Solar Luft Kollektoren

Diskutiere Solar Luft Kollektoren im Forum Hauskauf, Finanzierung & Recht im Bereich - Hallo kennt jemand diese Teile oder hat erfahrung damit schon gesammelt -ich weiss nicht ob ich jetzt die Internet Adrese einstellen darf hier...
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Mounty

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Hallo
kennt jemand diese Teile oder hat erfahrung damit schon gesammelt
-ich weiss nicht ob ich jetzt die Internet Adrese einstellen darf hier ist sie mal www.solarwall.de
ich hatte mir überlegt ob man nicht auch die warme luft durch eine doppelte Lehmwand führen kann und dadurch mehr wärme speichert würde das gehen
mit freundlichen grüßen
 
wahrscheinlich läßt sich die warme Luft besser in einem

Kiesbett oder einem schweren Decken/Fußbodenaufbau speichern.Da läßt sich der Luftstrom besser regulieren.
Eine warme Lehmwand haben Sie immer dann, wenns draußen auch warm ist, wo die Lehmwand eigentlich Schutz vor Hitze bieten sollte.
 
keine Erfahrung

mit diesem Produkt, jedoch möchte ich das Thema Luftkollektor mal mit dem Prinzip von dieser Webseite testen: www.copy-net.de/Solar/Solar_neu.html

Ich habe noch ein paar alte Fenster und möchte damit ein Luftkollektor bauen um mein Lüftungsanlage zu unterstützen.
Bin ebenso dankbar für entsprechende Tipps.

Danke

Gruß T. Bucher
 
Solar Luft "Wandheizung"

was ich wissen wollte war ob es geht die erwämte luft in eine art Lehmwand Heizung einzuleiten das die Wand dann die Wärme später ab gibt wenn auch keine Sonne mehr scheint
 
eine sog. LehmWandheizung funktioniert über warmwasserführende

Rohre. Also müßte die warme Luft zuerst in warmes Wasser verwamdelt werden. Ich zweifle sehr, ob das technisch/wirtschaftlich noch Sinn macht!
 
Biete Erfahrungsaustausch mit Luftkollektoren

Hallo zusammen,
Habe 2007 einen 9qm Luftkollektor an einer Südwand gebaut, Leistung ca. 3kW, Kosten ca. 150 Euro Material. Hab dadurch Erafhrungen sammeln können, und bin jetzt etwas schlauer als vorher. Das Ding übertrifft aber absolut die Erwartungen.
Mache gerade einige Versuche mit anderen Kollektorkonstruktionen und werde für jemand anderen demnächst noch einen bauen.
Wer sich dafür interessiert oder Fragen hat, kann sich gerne mal melden.
Schöne Grüße
 
@ rob5000

--- Großes Haus und großes Interesse ---
Stell doch bitte einmal Fotos von Deinem Luftkollektor hier ein und schreib noch etwas dazu. Gruß, A. Milling
 
Luftkollektor Beschreibung

Hallo,
erst mal kann ich ein gutes Buch empfehlen: "Solare Luftheizsysteme, ISBN 3-936896-04-6, Öko-buch-Verlag".
Hat ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Allerdings werden einem manchmal Dinge erst klar, wenn man´s falsch gemacht hat...

Da ich einen relativ großen Raum als Wohnraum zur Verfügung habe (ca. 300 m3) hab ich mir ein reines Zuluftsystem gebaut, d.h. ein Ventilator bläst die erwärmte Frischluft rein.
Kein Speicher, kein High-Tech, keine komplizierte Technik, das macht es nur teuer und mindert die Amortisationszeit, die bei mir übrigens bei 1 bis 1,5 Jahren liegt...

Der Kollektor ist entstanden nach der Premisse: so billig wie möglich und mal kucken was rauskommt...
Würde inzwischen aber sogar noch einige Dinge vereinfachen.

Der Kollektor besteht aus einem umlaufenden Rahmen aus Holzbohlen, die mit Winkeln an die Wand geschraubt sind. Die Bohlen müssen mit Kompriband an die Aussenwand angedichtet werden. Oben ist so eine Art Fensterbank als Regenschutz.
Als Anschlag kommt innen umlaufend eine Dachlatte dran, die dazu dient, das Absorberblech zu halten. Man muss sich das vorher aufzeichnen, damit man den richtigen Abstand zur Vorderkante bekommt.
Als Absorberblech habe ich ein verzinktes Wellblech genommen (5 Euro/m2), das ich mit Auspuff-Farbe mattschwarz lackiert habe. Ich würde jetzt ein antrazit beschichtetes Trapezblech nehmen, die Farbe ist nur teuer und die Temperatur steigt nicht über 60°C, das kann das beschichtete Blech ab.
Das Wellblech habe ich waagerecht eingebaut, damit die Luft sich etwas verwirbelt auf der Rückseite.
Die Rückwand des Kastens habe ich mit Weichfaserplatte ausgekleidet, würde ich aber inzwischen auch weglassen.

