Hausschwamm ?????

Diskutiere Hausschwamm ????? im Forum Keller & Fundament im Bereich - Dieses habe ich in meinem Keller gefunden, kann höchstens 2-3 Monate alt sein, solange war ich nicht bewußt im Keller, außerdem ist das Licht dort...
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anonymus

Guest
Dieses habe ich in meinem Keller gefunden, kann höchstens 2-3 Monate alt sein, solange war ich nicht bewußt im Keller, außerdem ist das Licht dort ausgefallen.
Der Keller ist feucht, Lehmboden, Gewölbekeller, was kann das sein?
Hausschwamm? Ist alles aus Stein im Keller außer die Palette die dort liegt mit Säcken und Kram drauf.
Und wenn es so wäre was kann ich tun?
 
Hausschwamm...

... würde ich sagen. Sport bereits. Sehen Sie mal hier im Forum nach, da gibt es eine Menge darüber.
Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie ready to go.
Die Entscheidung nimmt Ihnen keiner ab, gute Sachverständigenberatung ist wichtig.
 
Hausschwamm ?????

So jetzt habe ich einiges gelesen, das der Hausschwamm ungiftig ist wunderte mich, wenn ich jetzt mit Schutzkleidung, gutem Mundschutz den Keller leer räumen würde, wohin mit dem Zeug, gibt es evtl. extra Tüten, Behälter und ist das dann Sondermüll, wie kann ich es entsorgen, der Boden kann abgetragen werden und dann mit einem Schwammsperrmittel behandelt werden, die erste Frage wäre hier wohin mit dem Zeug?
Weiß einer was?
 
Grundsätzlich !!

Hausschwamm ist in den meisten Bundesländern meldepflichtig !
zu Hausschwamm stand schon alles hier, wenn sie so schnell alles gelsen haben - Hut ab !
...dann aber auch dran halten!
 
gehen sie auf www.holzfragen.de . dort koennen sie einiges , gut zusammengafasst , lesen .
WICHTIGSTER PUNKT : Weswegen hat sich der HS gebildet ? Gründe abstellen !
 
Unterschätzen Sie nicht ...

... den Hausschwamm. Den haben Sie selbst gezüchtet, indem Sie z.B. Pappkartons im Keller lagerten.
Die Schutzsachen haben eher damit zu tun, dass sich die Sporen in der Luft verteilen und auch eingeatmet werden können. Einfach gesagt: Sie verteilen sie überall.
Der Schwamm selber ist nicht giftig, soll sogar schmecken...
giftig wird es erst nach der Chemiekeule.
Alles aus Holz und Papier, was den Keller verlässt, können Sie verbrennen.
FASSEN SIE OHNE KONZEPT UND FACHWISSEN NICHTS AN, im Keller ist der Schwamm noch isoliert, aber tragen Sie winzige Stückchen Myzel umher, wachsen die plötzlich überall!
Falls Sie nicht vorhaben Ihr Haus zu entkernen, lassen Sie sich Zeit.
Alles Gute
 
Hallo.
dem Hausschwam ist egal ob Stein oder Holz ist.Wärme und Feuchtigkeit braucht er.Die Mycelle müssten beim Brechen knacksen wenn sie trocken sind.Du weisst ja nochgarnicht wie tief er sitzt.Ruhig mal tiefer gehen in Wand und Fussboden und nachsehen wie weit die Mycelle gewachsen sind.Dann Ursache finden und beseitigen.Irgend welches zeug wird auch nicht groß helfen.Ich würde das ganze Zeug in Müllsäcke tun und auf so eine Deponie wo auch Asbest nimmt schaffen.wenn das wirglich meldepflichtig ist,das machen die dann schon.Gruss Harry Und übrigens echter Hausschwam stirbt nie.
 
Danke

Vielen Dank an alle die mir geantwortet haben, weiter Antworten brauch ich nicht mehr, hat mir sehr geholfen..
 
war das ernst gemeint?

