Aufbau Zwischendecke mit Holzbalken - Tritschall- und Wärmedämmung

Diskutiere Aufbau Zwischendecke mit Holzbalken - Tritschall- und Wärmedämmung im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo liebe Häusle bauer. Ich bin neu hier im Forum und benötige einen guten Rat von Euch. Und zwar möchte ich in einem Altbau die Zwischendecke...
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Svente

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Hallo liebe Häusle bauer.

Ich bin neu hier im Forum und benötige einen guten Rat von Euch.

Und zwar möchte ich in einem Altbau die Zwischendecke zwichen EG und 1.OG erneuern bzw. überarbeiten. Unter, sowie über der Decke befinden sich bewohnte Bereiche.

Der JETZIGE AUFBAU von Oben nach Unten ist wie folgt:

- Bodendielen (Bretter) mit Nut und Feder Stärke 20mm
- Deckenbalken 100x100mm - Balkenabstand (Mitte - Mitte) 70-80cm; Spannweite d. Balken ca. 3-4m
- Luft im Zwischenraum
- Schilfrohre mit Putz

--> 1. Frage: Wie sollte der Bodenaufbau erfolgen, dass der Trittschall minimiert wird und die Zwischendecke Wärmedämmung aufweist?

Mein bisheriger Plan war es, die Bodendielen zu entfernen, den Staub und Sand abzusagen und den Zwischenraum mit KNAUF Unifit 100mm auszufüllen.
Oben auf die Balken wollte ich Kork oder Filzstreifen legen und 22mm OSB Platten drauf schrauben. Seitlich soll rundherum ein Randdämmstreifen eingebracht werden, damit die OSB Platten die Wand nicht berühren.
Als Bodenbelag habe ich Korkparkett zum stecken mit integrierter 1mm Trittschalldämmung gedacht.

An der Unterseite der Decken wollte ich eine Holzlattung anbringen und diese mit Rigips verkleiden.

--> 2. Frage: Ist der gewählte Aufbau so richtig? Was könnte man besser machen?
--> 3. Frage: Sind die 22mm OSB Platten dick genug im Bezug auf die Durchbiegung. Es stehen ja später Möbel etc darauf.
--> 4. Frage: Sollte man eine Dampfsperre oder Folie einbringen? Wenn ja wo?

Zu welchem Deckenaufbau würdet ihr mir raten? Er sollte am Besten nicht zu hoch nach Oben aufbauen, da die Türen im 1.OG am Besten drin bleiben sollten.

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!!!

Gruß Sven
 
Statik

10/10 er Hölzer auf diese Spannweite erscheinen mir recht schwach bemessen.
Lassen Sie vor Ort prüfen ob nicht eine Verstärkung der Balken notwendig ist, gemessen an der Last die Sie draufpacken wollen.
 
