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Diskutiere suche im Forum Sanierung allgemein im Bereich - berichte, untersuchungen, argumente GEGEN die nachtabsenkung beim heizen. bin leider -außer bei konrad fischer (an dieser stelle auch mal danke!)-...
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carmen riedl

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berichte, untersuchungen, argumente GEGEN die nachtabsenkung beim heizen. bin leider -außer bei konrad fischer (an dieser stelle auch mal danke!)- nirgends fündig geworden bei diesem energieeinsparverordnungswahnsinn. habe interessanterweise bei einem "selbstversuch" während der letzten heizperiode ein ganz überraschendes, aber der logik entsprechendes ergebnis bekommen, das ich gern untermauern möchte.
danke für weiterführende hinweise jeglicher art!
grüße in´s wochenende! carmen
 
Einfach...

Carmen,
das ist doch recht einfach!

Wenn Du eine Nachtabsenkung fährst, dann brauchst Du beim Aufheizen mehr Energie als beim normalen Warmhalten. D.h. Deine Heizung muss größer sein, und damit auch der Verlust, der beim Betrieb und beim (dann häufigeren) Takten der Heizung entsteht.

Während der Nacht brauchst Du natürlich mit der Nachtabsenkung weniger Energie. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn während der Nacht durch schlechte Dämmung die Innentemperatur signifikant sinkt. Außerdem sparst Du in der Nacht natürlich den Betriebsstrom für Heizung und Pumpen (bei Abschaltung).

Was nun günstiger ist, muss man im Einzelfall abwägen. Wenn Du einen nicht isolierten Altbau hast, mit bestehender, in der Regel überdimensionierter Heizung, ist eine Nachtabsenkung/Nachtabschaltung wahrscheinlich günstig. Am besten in Verbindung mit elektrischen Thermostatventilen.

Wenn Du einen gut isolierten Neubau mit genau drauf abgestimmer Heizung hast, bist Du ohne Absenkung besser dran.

Gruß
Wolfgang
 
soweit war ich auch,

der logik folgend.....
hallo wolfgang, soweit, so klar. was ich bräuchte als argumentationsgrundlage wären FAKTEN, FAKTEN, FAKTEN.
bislang bin ich ein bißchen lost in space, zwischen ungläubiger ablehnung und interessierter geneigtheit...und laufe gefahr, als eigenbrötlerischer spinner schubladisiert zu werden :))
also bitte, wenn möglich, quellenangaben! das wär super! danke und gruß, carmen
 
Hi Carmen, ich kenn mich beim Thema nich aus. Hab also kein nützliche Info für Dich. Was mir allerdings sofort ins Auge springt. Frauen die ne Nachtabsenkung in frage stellen sind meist extreme Frostbeulen. Kann es also sein das Du nach Argumentationshilfen suchst Fräulein?!!
 
Pruuust...

...Herr Schröters.
welch spitzfindiger Verstand tritt da Zutage.

Schmunzelnde Grüße
Martin
 
Hab's schon lange aufgegeben,

mir gedanken zu machen, ob eine Nachtabsenkung sinn- oder unsinnvoll ist. Da jeder diesbezüglich eine andere Meinung hat, zu diesem Thema etwas literarisches zu finden ist recht schwierig, den einzigen den ich kenne ist Herr Fischer und mehr nicht.
Eine Nachtabsenkung macht nur in Gewerblichen Räumen Sinn, z.B. Büroräume mit langen Leerzeiten übers Wochendende.
Im Eigenheim etc. macht es mit Sicherheit keinen Sinn, denn das was herabgesenkt wird muss ja schliesslich wieder aufgeheizt werden, bei einem vernüftigen Dämmwert der Wände etc. erübrigt sich eine Absenkung. Was viel wichtiger oder sinnvoller wäre, ist ein richtiger hydraulischer Abgleich der Heizung, das bringt vermutlich mehr Einsparung als eine Temparaturabsenkung für 5-7 Stunden.

Grüsse Thomas
 
Habe leider auch keine Links,

aber meine Meinung dazu ist, dass es weniger Energie kostet, einen Energiezustand zu erhalten, als nach einer Absenkung den alten Zustand wieder herzustellen (Stichwort Trägheit).
Aber am Ende wird Sinn oder Unsinn von verschiedenen Faktoren bestimmt werden, unter anderem auch vom verwendeten Heizsystem. Die Hersteller von Heizleisten jedenfalls und im übrigen auch meine Heizungsfirma empfehlen keine Absenkung.
Aber verrate uns doch bitte Deine Erkenntnisse der letzten Heizperiode. Ich bin da sehr interessiert!

Sonntägliche Grüsse,
Kalle.

