Alte Ziegel- und Betonmauer verputzen - Sockelbereich

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Josef S.

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fachwerk-I22607_2017823234242.jpgHallo,

ich hab folgendes Problem:

ich habe den Sockelbereich unseres Bauernhauses aus dem 19. Jahrhundert aufgegraben. Dies wurde vor ca. 10 Jahren schon einmal gemacht, allerdings wurde der Putz bröckelig und die Drainage war nicht ordentlich gelegt.


Beim abschlagen des Putzes musste ich feststellen dass eine Art Betonwand mit in die Ziegelsteinwand integriert ist. Slbst mit einem professionellen Bohrhammer mit 13j war nicht viel zu machen, der Beton scheint mindestens 10cm dick zu sein.

Also habe ich ihn oberflächlich abgeschlagen.

Die Ziegelsteine weiter unten sind in schlechtem Zusstand, dies ist allerdings am gesammten Haus so, anscheinend wurden die Ziegel damals einfach auf ein Sandfundament gemauert.

Auf den Bildern siehr man alles sehr gut.

Meine Frage ist nun folgende:

Da die Ziegel feucht sind wäre es wünschenswert einen diffusionsoffenen Putz aufzubringen, andererseits handelt es sich um einen Sockelbereich weshalb ich zu Zementputz tendiere.
Was würdet Ihr mir empfehlen?

Wie kann ich das Mauerwerk für den Putz vorbereiten?

Mein Plan war folgender: Die Fugen tief auskratzen und mit Hochdruckreiniger ausspülen.
Dann die Fugen mit Zementputz oder Hintermauermörtel auffüllen, die ganze Mauer mit Zementschlämme vorspritzen und dann mit ZMP von Schwenk (also Zementputz) verputzen.
Danach streichen und Noppenfolie drüber. Die Drainage in Kies legen und den Rest mit Kies auffüllen.

Wäre das so ok?

Für den Betonbereich hätte ich eine Minerakische Haftbrücke (Webertherm 302) aufgebracht und danach Zementputz?


Oder sollte ich wirklich eine Diffusionsoffene Lösung suchen?


vg Josef
 
Abdichtung

Warum wollen Sie im erdberührten Bereich eine diffusionsoffene Abdichtung gegen Bodenfeuchte?
Warum wurde die Dränanlage eingebaut?
Funktioniert sie?
 
Wer hat Ihnen denn da geholfen diesen Nonsen auszuführen?

Glaubt denn wirklich jemand, dass das Fundament trocken sein soll?
Auch wenn Sie jetzt alles abdichten usw. bleibt das Fundament (und auch der Dreck darunter) feucht!
Das schadet doch auch nichts!
Nur die unsinnigen Arbeiten schaden dem Gebäude.
 
Das meinte ich ja... Deswegen war ich was den zementputz angeht skeptisch.
Was soll ich denn nun machen?
Nicht verputzen geht ja auch nicht.
Vf josef
 
Sockelputz

WAS
meinten Sie?
Was ist mit den Informationen die ich erbeten habe?
 
Drainage, Hochdruck, Feuchtigkeit Innen

A: Drainage
1. Eine fachgerechte Drainage braucht einen DEFINIERTE Ablauf-Winkel: Minimum 2%
2. Desweiteren eine STARRE Drainage-Leitung (Orange -Farbe)
3. DIN gerechte Spülschächte an jeder Ecke.
4. Geo-Vlies und DIN-gerechten Split als Umhüllung.
-> Sie können sich Selbst die Frage beantworten, was vorhanden ist: NULL!

B: Außenabdichtung
1. Fugen werden ausgekratzt, nicht mit Hochdruck zerstört.
2. Wo bitte ist denn die unbedingt notwendige horizontale Sperre?
3. Wie ist denn der Aufbau im "Inneren":
Ich sehe keine Lichtschächte: Keller oder nicht?.

Ihre Fragen zeugen von FUNDAMENTALER Unkenntnis.
Ich würde Ihnen dringen raten, einen Experten zu involvieren.
 
fachwerk-I1096_2017824182124.jpgWarum immer wieder der Vorschlag einer Drainanlage?