Das schwierigste ist die transparente Abdeckung. Wenn man kein Glas nimmt, muss man immer mit Materialalterung rechnen.
Da das Motto war: billig! schied Glas aus, genauso wie diese ganzen Baumarkt-Terrassenabdeckungen. Ich habe letztendlich Wellpolyester in transparent für 5 Euro verwendet.
Die Welle wurde senkrecht eingebaut, dann kann man das Blech und die Abdeckung punktweise verbinden und trotzdem entsteht dahinter ein (gut verwirbelnder) Hohlraum.
Die Luftführung ist nach Tichelmann von unten links nach oben rechts hinter dem Blech.
Innen im Raum sitzt ein Helios-Ventilator mit 160 mm Durchmesser und ca. 40 Watt Leistung. Der Venti wird über einen Temperaturschalter bei >25°C eingeschaltet und bei <19°C (Hysterese) wieder ausgeschaltet. Der Helios bringt ca. 300 m3/h, das bedeutet eine Luftwechselzahl von 1.
Der Kollektor hat eine Temperaturerhöhung zwischen 10 und 35 Grad. Im letzten Winter hatte ich auch bei Minusgraden 27 bis 35 Grad warme Luft, die in den Raum geblasen wurde.

Was würde ich beim nächsten Mal anders machen?

Beschichtetes Standardblech statt Lack
Größerer Ventiator (gedrosselt) und größerer Rohrdurchmesser (Die Geräuschentwicklung war anfangs ein Problem)
Thermosyphon vorsehen (derzeit arbeitet hier ein Stellmotor mit Klappe)
Es muss am Lufteinlass unbedingt ein Luftfilter vorgesehen werden (wg. Heuschnupfen, etc.), der könnte etwas besser integriert und von Anfang an geplant werden.

Nach einigen Verbesserungen kann ich nur sagen: unbedingt machen!

Die Kilowattstunde liegt überschlägig incl. Investition und Betriebskosten bei ca. 0,5 ct! Da müssen "normale" Heizsysteme erst mal hinkommen...

Anbei ein Bild.

Schöne Grüße.
 
Kleiner Nachtrag,
um zum Grundthema zurückzukommen:
Die warme Luft des Kollektors kann man natürlich auch durch Bauteile leiten und diese dadurch erwärmen, allerdings wäre das dann ein geschlossenes Umluft-System, d.h. der Kreislauf hätte keine Verbindung zur Raumluft.
In dem genannten Buch sind einige dieser Systeme beschrieben.
Als Speicherbauteile kommt alles in Betracht, was Hohlräume aufweist und als Wärmespeicher geeignet ist (Hohlziegel, Lehmsteine, Betonhohldielen, etc.)
Kiesspeicher sind auch genannt, allerdings ist das wohl eine sehr aufwändige Methode.

Meine Meinung ist aber: Das ist alles machbar, aber man muss immer die Gesamtkosten im Auge behalten.
Um bei einer Nutzungsdauer von 15 Jahren auf einen kWh-Preis von ca. 5 ct zu kommen, darf das System komplett nicht über 250 Euro pro m2 Kollektorfläche kosten, das wird dann schon knapp.
Ich bin da mehr für Low-Tech. Es ist und bleibt ein Zusatz-Heizsystem und als solches muss man es betrachten.
Schöne Grüße
 
Danke, @rob5000 --

--für das Foto und Deine Beiträge. -- Ein Beispiel zu Low-Tec : Also mein Opa hatte eine Hobby Imkerei. Die verbrauchten Honigwaben hat er in einem Sonnenwachsschmelzer eingeschmolzen und damit wertvolles Bienenwachs gewonnen. Dieser Wachsschmelzer bestand aus
einem Hochkantrahmen, etwa so groß wie eine halbe Türzarge.
Ca. 80 x 100 x 15 cm - mit Rückwand und anstelle des Türrahmens ein 2-fach verglaster Fensterflügel. Innen in dem Kasten war eine Schieferplatte eingebaut, auf die man die Waben legte. Der Kasten war schräg gegen die Sonne gerichtet und hatte einen senkrechten Stiel, so daß man das
" Gerät" manuell in die Sonne drehen konnte. An einem sonnigen Wintertag ( Außentemperatur - 6 Grad ) habe ich
ein Thermometer in den Kasten gelegt. Das Thermometer zeigte
nach kurzer Zeit + 110 Grad !!!! an. --- Will damit sagen, daß ich Low-Tec ebenfalls mag. Bei Gelegenheit werde ich
für uns auch einen Luftkollektor zu " Forschungszwecken " bauen. --- Wünsche mir eigentlich, daß hier zu diesem Beitrag noch weitere Wortmeldungen und Vorschläge kommen.
-- Mit solaren Grüßen, A, Milling
 
Info zu Luftkollektoren

Hallo Andreas,

ich kann Dir eine CD schicken, mit ein paar gesammelten interessanten Sachen und auch noch ein paar mehr Bildern von meinem Kollektor (Bauphase), allerdings ist das meiste gesammelte auf Englisch.