Nachtrag:
Habe doch was gefunden! Unter

http://www.ahok.de/dt/Nachtabsenkung.html

gibt es den rechnerischen Nachweis und weiterführende Informationen dazu. Über den Wahrheitsgehalt kann ich natürlich nichts sagen. ;-)
Mit den richtigen Suchbegriffen (Nachtabsenkung + Für und wieder) bekommt man aber noch viel mehr Seiten angeboten. Viel Spaß beim Lesen, mir hat die Eine ausgereicht.
 
sieht aus, als ob

es weiterhin ein glaubenskrieg bleibt...
ernsthaft: ich bräuchte argumente gegenüber miteigentümern in einer whg-anlage. ist mir klar, daß ich da auf verlorenem posten stehe ohne entsprechendes material: allein gegen den zwangsverordneten schwachsinn der nachtabsenkung...:-(
danke für die antworten trotzdem!
@ jens, dem frauenflüsterer: das fräulein fühlt sich völlig verkannt, da das fräulein überhaupt nicht kälteempfindlich ist (die wärme kommt von innen!) und auch nicht gefahr läuft, bei -20 grad schockgefroren zu werden! glücklicherweise ist das fräulein der lästigen verpflichtung enthoben, argumentieren zu müssen, und regiert nach dem motto: le chauffage, c’est moi!
viele grüße, carmen
 
@ kalle

vielen dank für den hinweis! hat sich grad überschnitten, da krieg ich ja doch noch was an die hand, werd´s gleich mal lesen, danke!
gruß, carmen
p.s. ich heize mit wand-/bodenheizung, und um bodenheizung geht es auch bei meiner frage. hatte ich ganz vergessen, zu schreiben.
 
Upps, da haben Sie sich aber viel vorgenommen,

drehen Sie doch den Spiess einfach um, sollen doch Ihre Gegenüber erklären warum nun eine Nachtabsenkung viel Energie einsparen soll.
Stellen Sie doch mal die Frage, ob an dieser Heizung ein hydraulischer Abgeich gemacht wurde? (eigentlich Pflicht seit 2007 leider kennen sich nicht nur wenige Heizungsfachbetriebe in diesem Thema richtig aus.)
Auf die Gefahr hin, geteert, gefedert und durchs Dorf gejagt werden, ist aber eines Fakt:
auf alle Fälle, braucht es weniger Energie, die Oberflächentemparatur der Wand(z.B.19 Grad) zu halten, als diese von vielleicht 16-17 Grad auf die 19 Grad wieder zu erwärmen.

Grüsse Thomas
 
@Fräulein Carmen
hab ich mir schon gedacht.
Carmen XIV, Regent durch Gottes Gnaden-:)
 
@ th. kehle

die taktik ist einen versuch wert! also werd ich mal versuchen, die beweislast sozusagen umzukehren, und meine zustimmung davon abhängig zu machen, sofern mich der gesetzgeber nicht schon vorher ausbremst. ansonsten bin ich für jede donquichotterie zu haben, wenn´s der wahrheitsfindung dient... ;-)
vorsorglich werde ich mal argumente sammeln, möglicherweise reicht´s für eine blockade.
vielen dank und gruß, carmen
 
Ich vergass noch zur Erwähnung zu tun,

dass ich noch ein paar kleinigkeiten die ich www gefunden habe:

suche: hydraulischer Abgleich in Wikipedia
suche: nachtabsenkung in Wikipedia,

voll verwertbar von Herr Konrad Fischer (konrad-fischer-info.de/7temp24.htm),
oder
www.energieteam-bvsg.de/berichte/bericht991129.html

hoffe s'hilft und viel Glück

Gruss Thomas
 
Hallo Carmen!

Das Thema hatten wir hier schon so ähnlich. Was man spart bei Nachtabsenkung ist m.E. vom Verhältnis der Speicherwirkung der Innenwände usw. zur Energieabgabe nach außen abhängig. Der Einfluss der Wärmeerzeugung muss natürlich auch beachtet werden. Also ich sehe in einer Nachtabsenkung auch nicht wirklich einen Sinn. Verbrauchsmäßig macht es bei mir kein Unterschied. Aber bei mehreren Parteien, wie sieht es da eigentlich mit der Forderung bei Mietwohnung, nach der Mindest-Raumtemperatur aus? Wird dies denn auch bei Nachtabsenkung erreicht? Vielleicht gibt es ja jemand der im 3-Schicht-System arbeitet? Der hätte es dann ggf. auch nachts mal gerne warm. Nur so als Argument.