Deckenaufbau

!0/10 ist bei diesen Abständen und der Spannweite definitiv zu schwach.
Kann es sein das sie nur bis zum Einschub gemessen haben?
Normalerweise müssten da Balken etwa 10/20 o.ä. drinliegen.
Zum üblichen Aufbau:
Gesonderte Wärmedämmung innerhalb der gedämmten Gebäudehülle brauchen Sie nicht, wohl aber Schallschutz und Brandsicherheit, wenn es um verschiedene Nutzungseinheiten geht.
Für den Schallschutz und zur Reduzierung der Schwingungen müssen Sie Masse in die Decke packen. Diese Füllung kommt auf den Einschub, nicht auf den Putzträger!
Der Einschub sind kurze Bretter, die auf Leisten aufliegen. Die Leisten sind etwa mittig an die Balkenseiten genagelt und tragen Einschub und Füllung. Auf den Einschub kommt Rieselschutz, das war früher ein Lehmverstrich der Ritzen, heute kann man dazu Unterspannbahn nehmen, die an den Balkenseiten hochgezogen wird. Als Füllung kann man Gehwegplatten o.ä.nehmen, die in trockenen Sand gelegt werden. Thomas wird Lehm- Hobelspandämmung empfehlen, auch das geht.
Die Dämmstreifen auf den Balken nützen nichts, wenn durchgeschraubt wird.
Entweder der Einschub wird lastabtragend eingebaut; dann können in die Schüttung gesonderte Lagerhölzer verlegt werden auf denen dann die OSB verschraubt werden oder es erfolgt eine zusätzliche Schalldämmung durch eine Unterhangdecke. Im letzteren Fall können sie die OSB direkt verschrauben. Ob das auf den Balken geschehen kann bezweifle ich, da alte Balkenlagen oft nicht eben sind. Richten sie sich auf das Anschrauben von Beihölzern ein, um die Balkenlage zu nivellieren. OSB- Platten sind relativ steif; sie quittieren Unebenheiten im Untergrund durch klaffende Fugen und später durch Knarren, wenn Schraubenköpfe durchgezogen werden. Mit den Beihölzern verringert sich gleichzeitig die Spannweite.
Ich bevorzuge eine aufwändigere aber sichere Methode:
Statt einer zwei dünnere Lagen OSB, die Fugen versetzt, die Plattenlagen miteinander verklebt und die obere Lage zusätzlich durchgeschraubt. So kann sich eine steife Ebene ausbilden, die sich den Unebenheiten der Balkenlage angepasst hat und zusätzlich die Balkenlage versteift.
Trittschall wird durch die Dämmmatte unter Ihrem Laminat etwas reduziert.
Bei unterschiedlichen Nutzungseinheiten reicht das nicht aus; Sie müssen zusätzlich die Deckenunterseite verkleiden. Da kann man neben dem Brandschutz auch den Schallschutz verbessern.

Viele Grüße
 
Deckenaufbau - Skizze -

Vorab erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten!!!

"Nur zur Information, das Haus ist ca. Baujahr 1900 und die Gebäudehülle ist ungedämmt.
Die unteren Räume sind beheizt und die oberen Räume teilweise unbeheizt."

Ich hab heute Nacht den Aufbau der Decke skizziert und bin eben zum Haus gefahren um auch ein Foto zu machen.
 
Deckenaufbau - Foto -

Hier das Foto der Decke von Oben. Zur besseren Ansicht habe ich ein paar der aufgenagelten Dielen entfernt.
 
Ist es denn wirklich so, dass unter der Schüttung auf dem Bild nur Schilfmatten sind, die von unten verputzt sind ? (das ist auch der leise Zweifel von Herrn Böttcher).
Im vorderen Feld ist die Schüttung je weitgehend entfernt, dann kommt eine glatte Oberfläche und kein sichtbares Schilfrohr.

Könnte es nicht eher so sein wie auf dem Bild, das wäre ganz typisch: http://www.holzfragen.de/bilder/einschubdecke2.jpg
 
doch mit Einschub

Ich war gerade nochmal am Haus und habe auch mal eine Stelle von Unten frei gemacht. Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Es ist genau wie Herr Böttcher schon vermutete. Die Decke ist mit einem Einschub versehen. Sorry!
Ich habe auch gesehen, dass die Balken 20cm hoch sind und nicht 10cm!
Also sollten diese somit von der Statik her passen, oder?

Ich werde den Rat des Herrn Böttcher berücksichtigen und statt einer Lage 22mm OSB zwei Lagen 13mm OSB fugenversetzt verwenden. Oder ist das zu dünn bzw dick?
 
Der Aufbau von Gerog ist OK, da wir von Wohnraum zu Wohnraum keine Dämmung benötigen, würde ich die Gefache mit ThermoFit füllen, diese hat ein Gewicht von ca. 600 kg/m³ ist auf mineralischer Basis und somit Verottungs und Ungeziefer sicher. Durch Ihre ungleichmässige Materialstruktur bietet sie zusätzlich zur Masse eine gute Luftchall absorbtion.
Nächste alternative wäre die Gefache mit ThermoMix zu befüllen, diese Perlite wird mit Zement vermengt und erdfeucht eingebaut. Somit ergeben sich weitere Möglichkeiten den Bodenaufbau zu gestalten.

