Wandaufbau Fachwerk so korrekt?

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René8

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Da dies mein erster Beitrag in diesem Forum ist bitte ich um umsicht.

Vorwort in Kurztext:

Altbau -> EG Massiv Bruchstein ca 60cm Stark
1 OG Fachwerk (um diesen Bereich geht es mir)
1DG Giebelseiten Holzschallung mit Eternitschiefern

Bauphase: Planung


Der Plan

Von außen "Holzhaus" von Innen sichtbares Fachwerk und offenem Fachwerk (also nur die Holzbalken sichtbar) in bestimmten bereichen (Wohnküchen Abtrennung)

Eigene Vorstellung

Außen:~10-15cm Außendämmung (Steinwolle/Glaswolle) mit Vorsatzschalung mit Hinterlüftung aus Lärche vertikal
Mitte: Fachwerk
Innen: Lehmputz

So und nun die Fragen:
1: Aussendämmung soweit ok? hab schon viel gelesen wegen nicht luftdicht machen allerdings ist mir da auch aufgefallen das 1000 Fragen = 1000 Antworten

2. Muss oder sollte ich das alte Fachwerk soweit es augenscheinlich ok ist bearbeiten oder kann ich es "einfach" umbauen mit oben genannten maßnahmen.

3. Lehmputz ist mein neuster "Geistesblitz" kann mir jemand dazu einen Link geben oder selber beschreiben wie man da genau vorgeht? Also direkt auf das Fachwerk ziehen? oder muss da noch was dazwischen? wenn ja was?

bei den tips und tricks bitte beachten das ich kein Millionär bin ;) also enorm teure Baustoffe schliessen sich fast selber aus will aber auch keinen murx bauen ergo Preis-Leistungssieger wäre Top.

Vielen dank im Vorraus für eure Antworten.

LG
 
Wandaufbau Fachwerk

Hallo,

zu Ihren fragen:
1.Außendämmung ist o.K., allerdings würde ich nicht das billigste Styro nehmen, sondern mit Holzweichfaser arbeiten, das besser zum Fachwerk passt.
2. Fachwerk kann man stehen lassen, wenn es gut aussieht, beabeiten mit der Schruppbürste ist aber fast immr angesagt.
3. Für lehmputz sollten Sie hier die Suchfunktiion benutzen, es ist viel geschrieben worden, oder ein wenig googeln.
Lehmputz passt gut zum Fachwerk, kostet aber auch mehr als ein Kalkputz. Ich persönlich bevorzuge in aller Regel Kalktechniken, weil damit die meisten handwerker wenigstens einigermaßen vertraut sind.

Grüße
 
1.Als Aussendämmung hatte ich Stein bzw Glaswolle gedacht. Styropor scheidet meiner Meinung nach schon aufgrund der Unebenheit der Wand aus und besonders Atmungsaktiv ist es ja auch nicht.
Bei der von Ihnen empfohlenen Dämmung noch die frage: Preis (im Verhältnis zur Wolle)? Bekomm ich damit auch unebenheiten der Außenwand weg?

2.Lehmputz wollte ich bevorzugt verwenden da ich es selber machen will und ich denke das der Umgang mit Lehm mehr "lernfehler" verzeiht als ein normaler Putz.

3. Hatte schon gesucht nach Anleitungen mit Lehm aber finde irgendwie nicht das was ich wissen will. Deswegen habe ich dieses Thema einfach mit aufgegriffen.

Lg
 
Hallo,

unebenheiten der Wand bekommen Sie weg, wenn Sie vollflächig in Lehm setzen (Vorsicht: gehört nicht zum System und gilt deshalb lt.OLG Düsseldorf als "schwerer Baufehler").
Bei sehr groben Unregelmäßigkeiten wäre ein Ausgleichsputz angeraten.
HWL ist Steinwolle vergleichbar.Die Preise tun sich im Hinblick auf die Wirkung (Dämmwert) alle nicht viel.