Gruß Marko
 
vielen dank

für die antworten! der tenor der ernstzunehmenden artikel, die ich bislang gelesen hab, geht dahin, daß eine nachtabsenkung bei niedrigtemperaturheizungen unsinnig bis kontraproduktiv ist. interessant, daß wieder mal mehr zum thema aus dem benachbarten deutschsprachigen ausland kommt...(den seitenhieb kann ich mir jetzt nicht verkneifen).
lesenswerte seite einer untersuchung des ZTL, luzern, von 1997, die allerdings auf niedrigtemperatur-wärmepumpenheizung(bodenheizung) bei bestimmter bauweise beschränkt war (für die, die´s trotzdem interessiert):
simulationresearch.lbl.gov/WETTER/download/wp-1997.pdf
leider gibt es scheinbar wenig untersuchungen und viel nachgebetetes zur weiteren verbreitung der einspar-/dämmhysterie unter völligem verzicht auf vernunft, gesundheit und geldbeutel.
falls jemandem zu diesem thema noch etwas einfällt: wäre prima! danke erstmal!
grüße, carmen
@ marko: gnadenlos reglementiert - das mietrecht erlaubt eine nachtabsenkung von 23 bzw. 24 uhr bis 6 uhr, während dieser zeit reichen (oder auch nicht..) gesunde 18 grad. ebenso hat eine temperatur tagsüber von 20-22 grad ausreichend zu sein. schicht-/nachtarbeit, kleinkinder, alte leute, krankheit etc. hin oder her. basta.
an dieser stelle muß man sich doch über die möglichkeit, aus dem wohnzimmer notfalls kurzfristig und zu jeder zeit eine sauna zu machen, wirklich freuen!
 
Physik

Liebe Carmen

hier noch ein paar hoffentlich gute Argumente.

Die Nachtabsenkung spart Energie und damit Geld.

Und zwar um so mehr, je kälter es in den Räumen wird. Denn der Energieverlust durch die Wände ist proportional zum

1) Wärmeleitwert der Wände (auch U-Wert genannt) und zum
2) Temperaturgradienten, also zur Differenez zwischen aussen und innen.

Beispiel:

Ist es aussen 10 Grad plus

Dann verliert ihre Wohnung bei einer Innentemperatur von 20 Grad das doppelte an Energie wie bei 15 Grad.

Ist es aussen minus 25 Grad, dann ist der Unterschied schon deutlich geringer, nämlich (15 + 25)/(20 + 25) = 40/45 = 8/9


Allerdings gilt auch:

In modernen Wohnungen, die sehr gut gedämmt sind, aber auch eine schwache Heizung haben (z.B. Niedrigenergiehäuser mit Wärmepumpe und Fussbodenheizung mit 32 Grad Vorlauftemperatur, ebenso manche Wandheizung) wird sich die Nachtabsenkung NICHT lohnen - weil zum Aufheizen eine höhere Vorlauftemperatur gebraucht wird (das ist die Temperatur des Heizwassers in den Heizungskörpern), und dann ist eine Wärmepumpe nicht mehr so effizient. Ebenso bei Brennwerttechnik. Die Effizienz sinkt mit der Vorlauftemperatur.

Hat man ein altes Haus mit "normaler" Ölheizung und Radiatoren (die eisernen Heizkörper, meist unter den Fenstern), dann schaltet man Nachts am besten GANZ AB.

Dann spart man nicht nur Öl, sondern auch noch die Energie für die Pumpe. Ausserdem schläft man besser, weil es etwas kühler (und damit unter der Bettdecke kuscheliger) ist, und zudem macht die Heizung keine Geräusche mehr.

(Das jetzt für alle)

DIE HÖFLICHKEIT verlangt aber - und das ist in jeder Situation das Hauptargument !!! dass die Heizung so früh wieder eingeschaltet wird (vier Uhr, oder fünf Uhr, oder zumindest einige Stunden bevor der erste aufsteht), dass es früh im Bad und in der Küche schon wieder recht warm ist, so mindestens 20 Grad sind angebracht, gerne auch mehr, oder? sobald jemand aufsteht.

(Ist die Heizung schwach, lässt man sie eben ganz durchlaufen. Kälte ist einfach MIST)

Endlose Diskussionen zum Thema finden sich unter diesem link hier:

www.haustechnikdialog.de (siehe Forum)


Wir haben auch Nachtabschaltung, lassen das aber sein, wenn es richtig kalt wird - sonst wird es früh nicht richtig warm, und das will keiner haben.

Alles klar?

Hoffentlich konnte ich Ihnen ein wenig Schützenhilfe leisten.

Gruss
stt

Dann noch dazu: Herr Fischer ist Architekt, kein Physiker oder Mathematiker. In dieser Frage also nicht kompetenter als viele andere.


Ebenso: "Im Eigenheim etc. macht es mit Sicherheit keinen Sinn, denn das was herabgesenkt wird muss ja schliesslich wieder aufgeheizt werden, bei einem vernüftigen Dämmwert der Wände etc. erübrigt sich eine Absenkung."

Das kommt eben auf die Art der Heizung an, siehe oben.
 
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