Grüsse
 
Fragen über Fragen, ich bitte um Eure Hilfe...

Nach intensiver Recherche übers Wochenende dachte ich eigentlich ein Stück schlauer zu werden und die optimale Lösung zu finden. Jedoch umso mehr ich lese, desto unsicherer werde ich in meiner Entscheidung.

Im Grunde genommen gibt es für mich folgende Dinge, die zu entscheiden (bewerten) sind:

1. Welchen Belag wähle ich für die Deckenoberseite?

- Alternative 1: Die vorhandenen Holzdielen mit Nut und Feder (20mm) entfernen und später wiederverwenden? Diese mit 2 Schrauben pro Auflage verschrauben um das "Knarren" zu eliminieren.

- Alternative 2: Nach entfernen der Holzdielen OSB Platten 12mm (OK?!) zweischichtig fugenversetzt anbringen?
(Wie am Besten?) (Wobei das mit der "lastabtragenden Variante", die Herr Böttcher erwähnte noch unklar für mich ist.)
(Wie ist die Schadstoffbelastung in OSB Platten anzusehen?!!!)

2. Womit den Hohlraum über dem Einschub füllen um optimalen Schallschutz und Wärmedämmung zu haben?

- Knauf Unifit 100mm Dämmwolle einbringen --> Preis/m² 2,16€ (Was hat eigentlich besseren Schallschutz? Mineralwolle oder Holzfaserdämmung? Gibt es da was günstigeres als Steico?)
- Eine Schüttung einbringen von Europerl oder Knauf oder ...? (Kosten ? bei 100mm Hohlraum / Laufmeter?)
- Lehm- Hobelspandämmung einbringen (Kosten?, Bezugsquelle in meiner Region? Wie verarbeiten?)
- Gehwegplatten auf den Einschub legen (Wie ist das mit der Statik der Decke?! Gibt es Alternativen? z.B. Zwischenräume mit Quarzsand auffüllen?)

3. Deckenunterseite verkleiden mit Rigips
- Holzlatten direkt unter die Deckenbalken schrauben und mit Rigips verkleiden
- Trockenbau Metallelemente oder ähnliches an die Wände schrauben und mit Rigips verkleiden? (Kosten?) (Welches Material/System verwenden?)

Muss man in den Deckenaufbau Folien oder ähnliches einbringen wegen Schimmel oder ähnlichem?

Ich hoffe das sind nicht zu viele Fragen und Ihr könnt mir evtl. weiterhelfen. Ich hab versucht die Fragen gut und übersichtlich zu strukturieren.
Gruß Sven
 
OSB dünstet aus

das riecht man.
 
Das OSB...

... ausdünstet und einen Geruch entwickelt habe ich auch gelesen und ist für mich eher zweitrangig.
In älteren Beiträgen (ca 2005-2006) habe ich gelesen, dass die Platten bzw der enthaltene Leim krebserregend sein soll. Hat sich mittlerweile diesbezüglich etwas getan bzw. sind OSB Platten heutzutage unbedenklich?
 
S.O.S. - I need help!!!

Bei mir macht sich momentan echt Ratlosigkeit breit...
Je mehr ich mir durchlese, umso unsicherer werde ich.

Kommt schon Leute, hier sind doch eine Menge Leute vom Fach.
Wo wenn nicht hier, soll einem geholfen werden :)

Gruß Sven
 
Deckenaufbau

Hallo Sven,
Sie haben immerhin eine detaillierte Aufbauanleitung erhalten. Wenn Sie dann mit immer neuen Varianten kommen mit denen Sie diesen Vorschlag verwässern, verwirren sie sich eben selber.
Es macht auch keinen Spaß wenn man merkt das Sie als Fragesteller anscheinend meine Antworten gar nicht richtig gelesen haben (siehe Wärme- und Schallschutz).
Lieferanten und Preise für Baumaterial in Ihrer Gegend sollten Sie schon selber abfragen.
Sie haben immer noch nicht geschrieben ob die Decke innerhalb einer Nutzungseinheit liegt oder zwischen zwei Einheiten (Wohnungen).
Mit dieser Information kann ich ihnen etwas zur Deckenunterseite schreiben.

