Kellernutzung
Hallo Judith,
mit den Fotos die Sie mir zugemailt haben wird die Sache etwas klarer.
Die Feuchtigkeit im unteren Bereich entsteht vermutlich nicht durch die fehlende Horizontalsperre sondern durch eine fehlerhafte Abdichtung des Wandfußes am Übergang zum Fundament.
Bei einer hochwertigen Nutzung hätte auch eine Perimeterdämmung mit eingebaut werden sollen.
Die Außenwand sollte jetzt von innen zusätzlich gedichtet und gedämmt werden. Das ist eine komplexe Maßnahme deren Planung und Ausführung einem Fachbetrieb vorbehalten sein sollte.
Es bieten sich dafür verschiedene Lösungsansätze an, abhängig von der konkreten Nutzung und damit Feuchtebelastung des Raumes.
Beispiel:
Egalisierungsputz PII
Foamglasplatten mit Bitumenkleber vollflächig verklebt
Kalkzementputz
oder:
Im unteren Bereich (ca. 1 m) Aufbau einer mineralischen Abdichtung, bestehend aus Verkieselungssperre,
darauf Egalisierungsputz, mineralischer Dichtschlämme.
Dann auf die gesamte Wand Kalkzementputz PII,
optional Calciumsilikatplatten zur Schimmelvermeidung,
Beschichtung.
Diese Variante funktioniert nur unter der Annahme das die sonstige senkrechte Abdichtung der Wand und die Sockelabdichtung funktionieren.
Die Übergänge zum Fußboden, dessen Dämmung und der Übergang zur Decke müssen sorgfältig geplant und ausgeführt werden.
Die Fensterfläche sollte ezwa 1/8 der Grundfläche betragen. Je nach Nutzung ist eine sensorgesteuerte Zwangslüftung angebracht.