Macht Außendämmung am verputzten Fachwerk mit baumit open klima fassade Sinn?

Diskutiere Macht Außendämmung am verputzten Fachwerk mit baumit open klima fassade Sinn? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Wir haben vor, unser Haus BJ 1936, außen zu isolieren. Im unteren Bereich ist das Haus gemauert und der 1. Stock und der Giebel sind in...
U

Ulrike

Guest
Wir haben vor, unser Haus BJ 1936, außen zu isolieren.
Im unteren Bereich ist das Haus gemauert und der 1. Stock
und der Giebel sind in Fachwerkbauweise gebaut, jedoch verputzt. Bisher sind wir davon ausgegangen, dass wir mit Styroporplatten 14 mm isolieren und der Handwerker möchte diese Woche anfangen. Jetzt habe ich im Internet viele Meinungen gelesen, die davon abraten und sollte auf den letzten Drücker eine bessere Lösung wissen, die preislich nicht wesentlich teurer kommt und auch den Ansprüchen für eine Förderung genügt. Dabei haben wir jetzt die open klima Fassade von Baumit/Bayosan empfohlen bekommen. Gibt es dazu Erfahrungen?
 
Damit

ird das Haus wie in eine Plastiktüte eingepackt.

Ich kann davon nur abraten!!

Schaut mal hier auf der Seite links im Bereich Wärmedämmung nach.

Grüße
 
Von was ist abzuraten? Von Styropor oder von dieser open klima Fassade, die glaube ich auch aus Styropor, aber mit vielen kleinen Löchern besteht, oder ist von beidem abzuraten?

Und wie sieht es aus mit Mineralwolle, 14 cm dick? Habe dazu bereits sehr unterschiedliche Meinungen in Bezug auf Fachwerk gelesen und werde nicht schlau daraus.
 
Ich würde von jeder zusätzlichen Wärmedämmung

auf Fassaden solch altehrwürdiger Bauzeit und Konstruktionsart abraten. Die dazu anratenden Energieberatungen gehen oft von Fiktionen aus, die mit dem tatsächlichen Energieverbrauch nichts zu tun haben. Und die Mehrkosten werden durch die Förderung doch nie auch nur ansatzweise gedeckt. Vom technischen Problem der plastifizierten Außenhülle und dem Taupunkt sonstwo an einer Schichtgrenze mal ganz zu schweigen.

Fazit: Finger weg von nur vermeintlichen baulichen Verbesserungen, die einem "interessierte Kreise" anraten.

Konrad Fischer
Skeptiker

PS: Die Grafik zeigt das Kondensatrisiko auf Dämmfassaden. Oft verschwiegen.
 
Es macht keinen Sinn!

Warum außen isolieren?
Wegen hoher Heizkosten oder weil Ihnen jemand ein schlechtes Gewissen einredet, dass die Wände zu dünn sind!?
Hat der Handwerker Ihnen den Sinn dieser Maßnahme erklärt?
Hat der Handwerker Ihnen die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme ausgerechnet?
Geht es nur darum die Förderung zu bekommen?
Es geht einfacher und günstiger!
Eigentlich lernt man aus Fehlern!
Das Foto zeigt das Gegenteil, wo eine Sünde (Asbest)abgebaut wird und die nächste Sünde (WDVS aus Styropor) wieder eingebaut wird.
Tipp: Alles abblasen und nochmal kräftig durchdenken!
Der Handwerker muss eh erstmal den Sinn und die Wirtschaftlichkeit ausrechnen.
Alles Gute!
 
Hallo bausachverständiger Maurermeister!

Ist das verschimmelte Mineralwolle oder Weichholzfaser auf der rechten Ecke? Schenkste mir das dolle Bild für die Webseite?

Guts Nächtle

Konrad
 
Um dann

wieder ein Foto pauschal allen zu zeigen die dämmen möchten.

Unabhängig von der Art des Dämmstoffs, egal ob aussen oder innen...
 
Man muß doch nur das Prinzip verstehen,

da kommt es auf die Art des Dämmstoffs gar nicht an:

Diffusionsoffen geporte, geschüttete und gefaserte Leichtbaustoffe werden und bleiben bei an der Gebäudehülle unausweichlichen Unterschreitung des Taupunkts solange patschnaß, daß der ewige Schwarzschimmelbefall blüht und blüht und blüht. Vom wohltätigen Einfluß der Dauerfeuchte auf benachbarte Holzkonstruktionen ganz zu schweigen ...