"Ich würde das ganze Zeug in Müllsäcke tun und auf so eine Deponie wo auch Asbest nimmt schaffen.wenn das wirglich meldepflichtig ist,das machen die dann schon"

Eine spezielle Deponie brauchts dafür nicht und wenn es ohnehin gemeldet werden muss, wieso macht man das nicht selbst?

Die Frage ist doch nicht, was auf irgendeiner "asbest-fähigen" Deponie liegt und gemeldet werden muss, sondern ob der Bau gemeldet werden muss (nur noch in Thüringen und Sachsen, Stand 2011, http://www.holzfragen.de/seiten/recht.html#nordrhein).

Wenn man dort nicht alleine wohnt, oder das ganze jemand anderem gehört, könnte es aber schon sinnvoll sein, den Mund aufzumachen.

Nebenbei dürfte es ohne weiteres gelingen, jeden Keller, der nur ausreichend feucht ist und zellulosehaltiges Material beherbergt, mit EHS zu besiedeln. Wenn die Bedingungen richtig sind, wächst der auch. Das stellt auch kein gesundheitliches Problem dar, sondern lässt einem die Bude unwiederbringlich vergammeln!

Daher ist zu prüfen, wo der pelzig-schleimige Geselle schon überall ist, und warum es soweit kommen konnte.

Wenn man das weiß, muss man entsprechend handeln. Wie das alles geht, wissen die entsprechenden Fachleute! Ein bisschen Aufräumen hilft da nicht.

mein Mitgefühl,

Götz
 
DHBV

Vielleicht bekommst Du über den DHBV einen Experten oder ein Labor, die erst mal die genaue Pilzart bestimmen können um danach ein angemessenes Sanierungskonzept zu erarbeiten.
 
Interessant:

"dem Hausschwam ist egal ob Stein oder Holz ist."

Das ist Quatsch. Nahrungsgrundlage ist organische Substanz, und Ihre Palette schmeckt offenbar. Aufliegendes Mycel und alle organische Substanz sollten Sie umgehend in solide Säcke packen und fachgerecht entsorgen lassen. Passen Sie dabei auf, daß Sie mit Ihren Füßen nicht überallhin Sporen und Mycelteile transportieren.

Der Hausschwamm liebt ferner Feuchte und stehende Luft. Die Bodenfeuchte können Sie nicht kurzfristig abstellen, sollten aber unbedingt für eine gute und kontinuierliche Belüftung des Kellers sorgen.

Die Kosten für eine Analyse können Sie sich wohl sparen. Wenn Sie sofort handeln, hat der Pilz 2 Wochen weniger Zeit zum wachsen.

Das läuft jetzt freilich unter "Soforthilfe" und ersetzt kein Sanierungskonzept.

Grüße

Thomas
 
I1064_200522583421.gifMarktplatz der Vermutungen und Gerüchte

Liebe Nanna

Also erst einmal zur Richtigstellung:

# Die Meldpflicht existiert zur Zeit nur in Sachsen und Thüringen
# Hausschwamm ist kein Sondermüll mit besonderen Überwachungsbedarf, sondern ein Lebewesen, dass nach seinem Absterben einfach als Biomüll endet. Eventuell zu entsorgende durchwachsene mineralischen Abfälle (Aushub, Mauermörtel, Steine) können in eine Bauschuttdeponie der Deponieklasse 0 nach Deponierverordnung (DepV) vom 27.4.2009 entsorgt werden. Ein Baustoffrecycling ist zu vermeiden. Eventuelles Altholz ist bei Entsorgung generell in die „Kategorie A IV“ mit dem „Abfallschlüssel 17 02 04*“, mit dem Zusatz "besonders überwachungsbedürftiger Abfall" einzustufen.
# Der Hausschwamm enthält keine Mykotoxine (Pilzgifte) oder Allergieauslösende Stoffe.
# Der Lehmboden darf nicht mit einem Schwammsperrmittel behandelt werden.
# Kollege Thomas hat recht. Der Hausschwamm braucht neben Feuchte, (die er im Keller meist hat) auch organische Substanz (Papier, Holz, Leder). Diese Nahrung kann er sich aber auch (oft nicht sofort erkennbar), das Mauerwerk durchwachsend, bei den am Keller anschließenden bzw. darüberliegenden Räumen holen.

