich würde den Blick über die Kellerfensterebene heben und ohne sofortigen Druck nach etwas anderem suchen.

Denn: wenn es schon im Sommer schimmelt, war da auch schon vorher ein fetter Schimmelherd. Das kann sich im Winter noch kräftig auswachsen. Auf die Einschätzung des "Fachmanns" sollten Sie nicht bauen.

Grüße

Thomas
 
Thema: Feuchtigkeit in der Küche - welcher Boden?

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