Also...
...ich war nun doch etwas unsicher und habe 'mal bei Kreidezeit 'reingeschaut.
O-Ton: "Geringer Instandhaltungsaufwand: zur Auffrischnung genügt Reinigen und Überstreichen."
Wenn selbst nach Jahren zur Auffrischung kein Anschliff erforderlich ist, hat der empfohlene Zwischenschliff nichts mit der Haftung eines Folgeanstrichs zu tun, sondern dient tatsächlich nur einer optisch perfekten Oberfläche - für eine Fassade kann man aber wohl einen anderen Maßstab als für den Küchenschrank anlegen. Da Ölfarben und Lasuren langsam durchtrocknen, kann man sie noch nach mehreren Tagen mit z.B. Orangenschalenöl anlösen. Das gleiche tut der Folgeanstrich nach 24 oder 48h und sorgt für einen unlösbaren Verbund der Schichten. Richtig schleifbar ist so ein frischer Auftrag ohnehin nicht.
Das sorgfältige Entstauben hingegen halte ich für sehr wichtig, im Außenbereich gehts sicher am gründlichsten und schnellsten mit Druckluft, so vorhanden.
@ Thomas Lingl
Den geringeren Pflegeaufwand dachte ich für Lasuren eher deshalb, weil die Schichtbildung geringer ist und deshalb nichts abblättern kann, also auch keine Farbschichten vor einer Renovierung abgebrannt oder -geschliffen werden müssen. Das habe ich höher bewertet als die häufigeren Wartungsintervalle bei Lasuren, die ja nur aus Reinigen und Überstreichen bestehen. Wie ich nun -etwas skeptisch- bei Kreidezeit lese, soll deren Standölfarbe nicht nur nicht abblättern, sondern unbegrenzt halten, wenn sie jährlich mit einem Ölläppchen überwischt wird.
Hier gilt nun: glaub's oder nicht, wendebedingt habe ich noch keine Erfahrungen mit generationsübergreifend schönen Anstrichen
. Was sagt der Malermeister dazu?
Farbige Grüße
Thomas