OSB- Platten können Sie unbedenklich im Innenraum einsetzen; die hier verkauften Platten entsprechen der Emissionsklasse E 1. Wenn Sie jetzt wissen wollen was das bedeutet, schauen Sie bei Wikipedia nach oder in ein Produktdatenblatt eines Herstellers, zu finden im Internet.
Oder Sie lassen sich von Frau Cyba erläutern was Sie mit ihrem Beitrag meint.

Es gibt übrigens noch eine andere Variante, die Ihre Verwirrung dämpfen kann:
Lassen sie ihre Finger vom Deckenaufbau.
Masse ist bereits drin, Dielung ist auch drauf.
Für die Decke gibt es Bestandsschutz. Wenn nicht massive Schädigungen vorliegen gibt es keinen Handlungsbedarf.

Viele Grüße
 
Deckenaufbau

Sehr geehrter Herr Bötcher.
Ich habe Ihre Beschreibungen (auch wenn es nicht so wirkt) sehr genau gelesen und bedanke mich abermals für Ihre Mühen.

Die Decken liegen innerhalb einer Wohnung (Einfamilienhaus) und werden auch nur von einer Partei bewohnt.

Auf die Idee der Wärmedämmung kam ich, weil die Zimmer im Erdgeschoss (Wohnzimmer, Küche und Büro) beheizt werden und die darüberliegenden Räumlichkeiten im Obergeschoss (Kinderzimmer, Schlafzimmer und Ankleidezimmer) den Großteil des Jahres unbeheizt sind. Der Grundegedanke ist, dass ich die oberen Räume nicht unnötig mitheizen möchte, wenn schon eine ungedämmte Fassade vorhanden ist.

Die Vorschläge zur Verbesserung des Schallschutzes habe ich nachgefragt, da meine Freundin und ich in Zukunft Kinder haben möchten und wir nicht jedes Geräusch der Kinder (Musik hören, spielen) und umgekehrt die Kinder nicht jedes Geräusch von uns aus dem Wohnzimmer oder der Küche hören sollen.

Die Preise für Schüttungen habe ich angefragt und bewegen sich bei uns für 100 Liter um die 15€.
Für Lehm-Hobelspandämmung habe ich keinen Zulieferer in meiner Region gefunden.
Über die Emmissionsklassen von OSB Platten habe ich mich informiert und ÖKO TESTBERICHTE nachgelesen. Die Platten der Firma Agepan (Glunz AG) sollen recht gut sein.
Verwirren für mich war nur folgender Bericht: http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_no=5987
Dank Ihrer Aussage bin ich mir nun sicherer im Bezug auf die Unbedenklichkeit.

Ich habe alle (für mich erdenklichen) Alternativen nur aufgezeigt [forum 178803] um mit Euch evtl Pro und Kontra der einzelnen Varianten zu beleuchten... Kenne das von guten Foren so... Es hilft ja evtl auch anderen (unsicheren) Mitgliedern das Thema einmal umfassend aufzudröseln ;-)

Als Zwischenrésumé werde ich jetzt prüfen ob ich das Knarren der Dielen mit einer Verschraubung wegbekomme. Wenn ja, kann ich Ihren Rat beherzigen und die OSB Frage stellt sich nicht mehr. Wenn nicht werde ich wie Sie vorgeschlagen haben OSB Platten fugenversetzt einbringen.
Ich dachte an 12mm OSB E1 P2, wenn das OK ist?

Heute Abend werde ich von den Neuigkeiten berichten...

