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Mireille
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Hallo, seit 1.11. sind wir zu zweit Eigentümer eines Sandsteinhauses von 1904, in dem wir vorher schon seit 2006 als Mieter gelebt haben. Probleme mit Feuchtigkeit gab es nie, bis ich vor 14 Tagen in einem ungenutzten Raum im Dachgeschoss, der früher das Schlafzmmer war, eine offene Nahtstele an der Tapete der Außenwand entdeckt und die Tapete darufhin großflächig abgerissen hab. Schon der intensive Modergeruch, der mir da entgegen schlug, ließ nichts Gutes ahnen. Umso erschrockener war ich über den Anblick der Wand und der Tapeten Unterseite (s. Fotos). Um es kurz zu machen...die Wand ist so nass, dass an der Tapete und im Gipsverputz merkwürdige Flechten wachsen konnten, das ganze konzentriert sich hinter und unter der Heizung und in einem Bereich von ca. 1 m2 neben der Heizung. Nach Entfernung der Heizung stellte sich heraus, dass das rechte der beiden Metallstücke, die den Heizkörper an der Wand halten, total verrostet ist. Der Gips darunter war total kaputt, selbst das Mauerwerk war teiweise aufgelöst und kam uns entgegen, nach Entfernung der Brösel ist jetzt ein etwa 10 cm tiefes Loch in der Sandsteinmauer. Seitdem wir den befallenen Putz entfernt haben, ist in diesem Raum ein nicht definierbarer unangenehmer Geruch, der sich kurze Zeit nach dem Lüften immer wieder aufs Neue breit macht. Trotzdem sämtliche "Gewächse" und durchwachsene Verputze von der Wand entfernt und anschließend alles mit H2O2 desinfiziert worden ist, zeige ich immer noch allergische Reaktionen (auf was auch immer, schwarzer Schimmel war ja kaum vorhanden, außerdem hab ich sonst kein Problem mit Schimmel oder überhaupt mit Allergien), wenn auch deutlich schwächer als vorher. Aber die Wand scheint nicht zu trocknen, es bilden sich wieder neu weiße "Blüten" (Salpeter?) und wenn man auch sehen kann, dass hinter beiden Heizkörpern, also unter den Fensterbänken Wasser an der Wand hinunter gelaufen sein muss, finden wir die Ursache nicht und sind momentan auch sonst ziemlich ratlos. Es steht zwar in 2 Jahren eine komplette Dach-, Dachgebälk- und Fußbodensanierung an, aber hier geht es ja um die Giebelwand und in 2 Jahren ist der alte Holzboden durchgefault, der auch schon am Rand zur Giebelwand aufgequollen ist. Ich weiß, eine Ferndiagnose ist immer schwierig, aber vllt. hat jemand eine Idee...ich mach mir wirklich Sorgen. Herzliche Grüße aus dem wilden Südwesten der Republik von Mireille