Bauwagenaufbau

Diskutiere Bauwagenaufbau im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Moin, Ich bin mir durchaus der Tatsache bewusst, dass dieses Thema bereits diskutiert wurde.Und ich werde auf keinen Fall einen Dampfdichten...
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Iver

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Moin,

Ich bin mir durchaus der Tatsache bewusst, dass dieses Thema bereits diskutiert wurde.Und ich werde auf keinen Fall einen Dampfdichten Aufbau wagen, da es auf dauer nicht dicht bleiben wird. So ein Bauwagen verwindet sich nunmal auch etwas, wenn dieser über schiefe Wege gezogen wird, wodurch abgeklebte Fugen evtl. aufreißen.
Entgegen einiger Meinungen möchte ich also grob folgenden Aufbau durchführen.

Wände von innen nach außen

-Sperrholzplatte oder OSB
-evtl. Dampfbremse oder sogar Klimamembran
-Dämmung(Isofloc bzw. Jute-Hanfmatten)in 80mm Ständerwerk
-diffusionsoffene Unterspannbahn
-gut 20mm Hinterlüftung durch Aufdoppeln des Ständerwerks mit 20mm Dachlatten
-20mm Lärche Nut und Feder Verschalung (waagerecht)

Nun bin ich mir unschlüssig bezüglich folgender Dinge:

1. Wir haben sehr schöne Sperrholzplatten liegen, diese sind jedoch nur 3mm dick.
Wären diese als eine Innenwandverkleidung denkbar, wenn man den Befestigungsabstand bei ca. 30cm plant?
Wie stark können sich hochwertige Sperrholzplatten in 3mm Stärke wellen, wenn diese feucht werden?
Bzw. wie riskant wäre es, zwei Platten aufeinander zu schrauben bezüglich Schimmelbildung zwischen diesen?
Und ist es möglich/sinnvoll, auf die Sperrholz- bzw. OSB- Platten einen dünnen Kalkputz zu streichen?

2.Ich werde teilweise Isofloc, teilweise weiche Hanf Jute Matten einsetzen. Ist es ausreichend Bitumenpapier als Dampfbremse zu verwenden oder kann ich diese gar ganz weglassen?

Vielen Dank für evtl. Hilfe!

Der bisherige Aufbau kann hier besichtigt werden:
bauwagen-ehst.blogspot.com
 
3 mm Sperrholz

Diese 3- bzw. 3,2-mm-Sperrholzplatten sind ja im Wohnwagenbau die klassische Innenverkleidung. »Hochwertig« bedeutet allerdings nicht automatisch auch wasserfest. Wenn das Zeug feucht wird, wellt es sich nicht nur, sondern löst sich auch recht schnell in seine Einzelschichten auf. Allzu viel Feuchtigkeit würde ich dem Material also nicht zumuten. Deshalb wird im Wohnwagenbau eigentlich auch nur kunststoffkaschiertes Sperrholz dieser Art verwendet.

Klar kann man mehrere der dünnen Sperrholzplatten übereinander montieren, aber es ist mir nicht ganz klar, was du damit erreichen willst. Oft wird dieses Material auch nicht geschraubt, sondern schlicht (eventuell verdeckt) getackert. 30 cm Sparrenabstand sind jedenfalls genug für die Befestigung, aber auf einen Kalkputz würde ich verzichten, wenn du schon mit Verwindungen des ganzen Aufbaus rechnest. Die wird ein Kalkputz nämlich nicht mitmachen.

Gefreut habe ich mich über den Nordpfeil auf deinem Plan für den »Bauwagen«. Es wird gegebenenfalls auf gewundenen Straßen schwierig, dies einzuhalten. Nicht ganz klar ist mir, warum du den Ofen ausgerechnet vor ein Fenster stellst.
 
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