Warum soll das Wasser immer nur ablaufen (dies ist doch Wunschdenken) es kann doch auch sein, dass es hingeleitet wird.
Bitte hören Sie nicht auf die anonymen Vorschläge von Wicki!
Geben Sie lieber ein paar Euro für eine Beratung durch einen Sachverständigen aus - dieser muss dann auch die Verantwortung übernehmen. Sie finden diesen u. a. https://www.dhbv.de/firmen-plz.php?menuid=151
Sonst machen Sie diese Arbeiten in ein paar Jahren wieder.
Ich möchte auch noch darauf hinweisen, wenn eine Abdichtung nach den Regeln der Technik hergestellt wird und kein Wasser durch Drainanlage oder durchlässigen Kies hin- und eingeleitet wird braucht es auch keine Drainanlage!
Was auch noch geklärt werden muss ist warum geht das alles schon wieder kaputt?
Wer hat geprüft (und auch wie), dass dieser Schaden kein Tauwasserproblem ist?
Das Fundament ist kalt und der Raum innen wird beheizt und man fühlt sich erst wohl wenn innen eine bestimmte Temperatur und auch Feuchte zu einem "Wohlfühlklima" beiträgt.
.
Das heißt jedoch noch lange nicht, dass es innen unten am Boden-Wandanschluss ausreichend warm ist sodass kein Tauwasser entsteht.
Da hilft dann auch keine wie auch immer ausgeführte nachträgliche Horizontalsperre.
Also rate ich erst mal dazu eine fachliche Planung vorzunehmen.
 
Putz

Die Drainage wurde von meinem Vorgänger gelegt, die war in Leerkies und mit einem Vlies umwickelt, darunter/daneben das KG Rohr fürs Regenwasser.

Wieso die Drainage gelegt wurde weiß ich nicht, aber ich weiß dass es oft einfach so mit gemacht wird wenn schon mal offen ist.

Ich weiß auch nicht genau was vor 10 Jahren gemacht wurde aber ich weiß dass es nicht ordentlich gemacht wurde. Ich denke es wurde unsauber verputzt.

Dass das Fundament feucht ist und das evtl. kein Problem ist ist mir auch bekannt. Im Innenbereich sind die Wände trocken.

Einen Keller gibt es in diesem Bereich nicht.

Die Fugen habe ich Heute ausgewaschen da nicht nur Mörtel in den Fugen war sondern hauptsächlich Erde. Schwarze Erde, kein Sand. Ob das damals so gemauert wurde oder die Erde über die Jahre in die Fugen kam weiß ich nicht.


Es hilft mir auch nicht weiter wenn hier auf all die Fehler eingegangen wird die die Urspünglichen Erbauer vor 140 Jahren gemacht haben oder auf jene die mein Vorgänger gemacht hat.

Im Haus gibt es., zumindest in diesem Bereich, keine Probleme bisher. Dass das Fundament nicht trocken zu bekommen ist dachte ich schon. Also wird wohl das Ziel sein einen haltbaren Putz auf die Mauer zu bekommen.

Da ich gerne die Wände im Haus weiterhin trocken haben möchte stellt sich mir eben die Frage ob durch einen Zementputz evtl. die Feuchtigkeit die durch das Fundament in die Ziegel geht dann in der Wand eingesperrt ist. Oder spielt das hier eher weniger eine Rolle?

Mit was soll ich die ca. 5cm. tiefen Fugen füllen? Mit was Verputzen? Mit Vorspritzen oder ohne?


Und noch an Herrn Brumm:

Wenn Sie einerseits schreiben dass es normal sein kann wenn ein Fundament feucht ist und andererseits auf ein Taupunktproblem hinweisen (welches ja wohl nur durch Dämmung zu behehen sein sollte): Wie sieht denn dann ein ordentlicher Sockelaufbau an einem alten Haus aus dessen Fundament in Sand gesetzt wurde?
vg
 
Nun weiß ich nicht wer Herr Brumm ist..

..kann auch sein, dass Dieser Wicki selber nicht lesen kann.
Auf solche anonymen Beiträge gehe ich (Bromm Edmund) nicht weiter ein. Dies dient nicht einer fachlichen Auseinandersetzung sondern eher einem Versuchsluftballon-start.
 
ZuIhren Fragen,

Fugen:
wie Sie schon richtig erkannt haben,
nach dem Auskratzen auskehren (nicht mit Hochdruckreiniger)und mit geeignetem Mörtel schliessen. Anschließend

Fläche:
im Bereich des Sockels und
mindestens 20cm bis unter OK Gelände grundieren und mit Haftbrücke(Dichtschlämme) versehen. Anschließend

die gesammte Fläche mit geeigneten Mörtel egaliesieren, also eine ebene, gleichmäßige Oberfläche herstellen. Anschließend

Abdichten. Anschließend

Systemschutz (Schutz ihrer Abdichtung, also keine Noppenbahn, sondern eine Systemschutzmatte:
Gleitfolie, Noppenbahn, Filtervlies) anbringen, diese finden Sie im Internet Anschließend

Sockel ausbilden.
Da Sie auf Produkte von Weber zu frequentieren scheinen, lassen sie sich diesbezüglich von Ihrem Händler die entsprechenden Produkte anbieten.

MfG
Chris Heise
 
Aufbau der Abdichtung Sockelbereich

Hallo Herr Heise,

vielen Dank für Ihre Antwort. Es scheint die erste die wirklich hilfreich ist. Alle anderen sind das typische dahergeschwätz das einem aufzählt was man alles falsch gemacht hat. Eine Antwort darauf wie man es richtig macht gibt es nicht.

