P
peter welp
- Beiträge
- 2
Moin, moin! (wie der Wahl-Oldenburger in Italien so sagt)
Mir stellt sich folgende Problematik bei der ich um Mithilfe bei der Lösung bitte:
Ich möchte eine Wohnung in einem italienischen Altstadthaus, welches ca. 200- 250 Jahre alt sein dürfte, sanieren. Die örtlichen Handwerker sind da natürlich auch willens gegen ein fürstliches Salär weiterzuhelfen, leider jedoch ohne Erfolg.
Es handelt sich um eine Art Erdgeschoss/Souterrain-Wohnung. Betritt man die Wohnung, so ist das Fußbodenniveau ca. 50 cm unterhalb des außenliegenden Vorplatzes. Allerdings steht das Haus am Rande eines Hügels, so daß auf der anderen Seite der Wohnung das "ebenerdige Fußbodenniveau" in einer Dachterrasse mündet, welche ca. 3,5 Meter über der dortigen Straße liegt.
Die Wände sind teilweise bis zu 2 Meter dick und aus Natursteinen und Erde aufgebaut. Teilweise (s. Foto) gibt es aber auch zugemauerte Nischen. Zwei große Zimmer sind z.Zt. noch mit dem alten Putz (sehr weicher stark sandender Putz) bestückt.
In einem anderem Zimmer hatte ich nun im letzten Jahr den Putz abgeschlagen, da er zum einen stark sandend war aber aber auch Ausblühungen zeigte. Darauf wurde von einem örtlichen Handwerker ein Kalk-Zement-Putz aufgetragen. Darauf sollte ein reiner Kalkputz aufgetragen werden. Wie ich mit meinen inzwischen besseren Italienisch-Kenntnissen herausgefunden habe, handelte es sich aber doch um einen Gipsputz (Gesso Scagliola) Nach nun 1,5 Jahren (die ich nicht vor Ort war) treten noch immer starke Ausblühungen aus. Wenn ich sie abfege, sind bereits nach 1 Woche wieder ca 1 cm "nachgewachsen".
Die Wohnung kann nicht beheizt werden und die Luftfeuchtigkeit
ist hier in Apulien meist so um die 80%. Nichtsdestotrotz herrscht in der Wohnung ein angenehmes Raumklima und die Temperatur sinkt nicht unter 15 Grad.
Ich vermute nun, daß in den Erdwänden soviel Feuchtigkeit ist, daß sie in die Wohnung "wandert" und dabei diverse Salze mit hinaustransportiert. Woher die Feuchtigkeit kommt bleibt mir ein Rätsel, da neben und über den betreffenden Wänden eine homogene Bebauung vorliegt, durch welche meines Erachtens kein Regentropfen in die entsprechenden Bereiche vordringen kann. Eine "Kapillarwirkung" scheint mir aufgrund der Lage auf einem Hügel doch auch recht unwahrscheinlich.
So nun kommt endlich meine Frage:
Wer hat eine gute Lösung, um die Ausblühungen zu stoppen?
Mein italienischer Nachbar hat EPS-Platten (wie Jackodur / Styrodur) von innen vor die Wand gesetzt und diese dann verputzt. Allerdings ist dieses auch erst 1 Monat her, so daß der Erfolg oder das Desaster noch abzuwarten bleibt.
Die zweite Innenmauer wäre vielleicht eine Lösung, doch was ist wenn die Feuchtigkeit auch in diese eindringt - zudem geht so viel Raum verloren.
Was ist in Bezug auf die Feuchtigkeit zu der EPS-Platten-Lösung zu sagen (vom Gefühl/den Materialien her sagt sie mir nicht zu) aber bei 2 Meter dicken Wänden brauche ich mir wahrscheinlich keine Sorgen zu machen, dass die Wand Schaden nimmt!? oder doch?
Vielen Dank für konstruktive Beiträge
Peter Welp
Mir stellt sich folgende Problematik bei der ich um Mithilfe bei der Lösung bitte:
Ich möchte eine Wohnung in einem italienischen Altstadthaus, welches ca. 200- 250 Jahre alt sein dürfte, sanieren. Die örtlichen Handwerker sind da natürlich auch willens gegen ein fürstliches Salär weiterzuhelfen, leider jedoch ohne Erfolg.
Es handelt sich um eine Art Erdgeschoss/Souterrain-Wohnung. Betritt man die Wohnung, so ist das Fußbodenniveau ca. 50 cm unterhalb des außenliegenden Vorplatzes. Allerdings steht das Haus am Rande eines Hügels, so daß auf der anderen Seite der Wohnung das "ebenerdige Fußbodenniveau" in einer Dachterrasse mündet, welche ca. 3,5 Meter über der dortigen Straße liegt.
Die Wände sind teilweise bis zu 2 Meter dick und aus Natursteinen und Erde aufgebaut. Teilweise (s. Foto) gibt es aber auch zugemauerte Nischen. Zwei große Zimmer sind z.Zt. noch mit dem alten Putz (sehr weicher stark sandender Putz) bestückt.
In einem anderem Zimmer hatte ich nun im letzten Jahr den Putz abgeschlagen, da er zum einen stark sandend war aber aber auch Ausblühungen zeigte. Darauf wurde von einem örtlichen Handwerker ein Kalk-Zement-Putz aufgetragen. Darauf sollte ein reiner Kalkputz aufgetragen werden. Wie ich mit meinen inzwischen besseren Italienisch-Kenntnissen herausgefunden habe, handelte es sich aber doch um einen Gipsputz (Gesso Scagliola) Nach nun 1,5 Jahren (die ich nicht vor Ort war) treten noch immer starke Ausblühungen aus. Wenn ich sie abfege, sind bereits nach 1 Woche wieder ca 1 cm "nachgewachsen".
Die Wohnung kann nicht beheizt werden und die Luftfeuchtigkeit
ist hier in Apulien meist so um die 80%. Nichtsdestotrotz herrscht in der Wohnung ein angenehmes Raumklima und die Temperatur sinkt nicht unter 15 Grad.
Ich vermute nun, daß in den Erdwänden soviel Feuchtigkeit ist, daß sie in die Wohnung "wandert" und dabei diverse Salze mit hinaustransportiert. Woher die Feuchtigkeit kommt bleibt mir ein Rätsel, da neben und über den betreffenden Wänden eine homogene Bebauung vorliegt, durch welche meines Erachtens kein Regentropfen in die entsprechenden Bereiche vordringen kann. Eine "Kapillarwirkung" scheint mir aufgrund der Lage auf einem Hügel doch auch recht unwahrscheinlich.
So nun kommt endlich meine Frage:
Wer hat eine gute Lösung, um die Ausblühungen zu stoppen?
Mein italienischer Nachbar hat EPS-Platten (wie Jackodur / Styrodur) von innen vor die Wand gesetzt und diese dann verputzt. Allerdings ist dieses auch erst 1 Monat her, so daß der Erfolg oder das Desaster noch abzuwarten bleibt.
Die zweite Innenmauer wäre vielleicht eine Lösung, doch was ist wenn die Feuchtigkeit auch in diese eindringt - zudem geht so viel Raum verloren.
Was ist in Bezug auf die Feuchtigkeit zu der EPS-Platten-Lösung zu sagen (vom Gefühl/den Materialien her sagt sie mir nicht zu) aber bei 2 Meter dicken Wänden brauche ich mir wahrscheinlich keine Sorgen zu machen, dass die Wand Schaden nimmt!? oder doch?
Vielen Dank für konstruktive Beiträge
Peter Welp