Abdichtung und Dämmung Fragen

Diskutiere Abdichtung und Dämmung Fragen im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, Wir sind fleißig am Haus bauen. Aktuell beschäftigen mich zwei Fragen. Ich möchte die Decke im OG zwischen den Balken mit Steicoflex 180mm...
B

Bernd

Guest
Hallo,
Wir sind fleißig am Haus bauen.
Aktuell beschäftigen mich zwei Fragen.

Ich möchte die Decke im OG zwischen den Balken mit Steicoflex 180mm ausfüllen.

Oben ist ein kalter luftiger Dachboden, Dielung mit Nut und Feder.

An der Unterseite möchte ich Vollholzschalung aufschrauben darauf evtl. Holzdecke. (kein Gipskarton oder Putz )

Ist es zwingend nötig noch eine Folie Dampfsperre öder ähnlich unter die Holzschalung einzubauen ?

Folgende Situation im EG.
früher: auf dem Erdreich waren Holzbalken und Dielung fertig.
im Nebenraum ist unten ein Gewolbekeller auf dem Gewölbe waren Balken und Dielung.

jetzt: alles raus 15cm Schaumglasschotter Baufolie 15cm Unterbeton weiter wäre eine Dämmung und Estrich und Bodenbelag

Im Nebenzimmer Gewölbe repariert, seitlich mit Kies aufgefüllt Baufolie und Unterbeton, weiter wäre Dämmung und Estrich und Bodenbelag.

Die Räume sind alle trocken. Das Haus steht am Hang eine Seite schaut 1,5 Meter aus dem Erdreich. Nun ist die Frage:
Muss zwingend eine Schweißbahn auf den Unterbeton ?

Grüße Bernd
 
Hmmmm

Folien über der Gewölbekappe?
Nicht die optimale Lösung
Erst einmal einen mineralischen Wärmedämmunterbeton (Liaver oder Liapor) aufbringen,
Darauf dann eine Katja verlegen (Kehlen ausbilden).

https://www.knauf.de/profi/sortiment/produkte/katja-sprint-abdichtungsbahn.html
Und darauf dann den Endaufbau, wenn möglich in Trockenbauweise.
Cemwoodschüttung, Ferrmacellelemente 25 mm und eine Endnutzschicht.
Oder einen Dielenboden.

Im Dachgeschoß kann man unter den bestehenden Dielenboden eine Holzfaserdämmung einblasen.
Hängt aber vom gegebenen Aufbau ab und deren Höhe.
 
Unterbeton ist drin

Allso der Unterbeton ist im EG schon drin Es ist nun die Frage muß zwingend da jetzt eine Abdichtung drauf ?
Wenn ja warum ? woher kommt Feuchtigkeit ? die Böden sind schon drei Jahre offen alles ist Staubtrocken.
Unter dem einen Raum ist Schaumglasschotter.
Under dem anderen Raum das Kellergewölbe.

Die Decke im OK ist unten offen oben ist Dielung drauf.
Zwischen die Balben möchte ich von unten STEICOflex 180mm reinpacken.
danach unten zuschalen.
Meine Frage muss da zwingend eine Folie Dampfbremse unten an die Dämmung vor dem schalen ?
Wenn ja warum bisher was da alte Perlite Schüttung drin und trocken.

Grüße Bernd
 
Kann man aus der Ferne....

...so ohne die gesamten bauteiltechnischen Detailpunkte zu kennen, nicht sagen und es auch nicht
mit der entsprechenden Fachlichkeit ihnen raten.
Es bedarf immer einer akuraten Besichtigung der Sachlage, aus der man dann die gezielte Ausführung und Lösung ableitet.

Wo ist ihr Objekt?
Sperrlage im EG macht dahingehend Sinn, da wir einen sogenannten Dampfdruck haben, der stetig kapillare
Feuchte austreten läßt.
Eine trocken verlegte Bahn, wie bereits von mir weiter oben aufgezeigt, macht dabei Sinn.
 
Standort PLZ 07

Ich möchte halt nicht in einem gelben Sack leben.
Es gab ja über Jahrhunderte keine Folie und Kram.

Der wichtigste Punkt ist eigentlich die Decke.
Früher wurde ja in die Decken/Fehlböden alles mögliche zur Dämmung genutzt Siede Schlacke....zu DDR Kamelitwolle auf Papier Glaswolle..... alles ohne Folie.

Außenwände sind 36er Mauerwerk
normale Fenster Doppelglas.
geputz wird mit Kalk/Zementputz
der Fußboden/Zwischendecke ist Masiv Leimholz.

Was könnte der Dämmung ohne Folie in der Decke passieren ?
Von unten ist eine Holzdecke und Schalug dran. danach die Dämmung oben Dielung.
Darüber der luftige Dachboden .

