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Christopher1
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Hallo Fachwerk-Forum Mitglieder,
wir planen ein altes Fachwerkhaus zu kaufen. Dazu hätte ich ein paar Fragen, vielleicht kann uns jemand helfen. Das Haus ist Baujahr 1770 und steht unter Denkmalschutz. Hierbei handelt es sich um ein Kulturdenkmal, was bedeutet, dass alle Änderungen, Innen wie Außen, vom Denkmalschutzamt genehmigt werden müssen. So wurde es mir jedenfalls gesagt. Damit es endgültig zu uns passt, schweben mir noch ein paar Änderungen vor. In den nächsten Tagen habe ich einen Termin mit einem Bausachverständigen, der erstmal die Substanz bewerten wird und dabei auch gleich schaut, ob unsere Vorstellungen technisch überhaupt möglich sind. Mit dem Denkmalschutz habe ich schon gesprochen und meine Wünsche im Groben mitgeteilt. Grundsätzlich spricht wohl nichts dagegen, das müsste aber im Einzelnen nochmal geprüft werden. Ich soll hierfür einfach Bilder und eine grobe Skizze einreichen, dann würde mir schonsam eine Tendenz mitgeteilt. Wir ihr sicher versteht, möchte ich den Kaufvertrag erst unterschreiben, wenn ich Recht sicher bin, dass ich die Änderungen auch durchführen kann. Bisher weiß ich, dass ich wohl folgende Behörden involvieren muss: Bauamt, Denkmalschutzamt, Brandschutz. Bei den Änderungen handelt es sich um eine Erweiterung der Küche, sprich eine Wand soll weg, bzw. die Fachwerkbalken sollen natürlich erhalten bleiben, nur geöffnet werden. Zweitens gibt es nur eine kleine Waschgelegenheit im Keller, deshalb würden wir gern ein Bad im ersten Stock einbauen, auch hierfür müsste eine Wand geöffnet werden. Das größte ist aber wohl der Dachausbau mit gleichzeitiger Isolierung. Da der Dachboden momentan als Dachboden bzw. Heuboden deklariert ist, ist hier wohl auch eine Umnutzung notwendig. Hierbei handelt es sich aber nur um eine Erweiterung der Wohnfläche, es entsteht keine eigene Wohneinheit. Weiß jemand, was ich beachten muss, wenn dort zwei Schlafräume entstehen sollen? Umnutzung, Rettungsweg, 2.Rettungsweg, mehr Licht wäre schön, Dachfenster, Gaube etc. Gaube könnte aber ein Problem sein, da das Nachbarhaus parallel nur einen Meter entfernt steht. Benötige ich eine Baugenehmigung und unter welchen Umständen wird diese erteilt bzw. verwehrt?
Wie ist das eigentlich, wenn ich das Haus gekauft habe und es stellt sich heraus, das die Vorbesitzer keine ihre Änderungen mit dem Denkmalschutz abgesprochen haben. Innen sieht es definitiv nicht nach Denkmal-gerechtem Ausbau aus. Gibt es hier Erfahrungen?
Meine Vorgehensweise wäre momentan dieser:
- Bausachverständiger (technische Umsetzung möglich?)
- Architekt und Statik (Planung und Zeichnung unserer Wünsche)
- Unverbindliche Anfrage bei Bauamt und Denkmalschutz, ob Aussicht auf Genehmigung besteht
- Bei positiver Antwort, Kaufvertrag Notar usw.
- Anschließend dann die richtige Anträge stellen und nach Bescheid mit Baumaßnahmen beginnen.
Gibt es hier von Euch vielleicht noch Änderungen oder Ergänzungen, die ich momentan nicht bedacht habe.
Schon mal vielen Dank für Eure Antworten, falls weitere Informationen benötigt werden, teilt mir dies gerne mit.
Liebe Grüße
Christopher
wir planen ein altes Fachwerkhaus zu kaufen. Dazu hätte ich ein paar Fragen, vielleicht kann uns jemand helfen. Das Haus ist Baujahr 1770 und steht unter Denkmalschutz. Hierbei handelt es sich um ein Kulturdenkmal, was bedeutet, dass alle Änderungen, Innen wie Außen, vom Denkmalschutzamt genehmigt werden müssen. So wurde es mir jedenfalls gesagt. Damit es endgültig zu uns passt, schweben mir noch ein paar Änderungen vor. In den nächsten Tagen habe ich einen Termin mit einem Bausachverständigen, der erstmal die Substanz bewerten wird und dabei auch gleich schaut, ob unsere Vorstellungen technisch überhaupt möglich sind. Mit dem Denkmalschutz habe ich schon gesprochen und meine Wünsche im Groben mitgeteilt. Grundsätzlich spricht wohl nichts dagegen, das müsste aber im Einzelnen nochmal geprüft werden. Ich soll hierfür einfach Bilder und eine grobe Skizze einreichen, dann würde mir schonsam eine Tendenz mitgeteilt. Wir ihr sicher versteht, möchte ich den Kaufvertrag erst unterschreiben, wenn ich Recht sicher bin, dass ich die Änderungen auch durchführen kann. Bisher weiß ich, dass ich wohl folgende Behörden involvieren muss: Bauamt, Denkmalschutzamt, Brandschutz. Bei den Änderungen handelt es sich um eine Erweiterung der Küche, sprich eine Wand soll weg, bzw. die Fachwerkbalken sollen natürlich erhalten bleiben, nur geöffnet werden. Zweitens gibt es nur eine kleine Waschgelegenheit im Keller, deshalb würden wir gern ein Bad im ersten Stock einbauen, auch hierfür müsste eine Wand geöffnet werden. Das größte ist aber wohl der Dachausbau mit gleichzeitiger Isolierung. Da der Dachboden momentan als Dachboden bzw. Heuboden deklariert ist, ist hier wohl auch eine Umnutzung notwendig. Hierbei handelt es sich aber nur um eine Erweiterung der Wohnfläche, es entsteht keine eigene Wohneinheit. Weiß jemand, was ich beachten muss, wenn dort zwei Schlafräume entstehen sollen? Umnutzung, Rettungsweg, 2.Rettungsweg, mehr Licht wäre schön, Dachfenster, Gaube etc. Gaube könnte aber ein Problem sein, da das Nachbarhaus parallel nur einen Meter entfernt steht. Benötige ich eine Baugenehmigung und unter welchen Umständen wird diese erteilt bzw. verwehrt?
Wie ist das eigentlich, wenn ich das Haus gekauft habe und es stellt sich heraus, das die Vorbesitzer keine ihre Änderungen mit dem Denkmalschutz abgesprochen haben. Innen sieht es definitiv nicht nach Denkmal-gerechtem Ausbau aus. Gibt es hier Erfahrungen?
Meine Vorgehensweise wäre momentan dieser:
- Bausachverständiger (technische Umsetzung möglich?)
- Architekt und Statik (Planung und Zeichnung unserer Wünsche)
- Unverbindliche Anfrage bei Bauamt und Denkmalschutz, ob Aussicht auf Genehmigung besteht
- Bei positiver Antwort, Kaufvertrag Notar usw.
- Anschließend dann die richtige Anträge stellen und nach Bescheid mit Baumaßnahmen beginnen.
Gibt es hier von Euch vielleicht noch Änderungen oder Ergänzungen, die ich momentan nicht bedacht habe.
Schon mal vielen Dank für Eure Antworten, falls weitere Informationen benötigt werden, teilt mir dies gerne mit.
Liebe Grüße
Christopher