Feuchte Kellerwände aus Stampfbeton

Diskutiere Feuchte Kellerwände aus Stampfbeton im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo! Nachdem ich vor einigen Jahren eine Frage zu Trockenlegung unseres Kellers gestellt habe, seither dort aber nichts passiert ist, möchte...
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Dorothée Lehmann

Beiträge
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Hallo!

Nachdem ich vor einigen Jahren eine Frage zu Trockenlegung unseres Kellers gestellt habe, seither dort aber nichts passiert ist, möchte ich noch einmal eine kurze Frage dazu stellen.

Hier der alte Beitrag

http://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/wissen/waende-beton-80400.html

Nachdem es beim Umräumen nun wieder aktuell wurde, weil diverse Polsterstühle richtig feucht und verschimmelt zum vorschein kamen, habe ich mal wieder nachgelesen was damals geraten wurde und bin auf diesen Beitrag gestoßen, der genau unsere Situation Beschreibt.

http://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/wissen/massnahme-beton-143360.html

Bei starkem Regen läuft das Wasser an der Wand herunter und es bilden sich kleine Pfützen. Hier gibt es dann Stellen die mehr betroffensind als andere und an diesen ist der Beton auch recht bröselig.

Eine betroffene Stelle ist z.B. eine Kellerwand die an den nicht unterkellerten Teil der alten Ställe angrenzt. Die wand liegt also untem Haus. Dort würde man also gar nicht ran kommen um eine Aussenabdichtung anzubringen, wie es im 2. Beitrag geraten wird. Allerdings denke auch ich das das die einzige Sinnvolle Lösung ist auf Dauer.
Die Länge unseres Hauses steht direkt entlang des Bürgersteigs, ca 15m, davon ist auch noch ein Teil geteert statt mit Knochenstein. Die Front steht ebenfalls im öffentlichen Bereich. Ich gehe davon aus das es ohne hin schon nicht günstig werden wird und dass erschwert die Aktion sicher noch mehr.

Also werden wohl noch ein, zwei Jahre ins Land gehen bis wir uns das leisten können..

ABER..... würde es evtl. Sinn machen die maroden Stellen trozdem von innen mit Kiesol zu behandeln, mit der hoffnung es dichtet etwas ab, aber hauptsächlich zu Verfestigung des bröckeligen Betons?


So.. viel bla bla und eine kleine Frage....

Ich freue mich auf eure Antworten
 
Neubaugebiet-bestehende-Riedstadt-I4313_201342410484.JPGHallo Dorothée,ohne es gesehen zu haben, ist das schwierig zu beurteilen. Wenn Rinnsale nach einem Regen eindringen ist es wahrscheinlich dass im Laufe der Jahre inhomogene Nester ausgewaschen sind oder Wasser durch Ritzen / Spalten eindringt. So etwas ist von Inne nicht wirklich in den Griff zu bekommen.

Ich sehe dass so, dass hier eine Außenabdichtung ansteht. Auch wenn das Aufgraben keine Begeisterung hervorrufen wird, ist das doch die zuverlässigere Methode. Sperrputze, Schleierbehandlungen o. vgl. dürften das Problem nur in höhere Wandbereiche verschieben,

- aufgraben, abtrocknen, äußere Abdichtung
- wenn richtig ausgeführt sollten die Wände Trocken bleiben und eine HZ-Sperre dürfte höchstwahrscheinlich überflüssig sein
- auf Kondensat prüfen

Je nachdem wo das Haus steht, kann aber auch das Grundwasser mitspielen. Gebäude östlich einer ungefähren Linie Mönchhof => Klein-Gerau => Pfungstadt (östlich des alten Neckarverlaufs) liegen beispielsweise über 90 m ü.NN. westlich davon bis hinunter auf 81 m ü.NN. entlang des Rheins. In manchen Gemeinden steht das Grundwasser 1 - 2m unter den Messpunkten, manchmal weniger. Ein Blick auf den Scheidgraben in Dornheim lässt einen nach einem starken Regen die Luft anhalten.
In einigen Gemeinden werden die Neubaugebiete bereits höher gelegt, das Bild zeigt einem meiner Baustellen in Riedstadt.

Wo ist es denn im hessischen Ried, vielleicht kann ich mir das mal ansehen?

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Hallo...

Danke fuer die Antwort.