Grundieren: Ist hier eine Haftgrundierung wie Gisogrund von PCI gemeint, oder was genau meinen Sie?

Kann ich als Haftbrücke auch die Haftbrücke 302 von Weber nehmen? (Geht es darum eine mineralische Haftbrücke auf dem Betonstück zu schaffen damit der Putz hält?)

Nach dem überziehen mit Mörtel sprechen Sie von Abdichten und anschließendem Systemschutz.

Welche Art der Abdichtung ist hier angebracht?



Die Drainage werde ich erneuern. Liegt sie was die Tiefe angeht passend oder sollte sie in einer anderen Höhe liegen?
 
Abdichtung

"Die Drainage werde ich erneuern."
Wissen Sie welchen Zweck Drainanlagen bei Kellern erfüllen sollen?
 
Hat zwar nicht mehr viel mit der Frage ganz oben zu tun, trotzdem...

..ein kleiner Hinweis.
Meine Einstellung zu schleierhaften Injektionen kennen sicher die Meisten.
Auch wenn ich hier im Beitrag dagegen schreibe - es wäre hier völlig daneben.
Es gibt sicher Objekte bei denen der Versuch diese dicht zu bekommen jeden erdenkbaren Aufwand rechtfertigen - auch eine Schleierinjektion, selbst dann wenn hier mehrmals nachgearbeitet werden muss.
Dies ist jedoch noch kein Grund dieses Verfahren an diesem Objekt durch zuziehen. Es wäre falsch und überzogen.
Hier geht es vorab ausschließlich um den Sockel neu zu verputzen usw..
 
OKAY

Also Leute

Jetzt entspannt Euch doch mal.

Sicher gibt es bei unterschiedlichen Meinungen auch einmal den Ein oder Anderen Disput .

Und ja, ab und an passiert es auch einmal, dass sich die Köpfe überhitzen und Sachen gesagt, bzw. geschreiben werden, welche nach tieferer Überlegung vielleicht nicht wirklich überlegt gewesen sind.

Die lachenden Dritten, sind dann die Anwälte .

Denkt Ihr nicht, dass es noch einen anderen, einfacheren Weg gibt dieser kleine Eskalation ein Ende zu bereiten ?

Am einfachsten wäre es vielleicht sich mal telefonisch in Verbindung zu setzen und sich für die vielleicht, im Eifer des Gefechtes, unüberlegt geschrieben Zeilen zu entschuldigen. Wer weiß, kann ja sein, dass wenn man auf einander zugeht, man vielleicht doch noch gegenseitig von einander profitieren kann !

Sicher wird es immer Meinungsverschiedenheiten geben und manchmal schlägt man eben über das Ziel hinaus ohne sich wirklich über die Folgen bewusst zu sein. Wo aber liegt denn das Problem auch einmal eine, vielleicht sogar ungewollte, Äußerung zuzugeben und dem Streit ein Ende zu bereiten ?

Letztlich hilft es den Fragestellenden eben auch nicht, wenn man sich gegenseitig mit Vorwürfen überschüttet.

MfG
Chris Heise
 
Sehr geehrter Herr Josef S.

zu Ihrer Produktanfrage kann ich Ihnen leider nicht sehr viel sagen, da wir ausschließlich mit Produkten der Firma Remmers arbeiten.
Deshalb gab ich Ihnen den Hinweis, sich diesbezüglich von ihrem Baustoffhändler beraten zu lassen.
Aus meiner Erfahrung heraus, kann ich es Ihnen nicht empfehlen sich im Baumarkt beraten zu lassen, sondern bei einen Baustoffhändler. Vorausgesetzt dieser weiß welche Produkte wo Anwendung finden dürfen.
Der Fachbereich Bauwerksabdichtung ist sehr Komplex und sollte nur von Fachpersonal beurteilt werden.
Ansonsten können Sie ja mal den Link probieren, vielleicht klappt das ja.

http://www.remmers.de/4764.0.html#bot

Ich hoffe Ihnen damit geholfen zu haben.

MfG
Chris Heise
 
Erfasste Beiträge können nach einer gewissen Zeit nur noch durch die Administratoren gelöscht werden.

Teilen Sie mir einfach mit, welche Beiträge gelöscht werden sollen, wir kommen diesem Wunsch i.d.R. schnellstmöglich nach.

Ansonsten sind hier alle Regeln der höflichen Kommunikation durch persönliche Angriffe zunichte gemachte wurden. Bleibt bei der Sache und lasst die persönlichen Angriffe. Abmahnungen sind so ziemlich die unterste Schublade, auch wenn sie juristisch erlaubt sind. In diesem Zuge mache ich von meinem Hausrecht und sperre Herrn Struve für dieses Forum.

Ich wünsche noch einen schönen Tag.
 
Thema: Alte Ziegel- und Betonmauer verputzen - Sockelbereich

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