Grundsätzlich ist zu empfehlen:
# Bei einem solchen Hausschwammbefall sollten sie ruhig und besonnen vorgehen. Holen sie sich einen wirklich seriösen Sachverständigen oder zumindest einen wirklich erfahrenen Fachmann für Holzschutz (Wie überall gibt es auch hier schwarze Schafe in Form von Blendern und Täuschern) Mit diesen Fachmann/frau können sie die Ursache, den Befallsumfang erkunden und dann gemeinsam die nächsten Schritte (auch eventuell in Eigenregie)absprechen.
# Vermeiden sie voreilige Spontanaktionen. Mir passiert es als Sachverständiger immer wieder, dass ich meine Beweisstücke bzw. Befallspuren im Container zusammensuchen muss und keine vernünftige Befallssondierung mehr möglich ist. Dies hat dann manchmal zur Konsequenz, dass der Befall an einigen Stellen unendeckt bleibt und sich später wieder weiter fortsetzt.


Nebenbemerkung:

Ich wundere mich immer wieder, wie das "Fachforum" sich in einen Marktplatz voller "Meinungen" und "Vermutungen" verwandelt. Jeder meint (aus welchen Gründen auch immer) auch bei mangelhaften Halbwissen oder gar Unkenntnis etwas beitragen zu müssen.
Auch, oder gerade wenn ich es mit einem Fragenden gut meine , würde ich als Ortsunkundiger bei der Frage nach dem Weg den Orientierungslosen nicht einfach in irgendeine und damit meist in die falsche Richtung schicken.


Mit besten Grüßen

L. Parisek
 
Hallo
Das es den HS egal ist wo er wächst sieht man auf den Foto.
Ich habe mal in verschiedene Holzschutzlehrgängen gelernt das die Mycele nie absterben,selbst nach 30 Jahren kann er wieder wachsen.Uns hätten die Chefs sofort endlassen hätten wir irgent was vom HS nicht ordentlich entsorgt,vonwegen Biomüll.
Aber das werden wahrscheinlich auch nur Blender und Nichtwissende gewesen sein die uns das damals gelehrt haben.
Harry
 
Fachmann für Schwamm!!!

Hallo!!

Erst kürzlich war ich bei Andreas Vollack und konnte da auf einer von ihm betreuten Gutachterbaustelle durch Schwammbefall einmal beiwohnen.
Ich bekam da wirklich kalte Füße!!
Ursache da?
Altes verbliebenes Holz in einer Umbauung und Bauerweiterung!!

Kontaktieren sie ihn und lassen sich begleiten und beraten.
es ist ein Plattformmitglied!!


Andreas Vollack Fachwerkzentrum
Hubenröderstraße 36 OT Ermschwerd
DE-37217 Witzenhausen

Telefon: 05542/5070060
D2: 0172/5641202
Telefax: 05542/5070069
EMail: **********
Homepage: www.Fachwerkzentrum-Vollack.de

Viel Erfolg,
Udo Mühle
 
@ Harry

Na klasse, ein Holzschutzlehrgangsteilnehmer.

Sicher hat man Ihnen aber mitgeteilt, daß unabhängig davon, welche Flächen das Mycel überwächst, es dennoch auf organische Nahrung angewiesen ist. Und die ist weder in Lehm noch in Mauerwerk zu finden. Wenn es Ihrem Vorstellungsvermögen hilft: Der Wilde Wein, der jetzt allenthalben so schöne Blattfarben zeigt, überrankt zwar ganze Häuser, zieht Nahrung und Wasser aber nicht aus der Mauer.