Gruß Sven
 
Schallschutz EFH

Hallo Sven,
einen speziellen Schallschutz für eine Decke im EFH benötigen sie nicht; eine Einschubdecke mit massereicher Füllung und trittschalldämpfenden Belag wie Teppichboden verfügt bereits über einen Schallschutz, den Sie auch in einer normalen unsanierten Mietwohnung im Altbau finden.

Deshalb: Lassen sie die Decke so wie sie ist. Investieren Sie lieber Zeit und Geld in Maßnahmen die jetzt sofort wirken und nicht erst in 15 Jahren.
Was Sinn macht und wenig kostet wäre das Ausblasen der Lücke zwischen Dielung und Füllung mit Zellulose. Das verbessert die Dämmung und mindert den Trommeleffekt.
Wenn die Dielung nicht mehr aufzuarbeiten geht (oder das erst später geplant ist) dann können Sie die Dielung mit 1 Lage OSB 12 mm (wenn der Boden eben genug ist auch auf Trittschallfolie, sonst direkt schrauben) abdecken und einen Teppichboden auflegen. Es gibt recht steife Böden mit Filzunterlage die nicht geklebt werden brauchen und sich bei Bedarf leicht wieder entfernen lassen.
Noch was zum Heizverhalten:
Wenn Sie oben schlafen dann sollte das Schlafzimmer gedämmt und auch tagsüber temperiert werden. Bei ein paar Grad über 0 mit offenem Fenster zu schlafen oder mit abgedrehter Heizung mag zwar männlich und abgehärtet erscheinen ist aber für Ihr Haus von Übel.
Dann haben Sie noch die Möglichkeit falls die noch ungeborenen Früchte Ihrer Lenden es zu arg treiben sollten eine schalldämmende Unterhangdecke anzubringen, wenn wieder mal eine Renovierung im EG angesagt ist. Im Altbau ist das bei einem 100 jahre alten Deckenputz auf Schilfrohr ohnehin mal fällig.
Die Unterhangdecke aus Metallprofilen und Gipskarton wird entweder mit Federklemmen oder mit Direktabhängern (Federbügel)an die Decke gehängt, der Zwischenraum mit Dämmmatten gefüllt. So eine Decke ist in einem Tag montiert. Gespachtelt und geschliffen sparen Sie sich das Tapezieren.

Viele Grüße
 
um knarren zu entfernen

nehmen Sie Vollgewindeschrauben Länge min. Holzstärke x 2 besser noch x 3, 2 schrauben pro Brett/Balken und der Boden wird ruhig.
Ansonsten reissen Sie den Boden raus und verwenden 28 mm Rauhspund Dielen, schrauben diese verdeckt, dann können Sie den Rauhspund evtl. auch als fertiger Bodenbelag nutzen, haben keine Ausdünstungen und jeder andere Boden kann darauf auch schwimmend verlegt werden.

Was den Schallschutz anbelangt, halten Sie sich an die Variante mit den Federschienen und Gipskarton.

Grüsse
 
Boden Neuaufbau - Vorgehen (letzter Feinschliff)

Vielen Dank für Eure Antworten!
Da das Knarren der alten Dielen mit Verschraubungen nicht wegzubekommen war habe ich mich nun für einen Neuaufbau des Bodens entschieden.

Diesen möchte ich folgendermaßen umsetzen:

1. Alte Holzdielen, Sand und Schutt entfernen, Einschubbretter und defekte Lattung rausnehmen und alles Aussaugen.

2.) Neue Lattung (Auflage) für Einschubdecke aus UK Latten (20x40x3000) seitlich am Balken verschrauben.

3.) Alte Holzielen auf Balkenabstand sägen und als „neuen“ Einschub wiederverwenden.

4.) Rieselschutzfolie auf den Einschub legen und seitlich an den 10cm hochgezogenen Kanten festtackern.

-(Pro Clima RD oder eher Papier von der Rolle verwenden? ?).

5.) Frischen Quarzsand in 2cm Dicke auf der Einschubdecke verteilen.

6.) 100mm Dämmwolle Knauf Unifit zwischen die Deckenbalken klemmen.

