Alte Holzbalken "spreißelfrei" bekommen - wie?

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stone_d

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fachwerk-I14019_20131229234223.jpgHallo,

hat jemand ne Idee wie ich diese Balken (siehe Bild/er) so behandeln kann, dass man sich wenigstens nicht mehr daran verletzten kann? Als Putzträger wurden da Kerben reingeschlagen (gut auf dem Bild zu sehen) und Draht befestigt.

Ich habe sie bereits mit einem Kunstoffbürstenaufsatz für die Bohrmaschine von Putzresten befreit. Ich möchte die Balken sichtbar lassen, aber Verletzungsgefahr minimieren/ausschließen. Sie sollen auch "alt" bleiben - also Tipps wie "glatthobeln" oder ähnliches entsprechen nicht meinen Vorstellungen.

Würde mich über Tipps und Anregungen freuen.

Danke im Voraus und Grüße,
Fab
 
wasch mich ...

... aber mach mich nicht nass? Abgespleißte Enden abziehen, vielleicht mit dem Handhobel den Übergang glätten und gut ist.

Alte Balken sind eben "ungehobelt". Da sieht man sich einfach etwas vor. Oder gibt es schon eine mir unbekannte, neue EU-Norm, die sämtliche Gefahren, die von alten Holzbalken ausgehen, vollständig eleminieren möchte? Man sollte die Dinge auch nicht komplizierter machen, als sie sind.
 
Danke schonmal ...

Frage: Mit welchem Werkzeug "zieh" ich die abgespleißten Enden am besten ab?
 
Finger ...

... Zange, Stechbeitel und Holzhammer ... einfach mal machen ...
 
Ich würde...

abstehende Spleißen mit dem Stemmeisen wegstechen, und mit einer gröberen Bürste (Messing) noch 'mal über alles gehen.

Grüße

Thomas
 
Danke für den Tipp. Sollte ich die Stellen von unten, oder von oben wegstechen?
Ich hab das Gefühl, dass ich von oben her Gefahr laufe zu viel auszureißen.

Allerdings habe ich gelesen, dass Messingbürsten (bzw. Drahtbürsten allgemein) sichtbare Spuren hinterlassen. Das war auch der Grund warum ich bisher eine Kunststoffbürste genommen habe ...
 
fachwerk-I10019_2013123011139.JPGMoin

meine Balken sahen genau so aus, ich hab zuerst den groben Putzdreck mit Messingbürste und Bohrmaschine entfernt, dann mit der Ziehklinge mit der Faser die groben Splitter und die feinen Splitter mit der Kunststuffbürste mit Bohrmaschine. Kommt drauf an wie weich deine Balken sind, an unauffälliger Stelle ausprobieren was am besten geht. Bei mir sind se glatt wie Babypopo.... ;-)
Grüße Micha
 
@Creuzburger

auch auf die Gefahr hin, jetzt etwas pingelig zu erscheinen, muß ich trotzdem drauf bestehen, daß Sie Ihre Balken mit einem Zugmesser oder auch Wagnermesser bearbeitet haben. Eine Ziehklinge ist schon ne Spur filigraner :)
Das Zugmesser wird vom Zimmermann zum Endrinden bei Holzbauteilen verwendet. Da immer weniger Schnittholz zum Einsatz kommt, braucht man es inzwischen nicht mehr annähernd so oft wie früher.

Die Sache mit der Messingbürste kann ich so nicht bestätigen. Makita hat da einen ganz netten Bürstenschleifer im Angebot, der in diesem Fall auf der Fläche sehr wirkungsvoll sein könnte...leiheweise für ein paar Euronen beim Zimmermann ihres Vertrauens zu haben.

Gruß Andreas
 
Selbstredend...

gehe ich bei einer Messingbürste davon aus, daß diese in ebendem erwähnten elektrischen Bürstenrundumdrehgerät von Makita oder Festool steckt. War vielleicht etwas kurz geschrieben...

Keine Handbürste...

Grüße

Thomas
 
fachwerk-I14019_20131230124934.jpgvielen Dank für die zahlreichen Tipps!
Ich werde mich mal "ranmachen" und gerne die Ergebnisse hier wieder posten. Anbei nochmal ein Bild einem der Balken die mit Draht eingewickelt waren ...

Sicher werde ich auch noch Tipps einholen wie man die Balken danach am besten "behandelt". Vor allem weil sie sich teilweise deutlich in der Helligkeit unterscheiden.
 
Alternativ

würde ich einen kleinen Winkelschleifer mit Fächerscheibe mit 60er Körnung für die Nagelreste, den Draht und die losen Splitter empfehlen. Danach noch mal mit ner Messingbürste rüber und fertig. Zwar eine Sauerei aber nützt ja nix. Gruß Bill
 
@Andreas Herpich

Ich wollt natürlich niemandem auf den Handwerkerschlips treten und die Werkzeugbezeichnung neu definieren... aber so ist es nunmal wenn der gelernte Brauer mit Zimmermannsarbeiten zu tun hat.... da kommts schon mal vor ;-)
Die Verwendung zum entrinden war mir schon ein Begriff, ich hab noch ein paar halbrunde mit verschiedenen Durchmessern in meinem ererbten Fundus.
Balkenbürste hätt ich gern gehabt, Maschinenverleih hatte in der näheren Umgebung nix und beide Zimmermänner des Vertrauens ebenfalls nicht.
Grüße Micha
 
Winkelschleifer

Wir haben auch solche Balken. Etwas mehr als die Hälfte haben wir bis jetzt bearbeitet:

1. Alle Nägel, Schrauben und Drahtgeflecht entfernt.
2. 40er oder 60er Fächerschleifer auf den Winkelschliefer/Trennscheibe und alles abgeschliffen.
3. 180er Schleifpapier nochmals über alles drübergefahren (wie abstauben)

Wenn wir mit allen Balken fertig sind, alles gründlich putzen und dann mit Hartöl behandeln.

Da es doch viel Arbeit macht und mit Schutzbrille und Atemschutz zu arbeiten fast unmöglich ist (uns läuft immer die Schutzbrille an) habe ich im Sportgeschäft Schwimmbrillen gekauft. Jetzt können wir mit klarer Sicht arbeiten. Bis jetzt haben wir nur Tannenbalken bearbeitet.
Alle Furchen und Splitter sind weg und die Balken haben ihren Scharm trotzdem nicht verloren.

Viel Erfolg
Nicole
 
Balken schleifen ..

mit Schleifscheibe auf Einhandwinkelschleifer ,
die entstehenden Schleifspuren dann mit Balkenbürste oder mit gezopfter Topfbürste auf erstem Gerät schlichten .

Gut geeignet für größeren Schleifbedarf !

Jahresendzeitgrüße
Jürgen Kube
Brüggemann + Kube
 
Vielen Dank

für den Tipp

E guete Rutsch wünscht Euch ALLEN
Nicole aus dem zur Zeit sonnigen Elsass
 
Thema: Alte Holzbalken "spreißelfrei" bekommen - wie?
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