Grüße

Thomas
 
nur

eine Frage am Rand - warum nur in Sachsen und Thürigen die Meldepflicht ??
vor 22 Jahren und eher mußte befallenes Holz sofort auf der Baustelle verbrannt werden und durfte nicht irendwohin tranportiert werden.
Sind die anderen BL nun nachlässiger geworden oder sind die beiden BL übervorsichtig ? Dafür muß es doch Gründe geben.
 
Die üblichen Gründe:

Der ganze Verwaltungsaufwand bezüglich der Meldepflicht wurde irgendwelchen Rotstiftleuten oder "Optimierern" des jeweiligen Landesrechnungshofes wahrscheinlich einfach zu teuer.

Die Idee des Verbrennens vor Ort hat allerdings nach wie vor etwas für sich, ist irgendwie gemeinschaftsbildend, so um das vernichtende und um diese Jahreszeit auch wärmende Feuer zu stehen und den Flammen beim Verschlingen des ketzerischen Gesellen zuzusehen.
 
Du scheinst...

... nicht kapiert zu haben, dass der blöde Schwamm ein ernstes Problem darstellt!!?

Mfg,
sh
 
I1064_200581316121.jpgMeinungswellen

Lieber Harry

Hier nur kurz einige Sätze zu deiner doch etwas scharfen Erwiderung:

# Ich habe in diesem Punkt über die komplexe "Entsorgungsproblematik" gesprochen und natürlich nur die bei einer Bekämpfung verschiedenen zu entsorgenden Stoffgruppen kommentiert.

# Natürlich sollten erreichbaren Pilzbestandteile entfernt werden (Aber bitte erst nach einer eingehenden Begutachtung).
Allerdings wird , entgegen dem in deinen Holzschutzlehrgängen Gelernten, die Lebensdauer abgestorbener Mycelstränge des EHS in der Fachliteratur im Schnitt mit nur einem Jahr angegeben (Theden 1972). Interessanterweise liegt die Lebendsauer von Mycelen des Weißen Porenschwamms in Trockenstarre bei ca. 9 Jahren!

Selbst Basidiosporen des EHS zeigen entgegen der ihnen zugesprochenen langen Lebenszeit in Auskeimversuchen eine Lebensdauer von ca. 4- 5 Jahren, schwieriger wird es natürlich mit Chlamydosporen und Arthrosporen.

# Übrigens können auch dickere, abgestorbene Mycelstränge des Braunen Kellerschwammes, einiger Tintlinge und des Muschel Kremplings knackend brechen.(Huckfeldt 2005)

# Ich würde und wollte deine Referenten im Holzschutzkurs nie als Blender und Nichtwissende hinstellen. Das habe ich nie so formuliert und auch nicht gemeint. Solch eine Aussage wäre auch unqualifiziert bzw. unfair, insbesonders als ich diese Personen gar nicht persönlich kenne.
Mein Satz stellt, korrekt gelesen, lediglich einen allgemeinen Hinweis dar, sich seinen Holzschutzfachmann sehr genau auszusuchen.

Zur Frage von Olaf:
Das stückweise herausnehmen der Meldepflicht aus den Landesbauordnungen hat etwas mit den vor ca. 14 Jahren eigeleiteten Initiative zu tun, die Bauwirtschaft durch Entschlackung der Bauordnungen und besonders durch Reduzierung der Bauantragspflichten zu fördern. Die Musterbauordnung hat dann zu einem langsamen Abbau der Meldepflicht in den Bundesländern geführt, was in einigen Fällen allerdings auch zu gravierenden rechtlichen Problemen führt.

Mit Grüßen

L. Parisek
 
@ Sebastian:

Ich habe nicht!!! empfohlen, sofort damit anzufangen, das Zeugs in Säcke zu packen, damit seriöse Spezialisten wie Lutz Parisek es sich womöglich wieder aus dem Container klauben können.

Oder woran wird sonst "mangelnder Ernst" bei dieser Sache festgemacht?

Wie dem auch sei, damit Ihr Euch mal wieder so richtig aufregen könnt:

http://www.konrad-fischer-info.de/29bau19.htm
 
Thema: Hausschwamm ?????

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