Provisorische Dämmung/Windbremse

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michi

Guest
Hallo,
ich besitze ein ca. 80 Jahre altes Blockbohlenhaus, dass im oberen Stockwerk an den Gibelwänden nicht wirklich winddicht ist. In den nächsten 2 Jahren soll das Dachgeschoss komplett saniert werden, bis dahin will ich es aber etwas winddicht bekommen.
Den genauen Aufbau kenne ich nicht, aussen sind auf jeden Fall 16cm Blockbohlen und im Innenraum 21mm Nut und Feder Bretter, dazwischen dürfte wohl eine Teerpappe sein.
Als vorläufige Lösung hätt ich gedacht eine Kunststofffolie auf die vorhandene Nut und Feder Wand anzubringen und darauf Rigipsplatten, eventuell auch 5 oder 10cm Dämmung.
Wäre das als vorläufige Lösung machbar? Oder ev die Folie weglassen und nur Rigips drauf?

Danke schon mal für eure Tips

Grüsse
michi
 
Die die Frage ist,

wie provisorisch es den sein soll. Wenn du über Beplankung nachdenkst geht es doch eher in Richtung Innenausbau und den würde ich schon richtig machen.
Zum provisorische winddichten würde ich maximal eine diffusionsfähige Unterspannbahn dran Tackern.
 
oder

2. Vorschlag: 12er OSB mit Nut und Feder, die Ecken mit Klebeband (Steinklebeband, gau) verkleben. bei der Sanierung kann alles wieder ab, wenn geschraubt und kann anderweitig eingebaut werden.
 
Rigips Feuchtigkeit, das funzt net

Hallo,

Rigips ist Nährstoff für Schwämme.
 
Und wenn es nicht mehr durch die Giebelwand pfeifen darf...

... wo pfeift es dann?

Wie sieht es denn mit den Dachschrägen aus. Gibt es Mittelpfetten, die bei der Giebelwand aufliegen? Liegt evtl. sogar eine Sichtschalung der Dachschrägen auf der Giebelwand auf? Leiden dann evtl. die Sparrendurchbrüche bei der Traufe unter mehr Kondenseintrag?

Kunststoffdichtung und Blockbohlenbau... ich würde die zwei Jahre lieber mit dem Wind leben, als Eigentore schießen und dann ordentlich ein Gesamtkonzept angehen ... ohne Folie.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Winddichtung

Auch ich empfehle die Zähne zusammenzubeißen und die nächsten 2 Jahre zu warten, bis die Fassade neu und winddicht verkleidet wird.
An Frau Cyba:
Rigips ist kein Nährstoff für Schwämme.
Das Holz der Wand schon eher.

Viele Grüße
 
Ich sehe es wie meine Vorredner,

im Augenblick abwarten und dann alles richtig machen. Genauere Empfehlungen kann man so wie so erst aussprechen, wenn man die Konstruktion genau kennt. Nicht nur den Aufbau, sondern auch wie in den Details gearbeitet wurde. Holen sie sich für die Sanierung einen kompetenten Ingenieur oder Architekten an die Baustelle und lassen sie die Sanierungung konsequent durchplanen.
.
Wenn im Augenblick Teilbereiche von innen durch ein Klebeband zum Beispiel längs des Giebels abgedichtet werden und damit es schöner wird mit einem Brett abgedeckt wird, so ist hier nicht mit Schäden zu rechnen.
 
provisorische Winddichtung

Das Problem ist, dass unser Bett mit dem Kopfteil genau an der Wand steht und uns der Wind genau ins Gesicht bläst.
Für eine Komplettsanierung hab ich momentan keine Zeit, da ich beruflich sehr viel unterwegs bin. Die Winddichtung soll uns nur mal über diesen und ev. noch nächsten Winter bringen.

Durchbrüche gibts an der Fassade keine, da darüber noch ein Spitzboden ist und der Ausbau auch nicht über die ganze Dachschräge geht. Der Raum ist praktisch in den Dachboden hineingebaut und hat keine Dachschrägen.

gruss
 
Wie gesagt ...

wo dringt der Wind denn ein? Selbst wenn man die Sanierung im Augenblick noch nicht durchführt, kann man vielleicht planen und Zwischenlösungen finden.
 
Der Wind kommt....

wohl zwischen den Balken durch.
Ich denke, dass die Teerpappe über die Jahre von den Nägeln herunter gefallen ist und nurmehr drin liegt und eben den Wind nicht mehr draussen hält.
Ich hab da was mit Weichholzplatten und Lehmdämmung gelesen, kann man sowas bei Holzhäusern machen?

Gruss
Michi
 
Eine

Dämmung aus Holtweichfaserplatten mit einem Lehmputz könnte ich mir grundsätzlich schon vorstellen. Habe aber immer noch den Wunsch über den Aufbau der Wand etwas genaueres zu erfahren.
Darüber hinaus sind Details und Anschlüsse ganz wichtig um keine Probleme mitr Wärmebrücken zu bekommen.
 
Ziwischenlösung

da die Frage nach eine prov. Lösung war, wäre Lehmputz zu aufwendig und sicher nicht die Wahl des Bauherren. Folie wäre denkbar oder Dachdeckerunterspannbahn, deren Ränder man verklebt. Zum Schluß ein paar schöne Poster drauf - passend zum Schlafzimmer .....
.... oder man zieht kurzzeitig in ein "Alternativhotel" :)))
 
Wandaufbau

Ohne die Wand auseinanderzunehmen, kann ich keine detailierten Angaben zum Wandaufbau machen. Wie schon gschrieben, soll momentan mal nur der Wind draussen gehalten werden.
Bei der Generalsanierung werd ich dann ohnehin ein INgenieurbüro / Baufirma beauftragen, aber dieses Thema hat noch etwas Zeit.

Nach Entfernung der Randleiste an der Decke hab ich gesehen, dass die Wände mit so Leca-Kugeln (oder wie das heisst) Isoliert sind.
Der Wandaufbau sieht also nach derzeitigem Stand so aus (von innen nach aussen). Innenverkleidung mit Nut-Federbrettern => Teerpappe => ca. 5-10cm Leca Kugeln .... Blockbohlen.

Ich werd jetzt mal einfach Rigips-Platten an die Holzwand anschrauben, verspachteln... Ohne Dampfbremsen etc. Damit sollte ja die Wand weiter atmen können und Kondens-Schäden sollten ja auch nicht auftreten(?).

lg
Michi
 
Vielleicht hat sich die Kugelschüttung...

... leicht gesetzt und dadurch pfeifts jetzt mehr durch die Hohlräume. Evtl. kannst Du ja nachfüllen oder provisorische mit Stopfmatieral arbeiten.

Das mit Rigips ercheint mir für eine zweijährige Zwischenlösung recht aufwändig.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Thema: Provisorische Dämmung/Windbremse
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