Wenn...
die Spanplatten falsch verlegt sind, oder sowieso zu schwach sind, oder nicht in Nut und Feder verleimt, dann knackst das halt. Auch nach der nächsten Lage. Das additive Prinzip versagt hier bei flächiger Belastung.
Vielleicht, und ich meine wirklich vielleicht, geht das Knacksen im Wesentlichen weg, wenn Sie Lagerhölzer mittig über den Balken verlegen, und darauf Dielen schrauben. Gedanke dabei: Die flächige Belastung sorgt für Reibungen der Platten aneinander. Soweit die Platten auf den Balken fest aufliegen, KÖNNTE das Knacken verschwinden. Mir wäre das Risiko aber selbst privat zu hoch. Schmeißen Sie besser die Spanplatten 'raus (Wie alt sind die überhaupt? Wie stark? Welcher lichte Balkenabstand?) und bauen Sie einen tragfähigen Boden auf. Es gibt Schöneres, als eine Sache 2x zu machen, weil man beim ersten Mal mehr Hoffnung als Können hatte...
Wir haben 'mal auf einen kundenseitig verlegten OSB - Boden Industrieparkett verlegt. Regelkonform mit Entkopplungsvlies, sauber geklebt. Ein Knacken ist vor dem Verlegen nicht aufgefallen, der Boden war stark genug, hat auch Belastungssprünge von mir verkraftet. Geknackt hat er dann nach Fertigstellung direkt neben dem Schreibtisch des Chefs (und OSB - Verlegers). Der angeblich in Nut und Feder verklebte OSB - Boden war denn doch nicht verklebt. Einen Rückbau wolle der AG nicht bezahlen, und so knackt es heute immer noch aus dem Unterbau, falls die Platten das Knacken nicht inzwischen satthaben... Moral: Ein Unterbau muß kompromisslos tragfähig sein. Punkt. Das Gammel-Prinzip der Neuzeit: Schief gemauerte Wand - macht der Putz - oder der Spachtel - oder die Farbe - und wenn alles nicht hilft, kommt ein Bild drüber...das funktioniert auf einer belasteten Fläche wie dem Fußboden nicht.
Ich denke also, daß jeder Trockenestrich hier versagen wird.
Viel Erfolg
Thomas