Zapfen des Deckenbalkens steht nicht bündig

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Aebby

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I15636_201410574847.jpgSorry. Die Fotos aus meiner Galerie bekomme ich hier nicht rein.
Bitte schaut unter meinen Bildern im „Profil nach.
Muss mich da wohl noch mit beschäftigen bis es klappt.

Wie man auf dem einen Foto erkennen kann ist ein Ständer "zurückgezogen. Der Spalt ist ca. 3 cm groß.
Der dazugehörige Ständer weist einen "Riß" auf.
Im Gesamtbild ist es der linke Ständer.
Die drei anderen weisen das gleiche Bild auf, allerdings ist der Spalt nicht ganz so groß mit ca. 1,5 cm.
Alte Baupläne ergeben hier in diesem Bereich Umbaumaßnahmen. Die Traufgasse wurde aufgegeben und das Nachbarhaus direkt als Brandwand genutzt.
Auf der anderen Seite wurden die Ständer abgeschnitte und nach unten durch Stahlstützen ersetzt. Auch beide Eckständer und die „Rehm“ ( sory wenn ich die Bezeichnung nicht genau weiss für den 1. Deckenbalken.)

Zur Frage: inwieweit muss hier sofort reagiert werden?
Statiker, Architekt und Zimmermann haben gesagt dass das während des Beginns der Sanierungsarbeiten noch nicht erforderlich ist.

Ein mulmiges Gefühl habe ich allerdings.
Das Gebäude besteht aus drei einzelnen.
Datiert wurde der vordere und hintere auf 1509. Der mittige wurde zwischengebaut.....datiert ca. Anfang 17. Jahrhundert.
Diese Stelle hier beunruhigt mich am meisten.

Weniger beunruhigend empfinde ich lose Gefache. Sie werden nach Putzbeseitigung gekeilt, Schwellholz muss annähernd komplett raus, Ständer repariert und Riegel erneuert werden.
Wäre über Antworten hierzu dankbar.
 
Lastumlagerung

Der Holznagel wird gebrochen sein,evtl. das Nagelloch auch ,der Zapfen ist teilweise aus dem Loch gezogen,da paßt die Umbaumaßnahme.

Ich würd mal sagen bis jetzt hat s gehalten......wenns dir ein besseres Gefühl gibt,Klötze an den Deckenbalken schrauben,und mit Zwinge am Ständer sichern.

Grüße Martin
 
Holzbalken

das war doppelt
 
fachwerk-I3461_201410519344.jpgHolzbalken

Wenn ich mir die Fotos ansehe glaube ich nicht das hier ein Deckenbalken vorhanden ist. Deckenbalken liegen im Fachwerkbau immer auf einem Rähm auf bzw. sind dort aufgekämmt.
Das sieht nach dem unteren Kehlbalken eines doppelt stehenden Stuhl aus. Auf dem einen Foto kann man klar die Zapflöcher der fehlenden Kopfbänder sehen. Kehlbalkenlagen werden auf Druck in Längsrichtung beansprucht,daher die Zapfenverbindung mit der Mittelpfette. Wenn eine Stuhlsäule draufsteht zusätzlich noch auf Biegung. Als Geschossdecke ist diese Kehlbalkenlage so nicht verwendbar.
In Ständern wurden auch keine Deckenbalken eingezapft, jedenfalls nicht in der Fachwerkbauweise. Im älteren Ständerbau war es üblich, die Deckenbalken mit durchgehenden Zapflöchern zu versehen und die Deckenbalken "durchzuschießen". Der überstehende Deckenbalkenzapfen wurde mit einem Holznagel gesichert.
 
@ Georg

Da hast Du recht.....dann wäre die jetzige Nutzung (Deckenbalken)in Frage zu ziehen.

Runter fallen wirds morgen wohl trotzdem nicht.

Grüße Martin
 
fachwerk-I15636_20141069335.jpgStänder im OG

Vielen Dank bis hierhin schon mal.
Hier ein Bild aus dem OG direkt über dem Raum der Balken an der Decke.
Der Eckständer vorne links wurde im EG durch eine Stahlstütze fortgeführt. Die Ständer 2 und drei sind durchgängig nach unten. Über diesem Raum beginnt das DG.

Vielleicht hilft ja dieses Bild.

Wie kann denn ein Kehlbalken aus dem DG ins EG wandern um eine andere Funktion zu erfüllen?
 
fachwerk-I15636_20141069919.jpgPerspektive des Ständers zu diesem Thema

Hier eine andere Perspektive.
Ich werde gleich gerne noch einmal genauere Fotos im Zapfenbereich auch von der Rückseite machen und sie später hier reinstellen.
Und weiterarbeiten werde ich erstmal in hinteren Teilen des Hauses.

Kann hier auch ein Zusammenhang bestehen zwischen diesem "Herausziehen an drei Ständern in diesem Raum und den Bauarbeiten - früheres Thema von mir - im Nachbarhaus - mit gleicher Brandwand, auch erkennbar auf den verschiedenen Fotos.

Für weitere Antworten dankbar.
 
Thema: Zapfen des Deckenbalkens steht nicht bündig
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