Konrad Fischer

PS. Danke, sachverständiger Maurermeister für die Verwertungserlaubnis der Pilzzuchtanlage.
 
Ist es denn wirklich Schimmel oder einfach nur Dreck???
Die Lattung ist ja scheinbar ohne Befall.

Grüße aus Schönebeck
 
Die Latten sind boratverseucht,

und Holz ist auch ohnehin gar kein so gutes Nährsubstrat für Schimmelpilz. Dahingegen sind Mineralwollen organisch verklebert, was dem Schimmelpilz perfekt schmeckt.

Besten Gruß

Konrad Fischer
 
Nicht schummeln Herr Fischer,

das ist doch ein ganz anderes Bild :-(

Grüße aus Schönebeck
 
Servus Herr Struve,

ich würde die Frage auch mal anders herum stellen:

Gesetzt den Fall, es wäre tatsächlich "Dreck", wie ist er in dieser Intensität und Verteilung an die ekelhafte Glas-/Mineralwolle gelangt, wo sie doch offenbar ganz gut "verpackt" gewesen ist?

Ich werde vermutlich nie verstehen, wie sich nach wie vor zahlreiche Zeitgenossen diesen Schrott freiwillig an die Wände klatschen können (dies gilt auch für Styropor & Co.) und dafür auch noch viel Geld bezahlen (dies dann übrigens zwei mal - Das erste Mal beim Einbau und das zweite Mal für die "Entsorgung" als Sondermüll, die ja nun irgendwann auch fällig wird).

Viele Grüße
Achim Hecke
 
Hallo Herr Hecke,

Ihr Unverständnis, bezugnehmend derartiger Dämmung, teile ich.

Der Dreck könnte, gut und gerne, über Fugen der Vorhangfassade in Form von Staub eingedrungen sein. Schließlich fehlt hier auch eine Unterspannbahn und, liegt das Haus an einer Straße.
Nicht alles was grau oder schwarz ist, ist Schimmel.

Aber wie gesagt soll das kein Pro für derartige Konstruktionen sein.

Grüße aus Schönebeck
 
Daß Sie auch kein Glaswolle- bzw. Styropor- etc. Dämmfreund sind weiß ich ja,

Herr Struve, dies wollte ich Ihnen auch nicht unterstellen, nicht daß wir uns da falsch verstehen.

Es war reine Neugierde, weil mich eine derartige Verfärbung durch Dreck einfach erstaunen würde, so es denn welcher wäre.

Viele Grüße
Achim Hecke
 
Ob Schimmel oder Dreck...

...ist letztendlich egal.
Handwerk geht anders!
 
@Christoph Jaskulski

Das ist richtig.
Aber was war es denn nun, Schimmel oder Dreck?
Rein Interessehalber.

Grüße aus Schönebeck
 
Noch ein andere Fall,

der aber immer das selbe zeigt: Verschimmelte Außendämmung, die wg. nächtlicher Abkühlung - da ohne Speicherfähigkeit - betaut wird ohne Ende.

Ist denn das so schwer zu verstehen? Versteh ich nicht!

Gruß

Konrad Fischer

Ich habe noch mehr: www.konrad-fischer-info.de/213baust.htm ff.
 
@Konrad

dazu ist mir das aber zu einheitlich und zu tief schwarz gefärbt nur an der Oberfläche - die Stirnseiten sind durchgehend "steinwollegrün". Nur über dem Fenster scheint es hellere Einfärbunge durch Dreckfahnen zu geben. Ich bin mir sicher, dass sich sich um solche Platten handelt: http://produktwegweiser-rocknavi.rockwool.de/produktwahl-nach-name/aussenwand/fixrock-033-vs.aspx.
Dass es zu Schimel kommen kann, ist unbestritten, aber man muß ja nicht gleich alles Schwarze für Schimmel halten um die Leute zu erschrecken. Als Techniker sollte man bei den Tatsachen bleiben.
Aber die Frage war eigentlich eine andere ....
 
Ich wäre mir nicht sicher,

hier die vlieskaschierte Fixrock von Rockwool:
 
Thema: Macht Außendämmung am verputzten Fachwerk mit baumit open klima fassade Sinn?
Zurück
Oben