Hallo Herr Dominik,
Entfernungen spielen heute wohl keine so große Rolle. Aus ökologischer Sicht sollte man natürlich jemanden aus der Umgebung heranziehen. Wir bauen hauptsächlich in den Neuen Länder und das von der Küste bis zum Erzgebirge. Gerade die weiter weg liegenden Projekte müssen besser koordiniert werden, als die nah liegenden. Und per E-Mail, Fax und Telefon ist doch heute allen kein Thema mehr. Ich kann Ihnen sehr interessante Ideen und Ausbauvorschläge unterbreiten. Wir haben uns ausschließlich dem gesunden, baubiologischen Bauen verschrieben – und dass nicht erst seit gestern, sondern schon weit über einen Jahrzehnt. Wir haben Objekte die sich leider schon im Hochwasser bewähren mussten (dafür waren die Sanierungen ausgelegt) und auch viele Neubauten, bei denen wir z.B. keine Dichtungen mehr einbauen. Wichtig bei Ihnen ist, der sinnvolle Umgang mit der Altsubstanz, ein wirklich richtig gutes Raumklima zu schaffen (dafür ist die richtige Materialwahl nicht im Baumarkt zu bekommen) und eine Grundrisssituation, bei der Sie auch noch nach 20 Jahren dazu stehen. Und das bedarf konsequente und disziplinierte Planung. Ein Tipp: Hören Sie sich mehrere Planer an. Das wichtigste in meinen Augen ist neben der Schaffung guter Raumsituationen der Umgang und das Wissen um die Bauphysik. Und das muss Ihnen verständlich erscheinen. Lassen Sie sich Projekte vorzeigen. Wenn Sie Mut haben, machen Sie einen kleinen Wettbewerb. Sie müssen natürlich einen kleinen Rahmen Ihrer Wünsche und Ideen grob benennen. Quasi als Startschuss. Inhalt des Wettbewerbes: Gestaltungsvorschlag, Kostenschätzung und Honorarangebot. Honorieren Sie die besten Ideen, auch wenn aus diesen nur Teile verwendet werden. Oder besprechen Sie erste Entwurfsvarianten mit dem Planer direkt vor Ort durch. Und - testen Sie immer seine bauphysikalischen Kenntnisse. Und lassen Sie sich bitte nicht von sinnlosen Dämmmaßnahmen und unnützen Abdichtungaufwendungen überreden. Das Geld ist sinnvoller verwendet.
viel Erfolg
Michael Reisinger