Grüße
 
Himmel hilf!

hallo,

ihre geistesblitze in allen ehren,aber sie werden sich ihr den schilderungen nach schönes haus kaputsanieren. sie haben eine mauerstärke die keine außendämmung verlangt,und auch nicht braucht. befreien sie ihr mauerwerk von außen von platten etc und dämmen sie von innen mit lehm und/oder kalk. alles andere kommt einer vergewaltigung gleich. ich bin entsetzt das man sie dahingehend auch noch bestärkt ihrem haus das ursprünglich angedachte system zu zerschießen!

ich gehe davon aus das zur zeit der erbauung ihres hauses noch keinerlei styro und son zeugs zu bekommen war und es dennoch funktioniert hat,ich wette auch darauf das durch das anbringen von eternitplatten etc ihrem haus feuchtigkeitsschäden zu teil wurden die sich vielleicht bei der mauerstärke nicht wirklich optisch bemerkbar machen aber etwas mit dem niedrigen dämmwert zu tun haben. dies nur als kleine anmerkung die eigentlich eine genauere schilderung braucht. gerne gebe ich ihnen weiter auskunft,das ist hier nicht mit wenigen worten erklärt.

meine kontaktdaten finden sie auf meiner homepage:

www.restaurator-stiwitz.de
 
Hallo,

man muss als Bauherr nicht gleich ans Verzweifeln kommen wenn sich "natürliche Feinde", wie Architekten und Restauratoren mal nicht einer Meinung sind.
Ich versteh ja, dass ein Restaurator alles am liebsten so wiederherstellt, wie es einmal war.
Aber wo steht eigentlich was von Wandstärke des OG?
Ich nehme an, das war ein Schnellschuss.
Ich bleibe dabei: Aussendämmung scheint in Ihrem Fall sehr vernünftig zu sein. Mit vernünftigen Materialien ohnehin.

Grüße und viel Erfolg !
 
Die Wandstärke des Obergeschosses ist ca 15-20cm davon 2-4 cm putz 4 cm "Sauergrautplatten" dann kommt das Fachwerk mit (nachdem ich es geöffnet und betrachtet habe) nurnoch zu ca 70% mit Lehm gefüllten Gefachen und dann noch ca 3-4 cm Innenlehmverputzung

Meine erkenntniss daraus.

Ich hau innen alles raus, werde die Gefache neu mit Lehm füllen und dann von Innen wieder Lehmputz anbringen.
Hab mir sagen lassen das das relativ normal ist das der Lehm über die Jahre rauspröckelt und deswegen früher gern mal von außen was davor gemacht wurde damits "zu is"
Wenn ich dann im anschluß die Außenseite neu mache werde ich auch da erstmal den Lehm wieder auffüllen und dann wie oben beschrieben Dämmen.

Ich hät noch eine Frage:
Und zwar habe ich beim rausreissen der alten Dielen mir gedacht Wärmedämmung vonunten wäre auch nix schlechtes den unter meiner Wohnung befindet sich das alte Gewölbe nun wäre die frage:
a: Dämmwolle auf tiefergelegte Lattung?
b: Dämmschüttung? (is aber relativ viel (ca 0,3m³/1m²) wenn ja was ? bezahlbar?
c: andere Idee?

danke für die bisher schon zahlreichen Antworten

LG René
 
Hallo,

Gewölbe immer von oben dämmen, weil sonst die Materialstärke
(Mauer+Dreck+sonstwas+...) zum vorher aufzeizen bevors dämmt, zu groß ist. Dabei sollten keine Lufträume eingebaut werden.
Also so z.B.: Dielen und Lagerhölzer ausbauen, Styrodur oder Schaumglas vrlegen und dann Oberboden einbauen.

Grüße
 
Hab jetzt von meinem Fachhändler folgendes bekommen

Aufbau:
1. 2cm Ausgleichsschicht mit Mehabit
2. 24 cm Klemmfilz Mineralwolle bis OK Balken
1 121111 MEHABIT Dämmschüttung bituminiert 100 Ltr/Sack
2 123064 Isover-Klemmfilz WLG 035, 240 mm Integra ZKF 1; neue Rollengröße

Haltet ihr diesen Aufbau und das zu verwendende Material für geeignet und sinnvoll?(Preis/Leistung)

Lg
 
So weit, so gut...

... mit dem Boden... aber wie soll es dann weiter gehen?...

Eternit: sicher? kein anderer Faserbeton? ---> Asbest ist nicht wirklich schlimm solange die Platten heile bleiben, vor allem im Außenbereich, aber vielleicht sollte sich das mal jemand vom Fach angucken, bevor Du den Mottek schwingst...

Gutes Gelingen & LG,
Sebastian Hausleithner
 
Bodenplanung: nach der Dämmung neue Dielen drauf.
Und dann Linoleum oder Fließen je nach Zimmer Stube ggf. Parket

Die Schindeln an den Giebel Seiten wurde mir gesagt das es Eternit ist von ner denke ich Fachfirma.

Lg
 
Thema: Wandaufbau Fachwerk so korrekt?

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