Kein Titel

Diskutiere Kein Titel im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen ich habe eine Küchenarbeitsplatte in Eiche / stabverleimung - Ikea HAMMARP Die Platte fühlt sich...
K

kim

Guest
Hallo

vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen
ich habe eine Küchenarbeitsplatte in Eiche / stabverleimung - Ikea HAMMARP

Die Platte fühlt sich sehr rau an
von Ikea wurde sie 1 mal geölt

nun frage ich mich ob ich sie wässern und schleifen soll und danach ölen...z.B mit olivenöl
oder oder
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen
 
Die Ziehklinge...

vergiss besser: Die können selbst Tischler kaum noch herrichten und bedienen.

Sauber schleifen in den Körnungen 80/100/120. Danach leicht wässern, trocknen und noch einmal 120.

Olivenöl als nicht trocknendes ÖL ist ungeignet, klares kaltgepresstes Leinöl wäre hier eine gute Wahl. Am besten mehrfach warm ölen, und mit dem Heißluftföhn VORSICHTIG erwärmen, damit es besser einzieht. Überstände abwischen.

Grüße

Thomas
 
also

ohne ziehklinge arbeiten ?

und wie sind eigentlich die gekauften öle
da gibt es doch bestimmt auch welche von Kreidezeit ?
oder doch eins aus dem Baumarkt ?
 
Ziehklingeling

ne Ziehklinge ist gut für sowas … 

versuchs über Youtube ne Anleitung zu finden … ist keine Hexenwerk … 

allerdings gehts auch wie der Thomas geschrieben hat … mit mehrmaligem Schleifen Wässern und einölen … Leinöl

Gutes Gelingen

Florian Kurz
 
Liebe Kim,

ich habe Dir klares kaltgepresstes Leinöl nicht ohne Grund empfohlen, warum kommst Du jetzt wieder mit dem Baumarkt an?

Leinöl (Lebensmittel) hat im Gegensatz zu allen üblichen Möbelhartölen, Hartwachsölen etc. keinerleich chemische Zutaten wie Siccative. Teilweise sind in solchen Ölen in bunter Mischung weitere Stoffe. Für eine Arbeitsplätte, auf der auch Lebensmittel liegen können, sind dererlei Substanzen aber verzichtbar. Außerdem ist es unerreicht billig.

Ein klares Leinöl ist frei von Eiweißverunreinigungen (die bei einem Lebensmittel problemlos wären, der Qualität des Anstriches aber schaden können). Es sollte kaltgepresst aus erster Pressung sein, weil es dann besser aushärtet.

Leinöl ist das einzige gebräuchliche Küchenöl, das zu den härtenden Ölen zählt. Sonnenblumenöl härtet sehr langsam und unvollständig, Olivenöl gar nicht.

Leinöl unverkocht dringt besonders gut in das Holz ein. Bei einer Arbeitsplatte ist nicht so wichtig, daß es länger zu trocknen braucht als die gängigen Möbelhartöle, und auch die Vergilbung ist auf Eiche egal bzw. sorgt für einen schönen warmen "Honig"ton.

Trotz bestem Auftrag (wie oben von mir beschrieben) wirst Du am Anfang einige "Wasser"flecken sehen. Das ist aus der Oberfläche ausgespülte Gerbsäure. Das gibt sich bald und kann durch abwischen mit warmem Wasser beschleunigt werden.

Die Platte wird nicht völlig fleckunempfindlich. Naturfarbstoffe, z.B. von Erdbeeren, können Flecken hervorrufen, die aber schnell ausbleichen, Naturfarbstoffe sind nicht lichtecht.

Eine nasse Zeitung sollte jedoch auf der Platte nicht zur Ruhe kommen, die Farbstoffe sind lichtecht und wandern in die Platte (Strafe für BILD-Leser :)

Eisenflecken sind gleichfalls möglich, aber durch Betupfen mit Rostfleckentferner (Oxalsäure) zu beseitigen.

