Fußbodenaufbau

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thees thiel

Guest
Moin Moin,

bald in besitz einer fachwerkate von 1710 muss ich, da in keinem zustand, alle fußböden neu errichten. dort wo ursprünglich dielen waren sollen auch wieder welche hin.

mein gedanke war nun: die allten rotten böden (nicht original) ausbauen, soweit statisch vertretbar auskoffern und folgenden Aufbau:
kapillarbrechende sauberkeitsschicht 10cm (grobkies), folie, 15 cm stahlfaserbeton dann kreuzlattung zur erreichung der fußbodenhöhe, dämmstofffüllung und diele auf kokosmatte.
im späteren fliesenbereich möchte ich einen heizestrich auf stahlbeton aufbringen mit fußbodenheizung und kacheloberfläche.

die frage ist nun : kann ich den vorhandenen innenschwellen damit böses tun, wie wären die zu schützen.

zur außenfachwerkwand hin würde ich die stahlbetonsohle bis an den vorhandenen fachwerksockel (grait) heranführen und darauf mit horizonatler sperre einen claytec lehmwand aufbau wählen.

wer von ihnen hat ähnliches durchgeführt und positive oder negative erfahrungen gemacht?

beste grüße

thees thiel
 
Bodenaufbau

Rein theoretisch machbar, allerdings besteht die Gefahr, je nach Standort und Bodenfeuchte, dass die Feuchtigkeit die zuvor durch den Boden ausdiffundieren konnte, sich unter der Bodenplatte staut und in die umliegenden Wände zieht.Womit dann Gefahr für die Schwellen besteht. Besser währe, nur Teilbereiche zu Betonieren(Fliesenbereich) und für den Rest einen möglichst offenen Aufbau wählen. Historische Bodenaufbauten
wie Backsteinpflaster(z.B.im Flur) oder Aufbau der Dielung über der Kapillarbrechenden Schicht sind nicht jedermanns Sache, aber dem alten Fachwerkhaus von 1710 würde es wohl zusagen. Bei Betonplatte nicht bis an die Schwelle Betonieren. In diesem Fall dann ca 10 cm Randstreifen und mit Lehm auffüllen. Viele Grüße
 
was sie da vorhaben, hört sich ganz vernünftig an, wenngleich fachwerk-puristen ihnen sicher zu einem bodenaufbau mit traghölzern auf kiesbett raten würden. aber ganz so puristisch muss es doch nicht sein. ich musste in meinem haus einen ähnliche naufbau wählen, weil unter wohn- und esszimmer der gewölbekeller liegt. nur mit sauberkeitsschicht, folie und stahlfaserbeton war ein feuchtigkeits- und kälteschutz mit vertretbarem aufwand zu erzielen, der den späteren edlen eichendielenboden länger leben lässt (und für warme füße sorgt). sie können grundsätzlich bis an die schwellen betonieren, vielleicht noch ein paar pappestreifen dazwischenlegen (als dehnungsfuge), aber nichts dichtes (teerpappe, styropor oder ähnliches), damit sich zwischen beton nund holz keine wärme staut. denken sie vielleicht auch mal an eine wand- statt fußbodenheizung - das haus und seine bewohner atmen auf!
gruß günter flegel, wagenhausen
 
Thema: Fußbodenaufbau
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