Da ist nix wo sich etwas stauen kann.
 
Decken- und Bodenaufbau

Die Folie in der Decke hat ganz überwiegend die Funktion der Luftdichtigkeit, um durch Konvektion verursachte Wärmeverluste zu reduzieren.
Der Holzfaserdämmung ist’s egal, ob eine Folie verwendet wird.
Als Folie kann eine Dampfbremse mit geringerem Sd-Wert von ca 2 m oder auch Unterspann- oder Fassadenbahnen verwendet werden.
Oberseitig bei diffusionsoffener Konstruktion keine dichten Beläge verwenden.

Bei dem Fußboden hätte es i.d.R. völlig genügt, statt tiefer Ausschachtung, Glasschaumschotter und 15 cm dicker Betonplatte nur
den Unterboden zu verdichten,
eine dicke PEFolie aufzulegen, darauf
ca 6-8 cm Estrich,
eine Feuchtigkeitssperre aus Schweißbahnen, EPDM, Katja Sprint, Erika von Bauder o.Ä.aufzubringen, alternativ dazu sind auch flexible Spachtelmassen zur Abdichtung möglich, zB MB 2K,
darauf Dämmung und dann
zB Dielung auf KVH.

Ob der Beton trocken ist läßt sich am zuverlässigsten mit einer CM-Messung feststellen,
als Grobtest eine ca 50 x 50 cm am Rand auf den Beton geklebten Folie
beobachten, ob sich nach 1-3 Tagen unter dieser Feuchtigkeit zeigt.
 
erstmal oben.....

Allso ich brauche das nicht mega Luftdicht, es soll keine niedrigernergie Hütte werden.
Mit Schimmel und Co, hat das Haus keine Probleme und das soll auch so bleiben.
Oben aud die Dielung kommt kein Belag weiter. Ist ein Dachboden und fertig.

Im EG. Es geht nicht um billig oder sparen nur vernünftig soll es werden.
Die Tiefe bzw. der Aufbau hat sich so ergeben wurde nicht extra ausgebuddelt.
Bei der Abichterei ist halt meine Sorge etwas zu sprerre wo sicher nichts rein kommt aber auch nichts raus.

Unter dem Unterbeton liegt erstmal eine Baufolie.
Das machen die Maurer ohnehin um beim betoniren ein absickern von Wasser/Zement in den Untergrund zu verhindern.
Sorgt einfach nur für bessere Betonqualität .
Früher wurde dazu Ölpapier genommen.

Bei dem Gewölbe könnte da von unten was bis an die Abdichtung kommen und sich dort sammeln ?
 
Gebiet ist also....

....Thüringen!
Vielleicht könneten wir telefonieren, damit wir noch so einiges herauskitzeln können, um wirklich keine Bauschäden in deinem Ausbau zu bekommen.
Geschrieben ist zwar viel und auch gut, aber gesprochen viel intensiver vieles zu verstehen.
 
bin wieder da

Also im EG kommt Schweißbahn rein .

Bei der Decke würde ich mir den Folie und Klebe-Kram gern schenken.

Es ging ja auch über Jahrhunderte ohne.
 
Abdichtung und Dämmung

Zur Bodenabdichtung gibts verschiedene Materialien-
Auswahl je nach techn. Anforderung, Kosten, Verarbeitung, Ökologischen Ansprüchen, Wiederverwendbarkeit

Statt Bitumen genügt bei einfacheren Fällen zB eine Schutzbahn aus Geotextil und darüber eine 0,2 mm PE-Folie.
Stabil und sehr zuverlässig sind EPDM-Folien, die nahtlos über die ganze Fläche ausgebreitet werden können.
Katja Sprint von Knauf oder Erika von Bauder sind eine 100 % Dampfsperre, aber sehr dünn- ggf mit Schutzvlies verwenden.
Flexible Spachtelmassen auf festen Untergründen wie zB MB 2K haben den Vorteil, sich fest mit dem Untergrund zu verbinden, wodurch sie unterströmungssicher sind, zB im Fall von Überschwemmungen.
Dazu müßten Bitumenbahnen vollflächig mit dem Untergrund verschweißt werden, was aufwendig und ökologisch etwas fragwürdig ist.

Früher gabs keine Folien, Luft- oder herkömmliche Abdichtungen, dafür waren die Anforderungen (und die Heizkosten) viel geringer.
Luftdichtung soll Wärmeverluste und Zugerscheinungen verhindern-
das müssen nicht immer Folien sein- es können auch dicht verputzte oder mit Gips- oder Lehmbauplatten verkleidete Wand- und Deckenflächen sein.
 
Thema: Abdichtung und Dämmung Fragen
Zurück
Oben