Grüße

Thomas
 
Tisch geölt

Ich mache es so:

- Oberfläche sauber vorbereitet, ich bevorzuge dazu eine Ziehklinge

- warmes Öl drauf, SATT, nach einer halben Stunde den Überstand runter, einen Tag anziehen lassen

- warmes Öl drauf, wieder satt, dann: 400er Naßschleifpapier im Öl schleifen, nach etwa einer halben Stunde den Überstand runterholen, einen Tag anziehen lassen

- warmes Öl drauf, wieder satt, dann aber 800er Naßschleifpapier im Öl schleifen, nach etwa einer halben Stunde den Überstand runterholen, einen Tag anziehen lassen

- fröhlich sein, weil glatt wie Kinderarsch

Nimm aber bitte nicht das I**a- Öl, das ist mit Wasser versetzt (http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/HolzOelenProdukteK)
ich habe mir mein Öl selbst aus Tung-, Lein- ,Kamelien- und Orangenöl gemischt
 
Öle für eine Arbeitsplatte selber mischen

Ich sehe kein Problem darin, ein fertig vorgemischtes Hartöl von einem Naturfarbenhersteller für eine Arbeitsplatte zu verwenden - auch mit Sikkativen. Für eine Arbeitsplatte sich Tung-, Lein- ,Kamelien- und Orangenöl zu besorgen wäre ein recht großer Aufwand. Die Umsetzung eher experimentell.
Leinöl alleine bietet nicht die Widerstandskraft von einem Hartöl.
Der 120er Schliff wäre mir auch noch zu grob. Ich würde wenigstens noch auf 180er Körnung gehen.

Hier mal Infos von meinem Blog über das Thema Arbeitsplatte ölen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
@Frank

Du hast recht, der Aufwand ist schon recht gross. Ich wollte es einfach testen, und das Ergebnis hat mich überzeugt.
 
Da...

auch ein Hartöl die Platte nicht "härtet", sondern lediglich aushärtet im Sinne von Sauerstoff aufnehmen und fest werden - sehe ich keinen Hinweis auf unterschiedliche Widerstandskraft zum Leinöl. Leinöl pur dringt aber besser ein, da es kleinere Moleküle hat.

Ich weiß, daß auch Öle mit Sikkativen für Spielzeug zugelassen sind, dennoch: An dieser Stelle sind die Sikkative überflüssig, und Zirkonium- oder Cobaltseifen möchte ich da, wo Lebensmittel liegen, nicht haben.

Bei einem zu feinem Schliff werden mehr Poren zugesetzt, was die tiefe Aufnahme wohl hemmen wird. Wird die Fläche glatter, markieren sich auch Kratzer, die bei einer Arbeitsplatte unvermeidbar sind, stärker. Bei einer Arbeitsplatte würde ich deshalb bewusst nicht feiner als 120werden, für eine Kommodenplatte schon.

Grüße

Thomas
 
mein plan

ich werde das mit der Ziehklinge mal testen
kaputt machen kann man ja nicht viel

aber ziehe ich die klinge im nassen / öligen oder trockenem zustand über die Platte ?

und ich werde Leinöl nehmen
soll ich das aus dem Supermarkt nehmen ? oder Bioladen ...oder oder....?


und falls das mit der klinge nicht klappt
mach ich es wie thomas

und nochmals zum schleifen
kann ich normales schleifpapier nehmen oder muss es das für Nassbereich sein

Sauber schleifen in den Körnungen 80/100/120. Danach leicht wässern, trocknen und noch einmal 120.
klares kaltgepresstes Leinöl wäre hier eine gute Wahl. Am besten mehrfach warm ölen, und mit dem Heißluftföhn VORSICHTIG erwärmen, damit es besser einzieht. Überstände abwischen.
 
Einer Ziehklinge...

feilt man erst eine exakt winklige Kante an. Und dann zieht man mit einem speziellen Ziehklingenstahl einen Grat an.

Ich habe so den Eindruck, daß mancher hier nur abschreibt, was er anderswo in einem Forum gelesen hat, aber einerlei. Egal, ob du nun mit einer Ziehklinge erst ein paar Kratzer machen wirst (trocken natürlich) und dann etwas mehr schleifen musst; oder gleich zum Schleifpapier greifst. In jedem Fall brauchst Du kein Nasschleifpapier.

Grüße

Thomas
 
danke

für deine Antwort
vielleicht teste ich ne Ziehklinge mal an einem anderem Holzstück... mal sehen



aber der sachsejong meinte mit dem öl schleifen das hälst du für überflüssig...mal unabhängig von der Ziehklinge
 
ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten

und mein Ergebnis hat mich überzeugt.

hsachs.com/tisch
 
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