7.) 2mm Korkstreifen auf die Deckenbalken tackern.

8.) Bodenaufbau mit 2 Lagen OSB (Stärke 12mm) fugenversetzt schwimmend auf die Balken legen und untereinander verschrauben. NICHT in die Balken!
(mit 4x25mm Spax Schrauben verbinden ca. 20Stück / Platte)

- Verleimen notwendig? Wenn ja, wie??
- 12mm Dicke OSB Platten OK oder stärker wählen??
- Aufbau schwimmend so möglich & sinnvoll?? Oder lieber direkt verschrauben??

9.) Holzfaserdämmplatten 12mm auf die OSB Platten legen zwecks Trittschall.

10.) Als Bodenbelag 10mm Kork-Klickparkett (3,5mm Kork Nutzschicht und 1mm Kork Trittschalldämmung).

11.) Zu guter letzt wird im Erdgeschoss die Decke mit Trockenbauprofilen und Rigips 10mm abgehängt bzw. verkleidet.

- Dämmwolle z.B. alte Steinwolle Dicke 40mm auf Rigipsdecke auflegen oder nicht??

Alle Details wo ich mir noch unsicher bin, habe ich mich Gedankenstrichen versehen. Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir bei den letzten Manöwerdetails helfen könntet. Ihr habt mir bis jetzt echt super weitergeholfen… Big THX @ all !!!
Bitte haltet Euch nicht zurück in Sachen Kritik, wenn ich einen Gedankenfehler im Aufbau hab.

Gruß Svente
 
Die Deckenfüllung...

... tausche ich aus, da ich überall Mäusenester und "Kot" gefunden habe. Bei uns in der Region kostet trockener Quarsand 50kg nur 2€ + Mwst. Da dachte ich mir, ich erneuere lieber die Masse auf der Decke.

Ich habe so weit es ging Eure Ratschläge berücksichtigt. Der gewählte Aufbau ist ein Kompromiss zwischen Kosten und Wirkung!!! Viele der vorgeschlagenen Produkte kann man bei uns nicht günstig beziehen (Lehm-Hobelspandämmung,...)
Die Zellulose Lösung kostet mehr als das Doppelte von der Glaswollen Alternative...

Wenn kein grober Denkfehler enthalten ist und die letzten offenen Details klar sind, kann ich Material bestellen...

Gruß Svente
 
News

... zu den letzten Unklarheiten des Bodenaufbaus.

Die Firma Nexfor bietet ein Skript "Natürlich Holz und Ausbau" zum Download an, welches Informationen zu generellen OSB Aufbauten enthält. Es beinhaltet nicht alles was ich noch wissen muß aber es hilft weiter...

zu 4.) Ich habe mir jetzt ProClima RB bestellt als Rieselschutz.

zu 6.) In dem Skript steht, dass man unter dem OSB Boden 2cm Hinterlüftung (Abstand zur Mineralwolle) benötigt.
- Stimmt Ihr der Aussage zu oder geht auch 5mm - 1cm?

zu 8.) Schwimmende Fußböden sollen laut Skript mind. in 2*15mm starken OSB Platten ausgeführt und untereinander mit Weißleim D3 (ca 350g / m²) verleimt werden.

Gestern habe ich die Balkenlage mit einem Rotationslaser überprüft und es liegen in den Balken bis zu 5mm Unterschied in der Höhe. Mein Vater ist der Ansicht, dass sich das bei 2,5*1,25m Platten 2 lagig aufhebt.
- Was sagt Ihr dazu? Sollte man an die Balken lieber seitlich Konstruktions Vollholz 6*8cm laut Laser in Waage anschrauben oder nicht?
- Alternativ könnte man ja evtl. auch nach der ersten Schicht die Unebenheiten mit Holz Nivelliermasse [Murexin - NH 75]bei Verschraubung direkt auf die Balken ausgleichen oder?

Gruß Sven
 
Thema: Aufbau Zwischendecke mit Holzbalken - Tritschall- und Wärmedämmung

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