So wie ich das sehe ist sogar eine Horizontalsperre vorhanden. Bevor es mit den Ziegeln los geht ist eine Bitumenbahn dazwischen. Zumindest im nicht unterkellerten Teil deutlich zu sehen.

Wie lange dauert das Abtrocknen im Schnitt?
Habe da etwas Magenschmerzen weil wir wie gesagt direkt an der Strasse stehen mit sehr schmalem Bürgersteig, viel landwirtschaftlichem- und Touriverkehr. Die einzige Zufahrt zu Hessens Grösstem Naturschutzgebiet, Kühkopf. Also Stockstadt am Rhein....

Im Prinziep ist mir klar das Aufgraben die einzig Sinnvolle Lösung ist. Ich wollte nur verindern das es, bis wir uns das leisten können weiter bröselt.
Wobei ich keine Vorstellung habe was sowas kosten würde. Bisher haben wir die ganze Kernsanierung in Eigenleistung gemacht. Aber dafür haben wir gerade auch keine Zeit, weil in den nächsten wochen Nachwuchs kommt.

Gegen ein Unverbindliches Angebot wäre nichts einzuwenden. Informieren ist ja immer gut....vielleicht ist es ja halb so schlimm wie gedacht...
 
Nochmal...

habe von einem Freund von "Saugfix" gehört.

Hat jemand Erfahrung mit der Methode der Firma und wie sieht das mit den Kosten im Vergleich aus?
 
Wegen was soll hier aufgegraben werden?

Das bringt in diesem Falle nichts! Sinnlos und schädigend.
Nur Haderlumpen bauen bei Betonwänden eine Horizontal-sperre zusätzlich ein.
Beton hat so gut wie keine Saugfähigkeit.
Dieser Beton war und ist ausreichend fest und "tragt" die Wände.
Warum kratzt man die losen Stellen ab?
Es war halt Ortbeton üblicher Art und dieser ist manchmal recht lose. Trotzdem ausreichend fest.
Und weiter - wie hoch steht denn das Wasser nach Regen im Keller?
Wo ist das Grundwasser - kann man bei der Gemeinde erfragen.
Aber auch daran denken, dass Tauwasser auch Pfützen bilden kann.
.
Nun zu Ihrer Frage nach Saugfix - hier steht im Text: " DAUERHAFT WIRKSAME 100% SICHERE ABDICHTUNG!
AUCH BEI STAU- SCHICHTEN- UND/ODER DRUCKWASSER!"
Nun wie sicher ist eine Abdichtung unter dem Haus machbar? Denn es muss ja alles dicht werden oder sehe ich dies falsch?
Ich habe da immer wieder Bedenken!
 
fachwerk-I5255_2013430122647.jpgAber sie ist da!

Die Horizontalsperre ist aber da...

Und es ist weniger das Vollsaugen als das Durchlaufen, genauso wie es weniger das Abkratzen als das Abfallen ist.

Ich moechte kein Wohnzimmer aus dem Keller machen, aber zum lagern wuerde ich ihn schon gerne benutzen. Oder vielleicht auch als Hobbyraum und zum bügeln. Von mir aus kann es gerne etwas feuchter sein, aber nicht nass.

An den meisten oder schlimmsten Stellen ist es offensichtlich, dass es kein Tauwasser ist. Wenn der Wind die provisorische Regenrinne weg weht, die den Auslauf im Hof einfach nur einen Meter von der Wand weg leitet, steh ich beim Wäschesortieren im Wasser.
Oder es ist ein Anschluss durch die Mauer velegt, da ist's auch schön grün. Nein keine Farbe.
Ja die Farbe die der Vorbewohner an die Wand geschmiert hat tut warscheinlich auch noch ihren Anteil zum Übel....

O.k. Ich gebe zu, das Spülmaschinensalz im Keller in den Schrank zu stellen war dumm, aber ein Gästestuhl, ein Einkochtopf und ein paar Vorräte dürfen es bitte ohne Schimmel überstehen.
 
fachwerk-I5255_201343012435.jpgHorizontalsperre

...unter der Farbe findet man dann die Bitumenbahn...
 
fachwerk-I5255_2013430124616.jpgWeniger schlimm...

hier läuft es nur in Extremfällen und bei Unwetter...
 
Thema: Feuchte Kellerwände aus Stampfbeton

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