Adresse hab ich ja.
Schöne Grüße
 
Danke rob5000 ---

--- Bin ein bekennender Ossi, der fast kein englisches Wort versteht. Du kannst mich auch gerne mal anrufen, dann singe ich für Dich ein russisches Partisanenlied ( fehlerfrei ).
- Schmunzel, A. Milling
 
Klingt ja super rob5000

Wenn du hinten einen Teil der warmen Luft wieder zum Eingang strömen lässt(geschalten) wird die Luft am Ausgang weniger aber wärmer.
Was macht die für einen Sinn?

Wenn du normalerweise bei 19°C abschaltest, könntest du erstmal diesen Bybass zuschalten. Damit bekommst du dann zwar weniger Luft nach innen aber die ist dann wärmer als 19°C. Somit bringt der Kollektor, durch den längeren Betrieb, auch mehr Wärmezufuhr.

Gruß Marko
 
@marko [forum 99352]

Hallo Marko,
bei meinem Kollektor gibt es keinen Bypass. Er funktioniert wie schon beschrieben als reines Zuluftsystem.
Man kann jetzt darüber streiten, ob man ihn auch unter 19°C noch betreiben sollte, da ja schließlich jede Temperaturerhöhung der Außenluft durch den Kollektor besser ist als Fensterlüftung...
Da ich das Teil aber mehr als Heizung betrachte und nicht so sehr als Lüftungsgerät finde ich die 19° Einstellung OK.
Bei einem Umluftsystem muss man natürlich schauen, dass man keine Energie nach draußen verliert, ein solches System war mir in meiner Situation aber zu aufwändig.
Gruß
 
rob5000

so habe ich das nicht gemeint.

Mir ist schon klar, dass eine Heizung ist. Mein Vorschlag war ja auch darauf ausgerichtet dass du damit besser heizen kannst.
Beispiel:
Es kommt unten Luft rein mit einer Temperatur 5°C. Oben kommt sie mit einer Temperatur von 18°C heraus. Wenn du nun einen Teil der 18°C warmen Luft der 5°C kalten wieder beimischst, steigt damit z.B. die Temperatur der angesaugten Luft auf 10°C. Wenn man nun die gleiche Temperaturerhöhung um 13°C(K) annimmt steigt die Temperatur der oben herauskommenden Luft auf 23°C. Somit wird wäre diese für eine Heizung noch nutzbar. Ohne Bybass halt nicht , da <19°C!

Gruß Marko
 
@Marko

Ok, hab ich verstanden - theoretisch ist diese Idee ganz gut, nur in der Praxis für mich etwas schwierig umzusetzen:
Ich habe einerseits keine Verbindung zwischen meinem Luftauslass im Raum und der Luftansaugung draußen.
Der zweite Punkt ist, dass der Kollektor sehr schnell reagiert. Wenn Sonne da ist, geht die Temperatur ziemlich schnell (Verzögerung höchstens 1 - 2 Minuten) rauf, wenn die Sonne weg ist, ist die Temperatur auch relativ schnell wieder weg.
Es gibt einen gewissen „Speichereffekt“ im Kollektor durch die Außenwand an der er sitzt, die sich ja schließlich auch aufheizt und dann auch wenn keine Sonne mehr da ist, etwas „nachwärmt“, ich denke aber nicht, dass diese Wärme zur notwendigen Temperaturerhöhung ausreichen würde.
Ich habe inzwischen ein kleines Steuerungsgerät nachgerüstet für den Ventilator, das eigentlich ein Serverschrank-Thermostat ist. Es hat einen einstellbaren Temperaturregler. Wenn die Temperatur (externer Fühler, sitzt bei mir im Luftstrom) unter den eingestellten Wert (bei mir 25 – 30 °C) fällt, wird der Ventilator stufenlos bis auf 30% seiner Drehzahl runtergeregelt.
Wenn die Sonne also mal kurz weg ist, wird dadurch verhindert, dass der Kollektor ständig an und aus geht, also zusätzlich zur Hysterese des Thermoschalters noch mal eine stufenlose Anpassung.
Der Regler ist von der Fa. Schroff und kostet normal ca. 100 Euro. Ich konnte ihn für 5 Euro günstig ersteigern...
Heute waren bei uns mal wieder 10°C mit Sonne draußen und ich hatte mehrere Stunden lang 32°C warme Luft. Die Heizung (leider Öl) fährt dann komplett runter und abends wird dann der Holzofen angeworfen.
Das bisschen Heizung für die Räume, die der LK nicht erreicht, speist die Solaranlage (Wasser-Flachkollektoren, hatte ich vorher schon) in den Puffer. Also bisher fast Null Ölverbrauch.
Gruß
 
Thema: Solar Luft Kollektoren

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